Thomas J.S.: Stundenlohn fon FE

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Hallo,

Troztdem kannst du mir bitte noch erklären warum in Brutto/Jahr zu rechnen besser sei? Womöglich wird das mich sogar überzeugen.

Ich habe ja nicht behauptet, daß meine Rechnerei besser sei. In den meisten Branchen ist es aber so üblich. Wenn Du beispielsweise hergehst [...]

Das man im Jahr sein Jahresgehalt verdient ob dieser sich nun auf 12 oder auf 13 Monate verteilt, die Summe bleibt dieselbe. Das ist klar.

Aber es geht viel mehr um den auch von dir erwähnten psychologischen Effekt.
Wenn du wo hingehst und dir deinen Gehaltwunsch vorher ausrechnest, wie rechnest du dann aus, wieviel du verdienen möchtest? Hier kommt das was ich unter "Zweitens" geschrieben habe. Ich weiss was ich im Monat brauche, also das bildet schon mal die Grundlage meiner Rechnung. Von da rechne ich hoch und zwar nicht mit 13 oder 14 sondern mit 12 Monaten und die zusätzliche Monate sind wie gesagt Bonus oder Plus oder wie man es auch nennen will, aber ich kalkuliere sie nicht direkt in meinem Gehalt hinein, denn würde ich mein "soll" auf 13 oder 14 Monate statt auf 12 zu verteilen, würde ich ja weniger verdienen.

Umgekehrt, um meine Sicht zu erklären:
" In beiden Fälle beträge das Bruttojahresgehalt aber 48000. Also sind die 48000 die bessere Vergleichsgrösse"

Das finde ich eben nicht. Verteilt man nämlich dies auf 12 Monate, kommt man mit seinen Monatlichen 'soll und haben' zu recht. Verteilt man die Summe aber auf 13 oder 14 Monate, kann es durchaus sein, dass man mit seinem monatlichen 'soll und haben' nicht mehr schwarze Zalen schreibt und immer wieder auf die zusätzliche Monate wartet.
Es ist keine wirklich rechnerische Aufgabe, sondern viel mehr der pyschologische Aspekt (denn wie du sagt, was man im Jahr verdient, das verdient man im Jahr), da die meisten bei einem Jahresgehalt eben doch nur 12 Monate im Kopf haben. D.h. man verteilt den Gehalt erst automatisch auf 12 Monate und erst später denkt man genau nach.
Sprich: wenn ich vom Jahresgehalt höre, muss ich mir darüber Gedanken machen was dieser tatsächlich über das Jahr verteilt bedeutet. Beim Monatsgehalt weiss ich jedoch sofort woran ich bin und der Rest ist eben der finanzielle Puffer, mit dem man rechnen kann, der aber nicht unmittelbar in die Lebenserhaltungskosten einfließt. (OK, im günstigen Fall fließt der nicht da hinein *g*)

Grüße
Thomas

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