wahsaga: So wenig ich den Beckstein mag ...

... hoffentlich hat er diesmal wenigstens erfolg, diesen drecksack abschieben zu lassen.

SERIENTÄTER MEHMET: Eltern verprügelt - Haftbefehl erlassen

gruß,
wahsaga

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"Look, that's why there's rules, understand? So that you _think_ before you break 'em."
  1. Hallo wahsaga.

    ... hoffentlich hat er diesmal wenigstens erfolg, diesen drecksack abschieben zu lassen.

    Zitat: "Mehmet war 14 Jahre alt, als er 1998 ohne seine Eltern in sein Heimatland abgeschoben worden. Er hatte zuvor 62 Mal gegen Gesetze verstoßen, zuletzt verletzte er einen Schüler bei einem Raubüberfall schwer."

    Das hätte einem schon damals zu denken geben müssen...
    Ich finde es unverantwortlich, dass jemand mit einer solchen Gewaltbereitschaft frei herumläuft und sein Unwesen treibt.

    Ich kann da eigentlich nur noch fassungslos mit dem Kopf schütteln.

    Gruß, Ashura

    --
    Selfcode: sh:( fo:) ch:? rl:( br:^ n4:& ie:{ mo:) va:) de:> zu:) fl:( ss:( ls:# js:|
    1. Hello,

      Ich finde es unverantwortlich, dass jemand mit einer solchen Gewaltbereitschaft frei herumläuft und sein Unwesen treibt.

      Was hast Du in diesem unserem Dschungel gegen die natürlichsten Instinkte auszusetzen?

      Warte nur ab, bis mindestens die Hälfte der "Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger" diese Instinkte wiederentdecken. Es dauert nicht mehr lange.

      Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

      Tom

      --
      Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
      Nur selber lernen macht schlau
      1. Hallo Tom.

        Was hast Du in diesem unserem Dschungel gegen die natürlichsten Instinkte auszusetzen?

        Nichts. Bis auf die Tatsache, dass einige Jahrhunderte der Entwicklung eigentlich genügt haben sollten, um eine veranwortungsbewusste Gesellschaft entstehen zu lassen.

        Scheinbar ist dem nicht so...

        Warte nur ab, bis mindestens die Hälfte der "Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger" diese Instinkte wiederentdecken. Es dauert nicht mehr lange.

        Na dann, Prost Mahlzeit!

        Gruß, Ashura

        --
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        1. Hello,

          Was hast Du in diesem unserem Dschungel gegen die natürlichsten Instinkte auszusetzen?

          Nichts. Bis auf die Tatsache, dass einige Jahrhunderte der Entwicklung eigentlich genügt haben sollten, um eine veranwortungsbewusste Gesellschaft entstehen zu lassen.

          Aber sowohl auf der "Befehlsgeberseite" wie auf der "Kusch-Dich-Seite".

          Solange noch alle Menschen gleich sind, nur eben einige wenige gleicher, wird das nie klappen.

          Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

          Tom

          --
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    2. Hi,

      Das hätte einem schon damals zu denken geben müssen...
      Ich finde es unverantwortlich, dass jemand mit einer solchen Gewaltbereitschaft frei herumläuft und sein Unwesen treibt.

      in Deutschland gibt es seit ca. 1968 eine Taeterkultur, d.h. nicht der Taeter ist boese, sondern seine Umgebung und man muss dem armen Taeter helfen.

      Es dauert eben seine Zeit bis die vor 1968 uebliche Meinung "Taeter ins Zuchthaus, auch fuer Abschreckungszwecke und als reine Bestrafung" sich wieder durchsetzt. Wird so in 2020 der Fall sein, vermute ich.

      Gruss,
      Ludger

      1. Ludger,

        in Deutschland gibt es seit ca. 1968 eine Taeterkultur, d.h. nicht der Taeter ist boese, sondern seine Umgebung und man muss dem armen Taeter helfen.

