Moin!
Nein aber das Problem ist ein anderes. Es gibt Software, die in ein paar Stunden tausend E-Mails aus dem Internet fischt. Und wenn ich dann einfach ein "Rundbewerbung" mache.
Solche Rundschreiben sind dann aber inhaltlich auch nicht unbedingt besser. Firmen haben es schon ganz gerne, wenn man ihnen individuell angepaßte Bewerbungen schickt - und nicht allgemein Dinge über die Mehrheit der Firmen behauptet, die im EInzelfall gar nicht stimmen.
Ungewollte Mail sind zuallererst einmal - und zwar bevor jemand einen zweiten Blick drauf wirft - Spam!
Deine Definition von Spam weicht von der allgemein anerkannten deutlich ab.
Ungewollte Mails - sind das auch Beschwerdemails von Kunden? Die will in manchen Unternehmen nämlich auch niemand haben, und gemäß der nicht erfolgenden Reaktion scheint tatsächlich auch ein Spamfilter zuzuschlagen.
Arbeitssuchende, die Bewerbungen per Mail schicken, wollen (außer sich selbst, das aber nur einmal) ja nichts verkaufen, weder V14GR4 noch C14L1S, keine R0L3X, PR0N etc.
Und ehrlich gesagt: Würde es wirklich helfen, so einen EMail-Harvester einzusetzen, wenn der einfach nur wahllos Adressen aus dem Netz fischt, aber nicht unterscheidet, ob die Empfänger
1. tatsächlich Personalverantwortliche in Unternehmen sind, und
2. tatsächlich das Unternehmen überhaupt im gewünschten Bereich arbeitet.
Natürlich steigt die Wahrscheinlichkeit, einmal erfolgreich beim Bewerben zu sein, wenn man die Zahl der Bewerbungen steigert. Aber gießkannenartig an alle irgendwo auffindbaren Mailadressen Post zu schicken habe ich noch nicht erlebt - wohl aber, dass jemand sich das Leben so einfach machen wollte, dass er alle Empfänger seiner Mail in das TO-Feld reingeschrieben hat (und sich damit vermutlich schon alle Chancen versaute).
Können sich Arbeislose keine Mappen mehr leisten und kann man sie darüber aussortieren?
Also wenn ich eine Stelle suche als Photograph(in) dann bewerbe ich mich schriftlich - eben weil die Erwartungshaltung immer noch die ist, dass man sich so bewirbt. Wenn ich aber ich auf eine Stelle bewerbe, bei der Interneterfahrung dazugehört dann kann ich die auch beim Arbeitgeber vorraussetzen und mich entsprechend bewerben.
Richtig, und genau das ist in diesem Thread ja der Fall: Praktikum im Bereich Webdesign - wenn die Firma da keine EMails verarbeiten kann, ist sie vermutlich die falsche Firma.
Du hast natürlich Recht, dass die elektronische Bewerbung heutzutage immer noch nicht für alle Berufe geeignet ist. Unabhängig von der Unternehmensgröße kann man die Bereitschaft für solche Bewerbungen wohl nur bei IT-Firmen annehmen, unabhängig vom angestrebten Beruf dürfte die elektronische Bewerbung nur bei Großunternehmen (die entsprechende Arbeitsabläufe und Datenbanken bereits haben) auf Gegenliebe stoßen.
- Sven Rautenberg
My sssignature, my preciousssss!