Josef K.: Private Krankenversicherung

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Private Krankenversicherung

Josef K.
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Ist zwar sowas von off-topic, aber da hier ja vermutlich viele Freiberufler unterwegs sind, weiß evtl. jemand Rat.

Ich suche ne UNABHÄNGIGE Quelle, die über Private Krankenversicherungen informiert (keine Zusatzversicherung). Mir gehts jetzt weniger um nen ordinären Versicherungsvergleich (dafür gibts ja Makler ;-), sondern eher um Aufklärung über mögliche vertragliche Fallstricke, sinnvolle Leistungsbestandteile etc.

Die Finanztest hat das Thema zuletzt 2003 behandelt, ist also ein wenig obsolet. Aber Quellen dieser Qualität suche ich.

Hat zufällig jemand sachdienliche Hinweise zu dem Thema?

Besten Dank und Gruß
Josef K.

  1. Hi,

    Ich suche ne UNABHÄNGIGE Quelle, die über Private Krankenversicherungen informiert (keine Zusatzversicherung). Mir gehts jetzt weniger um nen ordinären Versicherungsvergleich (dafür gibts ja Makler ;-), sondern eher um Aufklärung über mögliche vertragliche Fallstricke, sinnvolle Leistungsbestandteile etc.

    ich empfehle Dir einen Finanzberater, beispielsweise vom AWD. Dort wird der gesamte Markt beleuchtet, und die Berater erklären Dir zudem alles, was Du wissen möchtest oder solltest.

    Die Finanztest hat das Thema zuletzt 2003 behandelt, ist also ein wenig obsolet.

    Vor allem ziemlich unindividuell. Die PKV sollte _zu Dir_ passen, nicht zu einem ominösen Otto Normalverbraucher.

    Cheatah

    --
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    1. Hi,
      ich empfehle Dir einen Finanzberater, beispielsweise vom AWD. Dort wird der gesamte Markt beleuchtet, und die Berater erklären Dir zudem alles, was Du wissen möchtest oder solltest.

      Ich empfehle Dir neben einem Makler (bitte nicht die vom AWD ich habe da so meine Erfahrungen gemacht) den Besuch von einigen privaten Versicherungsvereinen (der größte dürfte die Debeka sein).
      Wenn du mindestens 3 von den Vertretern da hattest solltest Du halbwegs die Fallstricke kennen..
      1. Fallstrick Beitragsrückerstattung
      2. Leistungsumfang (Privat ist nich gleich Privat)
      3. Krankengeld /Krankenhaustagegeld
      Hierbei ist zu beachten, das du selbst dann nicht den vollen Satz  bekommst, wenn dein Einkommen in den letzten Monat nicht dem entsprach was du so versichert hast. Ein Problem für Selbständige in gewissen Lebenslagen, wo dann zum geschäftlichen Mißerfolg auch noch Krankheit dazukommt.
      Dazu kommt Gesundheitsfragebogen und der Ausschluß bestimmter Krankheiten.
      TomIRL

      1. Hi,
        ich empfehle Dir einen Finanzberater, beispielsweise vom AWD. Dort wird der gesamte Markt beleuchtet, und die Berater erklären Dir zudem alles, was Du wissen möchtest oder solltest.

        Ich habe inzwischen drei "unabhängige" Finanzberater bzw. Makler darauf angesetzt. Jeder empfiehlt natürlich was völlig anderes, was ja auch i.O. ist. Komisch nur, dass auch identische Tarife teils preislich extrem voneinander abweichen. Grundsätzlich stehe ich dieser Vermittler-Branche aus Erfahrung recht skeptisch gegenüber - daher überhaupt die Frage.

        Ich empfehle Dir neben einem Makler (bitte nicht die vom AWD ich habe da so meine Erfahrungen gemacht) den Besuch von einigen privaten Versicherungsvereinen (der größte dürfte die Debeka sein).
        Wenn du mindestens 3 von den Vertretern da hattest solltest Du halbwegs die Fallstricke kennen..