        1968? Nicht schon seit 1945?
        Gunnar

        --
        I never intended HTML source code (the stuff with the angle brackets) to be seen by users. […] To my surprise, people quickly became familiar with the tags and started writing their own HTML documents directly. (Tim Berners-Lee in Weaving the Web)
        1. Hello,

          in Deutschland gibt es seit ca. 1968 eine Taeterkultur, d.h. nicht der Taeter ist boese, sondern seine Umgebung und man muss dem armen Taeter helfen.

          1968? Nicht schon seit 1945?

          Kommt drauf an, ob der Täter Kommunist oder schwul war.

          Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

          Tom

          --
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        2. Hi,

          in Deutschland gibt es seit ca. 1968 eine Taeterkultur, d.h. nicht der Taeter ist boese, sondern seine Umgebung und man muss dem armen Taeter helfen.

          1968? Nicht schon seit 1945?

          ne, erst seit ca. 1968, vorher musste Deutschland ja wiederaufgebaut werden. Dann aber kam das grosse Durchatmen und man leistete sich den Luxus der Dekadenz. Klar, die Musik ist besser geworden in jener Zeit und die Leute waren auch locker drauf und so. Aber das sind nur positive Begleiterscheinungen des Verfalls (der ja dankenswerterweise bereits wieder fast gestoppt worden ist). Ja, jetzt wirds langsam wieder besser.

          Gruss,
          Ludger

          1. Hello,

            Ja, jetzt wirds langsam wieder besser.

            Bin ja gespannt, was Du sagen wirst, wenn SIE eines Tages vor Deiner Tür stehen, Dich verhaften, Dir alles wegnehmen was neuer als 6 Jahre oder von Wert ikt, und Dir dann für ca. 180 Stunden Arbeit im Monat ca. 600-800 Euro zahlen. Und wenn Du die Scheiße vom Bahnhofskloo nicht sauber abgeputzt hast, musst Du nacharbeiten.

            Versuch mal, nur experimetalhalber, Dich in diese Situation zu versetzen.

            Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

            Tom

            --
            Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
            Nur selber lernen macht schlau
            1. Hi,

              Versuch mal, nur experimetalhalber, Dich in diese Situation zu versetzen.

              habs versucht, es gelingt mir nicht.

              Warum so schlecht drauf in letzter Zeit? Auftragslage duenn? Oder andere Probleme?

              Gruss,
              Ludger

              1. Hello,

                Versuch mal, nur experimetalhalber, Dich in diese Situation zu versetzen.

                habs versucht, es gelingt mir nicht.

                Ich hätte es wissen müssen *gg*

                Warum so schlecht drauf in letzter Zeit? Auftragslage duenn? Oder andere Probleme?

                Die Auftragslage ist wieder klasse, aber die Auftraggeber wohl noch nicht :-((
                Hier oben auf dem Berg gibt's nur Problemfälle.

                Ich mach ja schon seit ein paar Jahren Regionalmarketing und würde da nun auch gerne auch mal meine eigenen Ideen umsetzen. Aber wehe, du lässt irgendwo eine Idee zu früh raus... Schon ist sie weg.

                Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

                Tom

                --
                Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
                Nur selber lernen macht schlau
        3. Hi Gunnar,

          Taeterkultur
          1968? Nicht schon seit 1945?

          Meinst Du die von den Alliierten nicht bestraften KZ-Wächter?

          Viele Grüße
          Mathias Bigge

          1. Mathias,

            1968? Nicht schon seit 1945?
            Meinst Du die von den Alliierten nicht bestraften KZ-Wächter?

            Und alle anderen Nazis, Wehrmachtsoffiziere, die im Westen Deutschlands ein unbehelligtes Leben führ(t)en und nach denen Straßen und Bundeswehrkasernen benannt sind.

            1945 war wohl etwas früh, da hatten ja erstmal die Alliierten das Sagen, ich hätte 1949 schreiben sollen.

