Hallo,
Bei Tabellen-Basierten Designs ist das bei aufwendigeren Seiten nur schwer möglich, selbst wenn sich der Ersteller Mühe gegeben hat, alles lesbar zu halten. Es liegt einfach in der Natur der Sache, dass sich ein
<tr>
<td width=200>
<table width=100%>
<tr>
<td width=5> <img src="leer.gif" width=100%></td>
<td width=2> <img src="arrow.gif" width=100%></td>
<td width=2> <img src="leer.gif" width=100%></td>
<td>Menupunkt 1</td>
</tr>
</table>
</td>
</tr>nicht ganz so schön liest wie ein
<li class="menuitem">
Menupunkt1
</li>
(ok etwas überspitzt ausgedrückt, zugegeben :) )
Ja, eben. Das ist ein tendenziell irreführendes Beispiel.
Layouten mit Tabellen bedeutet nicht, auf CSS komplett zu verzichten. Möglichst sinnvolles Tabellenlayout benutzt selbstverständlich CSS, soweit es unter den gegebenen Ansprüchen an die Kompatibilität möglich ist. Lediglich die Teile, die mit Tabellen robuster gelöst werden können, würden mit Tabellen gelöst. Tabellenlayout heißt ebensowenig, in 1997er-Layout zu verfallen, bei dem jede Kleinigkeit mit ausufernden Blind-GIFs und Nonsens-Tabellen gelöst wird, damit jeder optische Effekt pixelgenau selbst auf vorsintflutlichen Browsern angezeigt wird. Im obigen Beispiel wären etwa die Pfeile vor den Listenpunkten vernachlässigbar, wenn man generell Tabellen als Mittel zuließe. Die Aufteilung der gesamten Seite in Spalten (z.B. links Menü, rechts Inhalt o.ä.) jedoch wäre ein Punkt, bei dem man über Tabellen vs. CSS diskutieren kann. Natürlich bringt die Trennung von Textinhalt und Layout an sich Vorteile, aber auf einen solchen vollkommen rationalisierten Tabelleneinsatz trifft das Standardargument, Tabellenlayout ziehe notwendigerweise überfrachteten Müllcode mit sich, nur extrem bedingt zu.
Mathias