        1. Fallstrick Beitragsrückerstattung
        2. Leistungsumfang (Privat ist nich gleich Privat)
        3. Krankengeld /Krankenhaustagegeld
          Hierbei ist zu beachten, das du selbst dann nicht den vollen Satz  bekommst, wenn dein Einkommen in den letzten Monat nicht dem entsprach was du so versichert hast. Ein Problem für Selbständige in gewissen Lebenslagen, wo dann zum geschäftlichen Mißerfolg auch noch Krankheit dazukommt.
          Dazu kommt Gesundheitsfragebogen und der Ausschluß bestimmter Krankheiten.
          TomIRL

        Was meinste Du genau mit Punkt 1? Habe hier nämlich ein merkwürdiges Angebot der "Central" vorliegen, dass neben der erfolgsabhängigen BRE auch eine garantierte Rückzahlung anbietet, die gut ein Drittel des Beitrags ausmacht (250-85=165 Öcken pro Monat, bei auffallend umfassendem Versicherungssschutz). Für Arbeitnehmer mag das ja Sinn machen, da der Arbeitgeber die Hälfte der 250 übernimmt, aber für mich als Selbständiger ist das quasi ein zinsloser Kredit an den Versicherer. Frage wäre hier, ob eine Reduktion der BRE als Beitragserhöhung gewertet wird (zwecks außerordentlicher Kündigung).  Wer sagt mir also, dass die Central die BRE im nächsten Jahr nicht gleich halbiert oder ganz abschafft. Soweit ich weiß sind Rückerstattungen auch immer vom wirtschaftlichen Ergebnis des Versicherers abhängig, oder?

        Schonmal Danke für all die hilfreichen Antworten

        Besten Gruß
        Josef K.

        1. Hi,

          Was meinste Du genau mit Punkt 1? Habe hier nämlich ein merkwürdiges Angebot der "Central" vorliegen, dass neben der erfolgsabhängigen BRE auch eine garantierte Rückzahlung anbietet, die gut ein Drittel des Beitrags ausmacht (250-85=165 Öcken pro Monat, bei auffallend umfassendem Versicherungssschutz).

          etwas Ähnliches wurde mir von HanseMerkur angeboten. Da beruhte es IIRC darauf, dass die Beitragsrückerstattungen (die es praktisch in jeder PKV gibt - aber eben erst nachträglich) von Anfang an stattfinden. Das ganze wird ausgesetzt, wenn man den Versicherungsschutz in Anspruch nimmt. Für mich hatte sich das aber weder kurz- noch langfristig gerechnet. Nun ja, es hätte, wenn ich nie krank werden würde ;-)

          Cheatah

          --
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          1. etwas Ähnliches wurde mir von HanseMerkur angeboten. Da beruhte es IIRC darauf, dass die Beitragsrückerstattungen (die es praktisch in jeder PKV gibt - aber eben erst nachträglich) von Anfang an stattfinden. Das ganze wird ausgesetzt, wenn man den Versicherungsschutz in Anspruch nimmt. Für mich hatte sich das aber weder kurz- noch langfristig gerechnet. Nun ja, es hätte, wenn ich nie krank werden würde ;-)

            Nö nö, da haste mich jetzt missverstanden. Beim Angebot war es ne GARANTIERTE Rückerstattung, also unabhängig davon, ob man den Versicherungsschutz in Anspruch nimmt oder nicht. In Ergänzung dazu gabs noch die erfolgsabhändige BRE.

            Ich bin vor allem deshalb stutzig geworden, weil auf den ersten Blick Preis-Leistung in einem außergewöhnlich guten Verhältnis standen. Wenn ich solche Angebote sehe, schellen bei mir sofort die Alarmglocken...

            Cheers
            Josef K.

      2. Hi,

        (bitte nicht die vom AWD ich habe da so meine Erfahrungen gemacht)

        mit jedem Verein haben beliebig viele Leute "so ihre Erfahrungen gemacht". Meine Erfahrungen mit dem AWD sind äußerst hervorragend. Dafür sind die mit der DVAG eher dürftig, und mit MLP habe ich zwar nicht persönlich, aber über einen Verwandten, Schlechtes zu berichten. Dadurch würde ich aber noch lange nicht den AWD als besser bezeichnen - eine derartige Verallgemeinerung fände ich, bitte entschuldige, dumm.

        den Besuch von einigen privaten Versicherungsvereinen (der größte dürfte die Debeka sein).