            Gunnar

            --
            I never intended HTML source code (the stuff with the angle brackets) to be seen by users. […] To my surprise, people quickly became familiar with the tags and started writing their own HTML documents directly. (Tim Berners-Lee in Weaving the Web)
            1. Hello,

              1945 war wohl etwas früh, da hatten ja erstmal die Alliierten das Sagen, ich hätte 1949 schreiben sollen.

              Und auch die haben hier einigen Urat angerichtet.
              Damals hatten die Amis und die Briten aber wenigstens noch eine gewisse Moral, heutzutage wird ja scheinbar nur noch gefälscht, was das Zeug hergibt.

              Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

              Tom

              --
              Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
              Nur selber lernen macht schlau
            2. Hi,

              1968? Nicht schon seit 1945?
              Meinst Du die von den Alliierten nicht bestraften KZ-Wächter?

              Und alle anderen Nazis, Wehrmachtsoffiziere, die im Westen Deutschlands ein unbehelligtes Leben führ(t)en und nach denen Straßen und Bundeswehrkasernen benannt sind.

              ein elendes Herumgesuelze, um die Dekadenz und Fehlleistungen der 68er zu rechtfertigen? Die "Nazi-Keule"? Ne, lass man stecken, ist nicht mehr aktuell so ein Vortrag, nicht mehr zeitgemaess...

              Gruss,
              Ludger

  2. Hello,

    ... hoffentlich hat er diesmal wenigstens erfolg, diesen drecksack abschieben zu lassen.

    SERIENTÄTER MEHMET: Eltern verprügelt - Haftbefehl erlassen

    Wenn der Mann Straftaten vollzogen oder ernsthaft vorbereitet hat, dann muss er auch hier bestraft weren. Allerdings würde ich ihm auch nicht gerade eine Zelle in einem unserer Prominentenknäste gönnen, sondern ine einem der weniger beliebten.

    Und dort sollte er auch arbeiten müssen für seine Unterbringung und für seine Resosialisierung.

    Ich bin ohnehin der Meinung, dass Knäste zum öffentlichen Leben gehören. dsa bedeutet, dass JEDER Bereich durch Webcams abgedeckt ist. Das hat zwei Vorteile: es gibt keine Mauscheleien und unerkannten Misshandlungen mehr. Es gibt aber auch den Druck, dass man nun ausschließlich für dio Gesellschaft lebt. Die möglichen Auswüchse wären sicher ein interessantes Betätigungsfeld für Buffetfressende Ausschüsse des Bundestages *gg*

    Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

    Tom

    --
    Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
    Nur selber lernen macht schlau
    1. Hi Tom,

      Ich bin ohnehin der Meinung, dass Knäste zum öffentlichen Leben gehören. dsa bedeutet, dass JEDER Bereich durch Webcams abgedeckt ist.

      Hört sich mächtig nach Orwell an....

      Viele Grüße
      Mathias Bigge

      1. Hello,

        Ich bin ohnehin der Meinung, dass Knäste zum öffentlichen Leben gehören. dsa bedeutet, dass JEDER Bereich durch Webcams abgedeckt ist.
        Hört sich mächtig nach Orwell an....

        Hätte doch aber Vorteile in beide Richtungen. Keine Misshandlung mehr und durch den Effekt des "ich lebe öffentlich" eine bessere abschreckende Wirkung. Verfehlungen, die auf "ich hol mir jetzt einen r...." um anzuwidern, würden ja extra geahndet. Und solche Shows, wie in Guantaamo wären auch einfür alle mal tabu, da dann die Rechtsbrecher auf der "guten Seite" sofort auffliegen würden.

        Das ist natürlich noch nicht zu aller Nutzen durchdacht, denn es fiel mir ja eben erst ein ;-))

        Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

        Tom

        --
        Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
        Nur selber lernen macht schlau
        1. Hi Tom,

          Ich bin ohnehin der Meinung, dass Knäste zum öffentlichen Leben gehören. dsa bedeutet, dass JEDER Bereich durch Webcams abgedeckt ist.
          Hört sich mächtig nach Orwell an....
          Hätte doch aber Vorteile in beide Richtungen. Keine Misshandlung mehr und durch den Effekt des "ich lebe öffentlich" eine bessere abschreckende Wirkung.

          Ein wirklich tolles Buch zu solchen Phantasien totaler Überwachung ist von Michel Foucault: "Überwachen und Strafen". Die Funktion des Verbrechens als Legitimation immer weiter ausgebauter Überwachungs- und Disziplinierungssysteme ist ja auch hochaktuell. Überleg mal, wohin man gelangt, wenn man deine Idee zu Ende denkt. Da dürfte wohl von der Freiheit nicht viel übrig bleiben.

          Viele Grüße
          Mathias Bigge

          1. Hello,

            Überleg mal, wohin man gelangt, wenn man deine Idee zu Ende denkt. Da dürfte wohl von der Freiheit nicht viel übrig bleiben.

            Nein, dem stimme ich nicht zu.

            Hier geht es um die Öffentlichmachung ausschließlich des gesamten Tagesablaufes von Strafgefangenen und ihren "Bewachern" innerhalb des Strafvollzuges und nicht aller unbescholtenen Bürger in ihrem "freien Leben". Es würde die Sicherheit für beide Seiten (Strafgefangene und Betreuern) erhöhen und die Kriminalität innerhalb der Knäste auf nahezu NULL zurückfahren helfen. Auch politisch motivierte Straftaten des Staates gegenüber seinen verurteilten Straftätern wären nicht mehr so einfach möglich. Und das für einen Spottpreis. Außerdem würde es den Strafgefangenen zu einer genau definierbaren Strafe ohne willkürliche Schikane verhelfen.

            Dass man die Schikane des "Big Brother" ertragen müsste, weiß man ja vorher und bei entsprechendem Verhalten kann man das dann eher ertragen, als die dubiosen Machtstrukturen innerhalb des bisherigen Strafvollzuges, die natürlich totgeschwiegen werden, weil nicht sein kann was nicht sein darf.

            Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

            Tom

            --
            Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
            Nur selber lernen macht schlau
            1. hi,

              Auch politisch motivierte Straftaten des Staates gegenüber seinen verurteilten Straftätern wären nicht mehr so einfach möglich.

              also ob der staat jemanden, dem er was will, in deinen öffentlichkeits-knast stecken würde.

              Außerdem würde es den Strafgefangenen zu einer genau definierbaren Strafe ohne willkürliche Schikane verhelfen.

              erzwungener verzicht darauf, sich auch mal unbeobachtet am sack kratzen zu können, ist doch schon schikane genug.

              Dass man die Schikane des "Big Brother" ertragen müsste, weiß man ja vorher

              dass man in den VSA leicht gegrillt, zu tode gespritzt oder sonstwas wird, wenn man jemanden umbringt, wissen die meisten täter auch vorher - trotzdem ist von einer abschreckenden wirkung nichts zu spüren.

              gruß,
              wahsaga

              --
              "Look, that's why there's rules, understand? So that you _think_ before you break 'em."
              1. Hello,

                dass man in den VSA leicht gegrillt, zu tode gespritzt oder sonstwas wird, wenn man jemanden umbringt, wissen die meisten täter auch vorher - trotzdem ist von einer abschreckenden wirkung nichts zu spüren.

                Weil es eben im Stillen geschieht und Mann sich da noch stark fühlen kann bis zum letzen Moment. Einige Frauen allerdings auch...

                Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

                Tom

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                Nur selber lernen macht schlau
              2. Moin!

                Auch politisch motivierte Straftaten des Staates gegenüber seinen verurteilten Straftätern wären nicht mehr so einfach möglich.

                also ob der staat jemanden, dem er was will, in deinen öffentlichkeits-knast stecken würde.