        Stimmt. Bitte lasse Dich insbesondere nicht nur bezüglich der PKV beraten, sondern informiere Dich auch z.B. über das Thema BU, beispielsweise in Verbindung mit einer Rürup-Rente. Bei einem Finanzdienst wie den oben genannten passiert das quasi automatisch.

        Cheatah

        --
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        1. Stimmt. Bitte lasse Dich insbesondere nicht nur bezüglich der PKV beraten, sondern informiere Dich auch z.B. über das Thema BU, beispielsweise in Verbindung mit einer Rürup-Rente. Bei einem Finanzdienst wie den oben genannten passiert das quasi automatisch.

          Genau dass nervt mich bei solchen Beratern extrem, dass sie mir gleich dutzende Versicherungs- und Finanzprodukte zusätzlich andrehen wollen.  Für mich ist das Thema PKV komplex genug, da muss ich mich nicht noch mit irgendwelchem anderen Kram beschäftigen...darüber mach ich mir mal während meines nächsten vollfinanzierten Kuraufenthalts Gedanken...;-)

          Cheers
          Josef K.

  2. Tag Josef.

    Ich suche ne UNABHÄNGIGE Quelle, die über Private Krankenversicherungen informiert (keine Zusatzversicherung). [...] Hat zufällig jemand sachdienliche Hinweise zu dem Thema?

    Die meisten Versicherer bieten eine Art Grundtarif an, der in etwa dem Leistungsumfang der gesetzlichen KV entspricht. Daneben kannst du in der Regel zwischen verschiedenen Zusätzen wählen, die du dir - wie Cheatah schon schrieb - nach deinen individuellen Bedürfnissen zusammenstellen solltest. Das fängt an bei Brillenzusatz- oder Zahnersatzversicherung und hört auf bei Chefarztbehandlung und Anspruch auf Einzelzimmer. Du solltest also zuallerserst feststellen, was du eigentlich wirklich brauchst und wofür du bereit bist, Geld auszugeben. Ein sehr wichtiger Baustein (zumeist leider auch ein recht teurer) ist die Krankentagegeldversicherung. Eine Frage solltest du dir ebenfalls beantworten: die nach der Selbstbeteiligung. Und nicht zu vergessen, die PKV kassiert von dir auch die Pflegeversicherung.

    Vertragliche Fallstricke sollte es keine geben, da es Musterbedingungen gibt, an die sich nahezu alle Versicherer auf dem deutschen Markt halten. Großes Gewicht kommt bei Beantragung der korrekten Beantwortung der sog. "Gesundheitsfragen" zu, wenn du da schwindelst oder was weglässt (manche Versicherungsvertreter sind da sehr großzügig, um die Prämie niedrig zu halten), kann das zur Leistungskürzung, ja sogar bis hin zum Verlust des Versicherungsschutzes führen.

    Nicht zuletzt sollte man *immer* einen Vergleich zwischen PKV und einer freiwilligen Mitgliedschaft in der GKV machen. Solche Dinge wie Eintrittsalter oder mitzuversichernde Kinder spielen dabei eine gewichtige Rolle.

    Siechfred

    1. Die meisten Versicherer bieten eine Art Grundtarif an, der in etwa dem Leistungsumfang der gesetzlichen KV entspricht. Daneben kannst du in der Regel zwischen verschiedenen Zusätzen wählen, die du dir - wie Cheatah schon schrieb - nach deinen individuellen Bedürfnissen zusammenstellen solltest. Das fängt an bei Brillenzusatz- oder Zahnersatzversicherung und hört auf bei Chefarztbehandlung und Anspruch auf Einzelzimmer. Du solltest also zuallerserst feststellen, was du eigentlich wirklich brauchst und wofür du bereit bist, Geld auszugeben. Ein sehr wichtiger Baustein (zumeist leider auch ein recht teurer) ist die Krankentagegeldversicherung.