                Richtig, die kriegen "das" dann in der Untersuchungshaft schon alles ab. Denn das U-Haft-Gefängnis darf nicht kameraüberwacht sein, weil dort ja keine verurteilten Straftäter sitzen, sondern nur Beschuldigte.

                Außerdem: Wie ist denn das mit Gesprächen der Insassen mit ihren Anwälten? Die sind natürlich Privatsache, müssen es sein. Also gibts auch in den normalen Kameragefängnissen Orte, an denen niemand hinsehen kann - und damit schon wieder Lücken.

                Ziemlich unausgegoren, diese Idee.

                • Sven Rautenberg
                1. Hello,

                  Außerdem: Wie ist denn das mit Gesprächen der Insassen mit ihren Anwälten? Die sind natürlich Privatsache, müssen es sein. Also gibts auch in den normalen Kameragefängnissen Orte, an denen niemand hinsehen kann - und damit schon wieder Lücken.

                  Ziemlich unausgegoren, diese Idee.

                  Warum müssen die Anwälte un ihre Mandanten denn unbeobachtet und ungehört sein?
                  Wenn sie nichts auf dem Kerbholz haben, kann ja nix passieren und wenn doch, dann müssen sie auch dafür bestraft werden. Die Privatsphäre ist nur dann erforderlich, wenn der Anwalt seinen Mandanten auch gegen Fehlverhalten des Staates als "Bestrafer" schützen muss, so wie es ja jetzt noch oft genug der Fall ist. Auch mache Richter sind bestechlich.

                  Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

                  Tom

                  --
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                  Nur selber lernen macht schlau
                  1. hi,

                    Warum müssen die Anwälte un ihre Mandanten denn unbeobachtet und ungehört sein?

                    wenn auch schon deine big-brother-knast-vision nicht die allerbeste war - jetzt willst du offenbar so gut wie alle rechtsgrundsätze, die wir haben, abschaffen und ad absurdum führen.

                    Wenn sie nichts auf dem Kerbholz haben, kann ja nix passieren und wenn doch, dann müssen sie auch dafür bestraft werden.

                    nichts desto trotz hat jeder das recht, "so gut wie möglich wegzukommen" - und das erfordert nun mal auch, dass in das vertraunesverhältnis zwischen mandant und anwalt nicht von außerhalb eingegriffen oder es gar ausgehebelt wird.

                    Die Privatsphäre ist nur dann erforderlich, wenn der Anwalt seinen Mandanten auch gegen Fehlverhalten des Staates als "Bestrafer" schützen muss, so wie es ja jetzt noch oft genug der Fall ist.

                    nein, _nicht_ nur dann.

                    Auch mache Richter sind bestechlich.

                    hat aber damit überhaupt nichts zu tun.

                    gruß,
                    wahsaga

                    --
                    "Look, that's why there's rules, understand? So that you _think_ before you break 'em."
                    1. Hello,

                      sehe ich nicht so.

                      Nur eine (Rest-)Unehrlichkeit und deren Akzeptanz könnte eine "geheime" Absprache zwischen Beklagtem und Anwalt rechtfertigen. In einem total offene  System dürfte ja ein Beklagter auch jederzeit öffentlich Statements absetzen und damit Argumente um seine Verteidigung einsammeln.

                      Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

                      Tom

                      --
                      Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
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                      1. Moin!

                        Nur eine (Rest-)Unehrlichkeit und deren Akzeptanz könnte eine "geheime" Absprache zwischen Beklagtem und Anwalt rechtfertigen.