      Genau hier liegt eigentlich das Problem. Durch die schier endlose Liste an Variablen, lassen sich die Angebote extrem schlecht vergleichen. Beschränkt sich beim einen der Selbstbehalt nur auf die ambulate Versorgung, liefert der andere Erstattung über den Höchstsatz der GOZ hinaus, wieder ein anderer knausert bei Auslandsbehandlungen usw...könnte die Liste ewig fortsetzen. Ich weiß zwar genau, was ich brauche, nur findet sich leider kein einziges Angebot, was dem exakt 1:1 entspräche.

      Eine Frage solltest du dir ebenfalls beantworten: die nach der Selbstbeteiligung.

      Hier finde ich die Antwort eigentlich recht einfach: Immer mit SB! Wenn ich die SB auf den Monat umlege fährt man damit fast immer günstiger, von den arztfreien Jahren einmal ganz zu schweigen. Ist ja auch ziemlich logisch, dass sich dieses System eigentlich immer rechnen muss.

      Nicht zuletzt sollte man *immer* einen Vergleich zwischen PKV und einer freiwilligen Mitgliedschaft in der GKV machen. Solche Dinge wie Eintrittsalter oder mitzuversichernde Kinder spielen dabei eine gewichtige Rolle.

      Hast im Prinzip Recht. Als junger dynamischer kinderloser Modellathlet ohne Heiratsabsichten ist für mich die GKV aber absolut unattraktiv. Das mag sich im Alter ändern, aber dann wird eben zurückgewechselt...Möglichkeiten gibts da eigentlich immer.

      Danke für die kompetente Hilfe

      Gruß
      Josef K.

      1. Hi,

        Genau hier liegt eigentlich das Problem. Durch die schier endlose Liste an Variablen, lassen sich die Angebote extrem schlecht vergleichen.

        auch auf die Gefahr hin, hier zum Werbetreibenden abgestepmpelt zu werden ;-): Beim AWD habe ich detaillierte und gut vergleichbare Listen des Leistungsumfangs verschiedener PKV-Tarife bekommen.

        Hast im Prinzip Recht. Als junger dynamischer kinderloser Modellathlet ohne Heiratsabsichten ist für mich die GKV aber absolut unattraktiv. Das mag sich im Alter ändern, aber dann wird eben zurückgewechselt...Möglichkeiten gibts da eigentlich immer.

        Was die wenigsten glauben wollen :-)

        Cheatah

        --
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        1. auch auf die Gefahr hin, hier zum Werbetreibenden abgestepmpelt zu werden ;-): Beim AWD habe ich detaillierte und gut vergleichbare Listen des Leistungsumfangs verschiedener PKV-Tarife bekommen.

          Keine Bange, ist ja interessant zu wissen dass Du da gute Erfahrungen gemacht hast. Nur darf ich fragen, ob diese "Listen" (die Dir eigentlich jeder halbwegs taugliche Makler liefert) auch wirklich vergleichbar waren. Ich habe bis dato 10 in Frage kommende Angebote mit Muße und Akribie verglichen. Ergebnis: Nicht mal zwei Angebote davon waren absolut identisch. So kocht z.B. jeder Versicherer bei der erfolgsabhängigen Rückerstattung sein ganz eigenes Süppchen, aber das ist nur ein Beispiel unter vielen. Hinzu kommt dann noch die überaus wichtige Frage nach der Seriosität und Verlässlichkeit des Versicherers. Schließlich bindet man sich da im Idealfall über zig Jahre. Ein Wechsel zu einer anderen PKV ist immer mit erheblichen Kosten verbunden (z.B. wegen des Verfalls der Altersrückstellungen).

          Man kann es sich natürlich ganz einfach machen und auf den Rat des Beraters hören, unterzeichnen und fertig. Da ich aber leider ein  misstrauischer Mensch bin, bleibt mir nichts anderes übrig, als weiter in die Tiefen des vertraglichen Wirrwarrs vorzudringen...

          Danke für die Ratschläge und besten Gruß
          Josef K.

  3. Hi Josef,

    Ich suche ne UNABHÄNGIGE Quelle, die über Private Krankenversicherungen informiert (keine Zusatzversicherung).