                        Es gibt gewisse rechtstaatlichet Grundwerte, die ich bitteschön als unumstößlich betrachtet sehen würde - auch von dir. Als da wären:

                        1. Jeder Mensch ist solange als unschuldig zu betrachten, bis seine Schuld bewiesen ist.

                        2. Der Beschuldigte hat das Recht, zu schweigen und/oder die Unwahrheit zu sagen.

                        3. Er hat das Recht auf einen Anwalt, der ihn vor Gericht vertritt.

                        Und aus diesen Grundsätzen folgt für mich eindeutig, dass Beschuldigter und Anwalt sich geheim unter vier Augen austauschen können MÜSSEN und niemand den Inhalt dieser Gespräche belauschen darf. Ich hätte es für meine Gespräche mit Anwälten jedenfalls gerne so. Du nicht?

                        In einem total offene  System dürfte ja ein Beklagter auch jederzeit öffentlich Statements absetzen und damit Argumente um seine Verteidigung einsammeln.

                        Du meinst, nur weil die zehntausenden Gefangenen dann die Möglichkeit hätten, sich über die installierten Kameras und Mikrofone direkt an die "Öffentlichkeit" zu wenden, so in der Form "Helft mir, ich bin unschuldig - wer hat etwas gesehen?"

                        Was glaubst du, wie interessant war Big Brother? Das ist mächtig uninteressant geworden für den Großteil der Zuschauer - deswegen läuft es ja auch nur noch auf RTL2. Und dort wird ein definierter Mikrokosmos dargestellt, der zudem noch redaktionell zusammengeschnitten wird, um den Zuschauern die Geschehnisse komprimierter zu liefern. Das wahre Leben kann nämlich ganz schön langweilig sein.

                        Wie sollte das Gefängnis wohl ins Fernsehen (oder meinetwegen nur übers Internet) kommen, ohne dass auch dort das Interesse wenigstens etwas hochgehalten wird, indem man die langweiligen Stellen (etwa 95% der Zeit) einfach rausschneidet? Da fallen bestimmt etliche derartige Hilferufe drunter, denn wenn man die nicht rausschneiden dürfte, müßte man sie wohl täglich drei Stunden lang senden. Wer guckt sich sowas an? Niemand. Also ist dieser angebliche Effekt reines Wunschdenken von dir. Engagierte Ermittler (so wie der Matula) helfen den Beschuldigten viel mehr.

                        • Sven Rautenberg
                        1. Hallo Sven,

                          Es gibt gewisse rechtstaatlichet Grundwerte, die ich bitteschön als unumstößlich betrachtet sehen würde - auch von dir. Als da wären:

                          Volle Zustimmung.

                          Wer guckt sich sowas an? Niemand.

                          Bei der von Tom geschilderten Massenüberwachung sicherlich nicht. Aber bei »spektakulären« Einzelfällen wie Big Brother gibt es tatsächlich Leute bzw. Gruppen von Leuten, die das Geschehen, so nichtig wie es auch ist, dauerhaft verfolgen. BB läuft nicht nur bei RTL II sondern auch nachts bei Tele 5 und kostenpflichtig 24/7 bei Premiere und per Livestreams im Internet. Und es gibt Leute, die gucken sich das an und dokumentieren das noch in Form eines Tagebuchs im Internet, inzwischen alle Staffeln seit der ersten. Es gibt also schon so Verrück .. Leute. Faustregel: Immer, wenn man glaubt, so etwas gibt es nicht, wird man vom Internet überrascht. ;)

                          Ich kann mir vorstellen, daß es sich bei Toms Horrorszenario eine entsprechende Szene bilden könnte. Bei Massenüberwachungen aber weniger auf dauerhafter Überwachung sondern auf »interessante Insassen« konzentriert. (»Hey, bei Raubkopierer-Ede in Zelle 08/15 geht immer die Post ab!«) Leider.

                          Gottseidank wird so etwas nie Realität. Hoffe ich.

                          Tim

          2. Hallo,

            ... Orwell ...
            ... Michel Foucault ...

            Vom SF-Autor David Brin gibt es auch ein Buch zum Thema: The Transparent Society. Ich habe es noch nicht gelesen, aber bei Telepolis gibt es zur Zeit eine Artikelserie, leider ohne Übersichtsseite: Eins, Zwei

            Da dürfte wohl von der Freiheit nicht viel übrig bleiben.

            Des einen Utopie ist des anderen Dystopie.

            Tim

    2. Hätte doch aber Vorteile in beide Richtungen. Keine Misshandlung mehr und durch den Effekt des "ich lebe öffentlich" eine bessere abschreckende Wirkung.

      »Abschreckende Wirkung«? Wie die Todesstrafe eine abschreckende Wirkung hat? Oder hältst Du Gefilmtwerden für eine schlimmere Aussicht als vergast, vergiftet oder durch Stromschläge getötet zu werden?

      Verfehlungen, die auf "ich hol mir jetzt einen r...." um anzuwidern, würden ja extra geahndet.

      Wenn ich in den Knast gehe, weil ich zum Beispiel einen Strafzettel nicht bezahlen konnte, weil ich einen verbotenen Tonträger besitze oder ich mich weigerte, meine »Wehrpflicht« wahrzunehmen, will ich trotzdem das Recht haben, mir im Knast unbeobachtet von Dir und ähnlichem Volke einen 'runterzuholen.

      Und solche Shows, wie in Guantaamo wären auch einfür alle mal tabu

      Orte wie Guantanamo wird es geben, solange es Leute wie Dich gibt.

      1. Hi Herr Th.,

        »Abschreckende Wirkung«? Wie die Todesstrafe eine abschreckende Wirkung hat? Oder hältst Du Gefilmtwerden für eine schlimmere Aussicht als vergast, vergiftet oder durch Stromschläge getötet zu werden?

        Todesstrafe für Selbstmordattentäter...

        Und solche Shows, wie in Guantaamo wären auch einfür alle mal tabu
        Orte wie Guantanamo wird es geben, solange es Leute wie Dich gibt.

        Harter Satz, aber ich finde Toms Phantasien der totalen Überwachung auch beängstigend.

        Viele Grüße
        Mathias Bigge

        1. Hallo Mathias,

          Harter Satz

          Ja, aber vermutlich gar nicht so falsch.
          Das die Einschränkung oder Aufhebung von Menschenrechten für "die Bösen", aus Sicherheitsgründen etc. doch oft auf sehr breite Akzeptanz stößt, weil man ja nicht unmittelbar betroffen ist und sich nicht vorstellen kann, je betroffen zu sein, macht das Regierungen sehr viel einfacher oder erst möglich.
          So ein Langer zu betreiben, wenn das deutlich über 50% der Bevölkerung strikt ablegen, ist in einer Demokratie kaum möglich.

          Grüße

          Daniel

          1. Hello,

            halt mal, Hoppla. Das geht aber jetzt 'was schief.

            Ich sprach von einer öffentlichen Strafverbüßung.
            Ein Lager und besonders die vermeintlichen Zustände dort (man kann uns ja lles erzählen), wie Guantanamo, wäre bei einer ständigen Öffentlichkeit gar nicht möglich geworden. Genau DAS ist der Vorteil für die "Bösen", die ja nur auf den rechten Weg (oh wie doppeldeutig) zurückfinden sollen, und nicht gequält und schikaniert werden sollen.

            Ich würde selber garantiert lieber in einen "Big-Brother-Knast", in dem wirklich JEDER in der Welt über das Internet sehen kann, was da gerade wo passiert, als in einen der herkömmlichen aus dem vorletzten Jahrundert (davon gibt es noch viele), in dem mir der Master of The Hell dann erstmal eine Ansage macht und ich, wenn ich die Knastregeln der "Bösen" nicht sofort akzeptiere, 'was abgeschnitten bekomme oder den Hintern hinhalten muss.

            Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

            Tom

            --
            Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
            Nur selber lernen macht schlau