    Machen die Verbraucherzentralen nicht gegen eine Gebühr eine solche Beratung?

    Ein Fallstrick ist auch, dass man vielleicht nicht wieder herauskommt.

    Viele Grüße
    Mathias Bigge

    1. Sup!

      Ein Fallstrick ist auch, dass man vielleicht nicht wieder herauskommt.

      Die gesetzlichen Krankenkassen werden subventioniert, aber trotzdem immer teurer und schlechter, nur in den privaten muss man Marktpreise für die Leistung zahlen (in den gesetzlichen sind ja Partner und Kinder mitversichert, während man in den privaten für jede Person zahlen muss), die privaten Versicherungen werden schikaniert, indem man ca. 45.000 Euro im Jahr verdienen muss, um überhaupt reinkommen zu können, und wenn man drin ist, kommt man ggf. nicht mehr raus.

      Ist schon super, wie das hier läuft.

      Gruesse,

      Bio

      --
      Never give up, never surrender!!!
      1. Die gesetzlichen Krankenkassen werden subventioniert, aber trotzdem immer teurer und schlechter, nur in den privaten muss man Marktpreise für die Leistung zahlen (in den gesetzlichen sind ja Partner und Kinder mitversichert, während man in den privaten für jede Person zahlen muss), die privaten Versicherungen werden schikaniert, indem man ca. 45.000 Euro im Jahr verdienen muss, um überhaupt reinkommen zu können, und wenn man drin ist, kommt man ggf. nicht mehr raus.

        So kann man das nicht betrachten. Die GKV funktioniert nach dem solidarischen Prinzip und wird einkommensabhängig berechnet. Ein Vergleich mit der privaten hinkt da immer. Natürlich kann nicht jedem gestattet werden in die PKV zu wechseln, da sonst das gesetzliche System nicht mehr tragbar wäre.

        1. moin Josef K. :)

          So kann man das nicht betrachten. Die GKV funktioniert nach dem solidarischen Prinzip und wird einkommensabhängig berechnet. Ein Vergleich mit der privaten hinkt da immer. Natürlich kann nicht jedem gestattet werden in die PKV zu wechseln, da sonst das gesetzliche System nicht mehr tragbar wäre.

          Ist es das denn überhaupt?
          Ich finde es eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, die Versprechen (Betragssenkung) nicht zu halten, nachdem Überschüsse durch die Praxisgebühr eingefahren worden sind.
          Ich warte eigentlich auch nur noch, dass ich die Einkommensgrenze überschreite und dann nix wechseln!

          liebe Grüße aus Berlin
          lina-

          --
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          1. Tag lina.

            Ich finde es eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, die Versprechen (Betragssenkung) nicht zu halten, nachdem Überschüsse durch die Praxisgebühr eingefahren worden sind.

            Aus der Praxisgebühr können direkt keine Überschüsse eingefahren worden sein, da sie für sich betrachtet nicht zu einer Einnahmenerhöhung der GKV führt. Die Ärzte bekommen lediglich über die KV entsprechend weniger Honorar ausgezahlt. Mehreinnahmen waren allerdings durch die sog. „Steuerungseffekte“ zu erwarten. Inwieweit das der Volksgesundheit zuträglich ist, kann ich allerdings nicht einschätzen.

            Die Überschüsse resultieren m.E. eher aus den im Zuge der Gesundheitsreförmchen eingeführten Budgetierung, die vereinfacht bedeutet: „Weniger Geld für die gleiche Leistung“. Und die Schieflage der Kassen resultiert im Wesentlichen aus der Tatsache, dass die Beitragseinnahmen rückläufig sind. Tja, und wer jahrelang Verluste aufgehäuft hat, der muss erstmal wieder Geld verdienen, um diese aufzuholen, so läuft das auch bei den Kassen.

            Ich warte eigentlich auch nur noch, dass ich die Einkommensgrenze überschreite und dann nix wechseln!

            Nicht so voreilig, du wirst dich umgucken! Eine Frau im gebärfähigen Alter mit einem(?) Kind - da solltest du dir einen Wechsel wirklich sehr gut überlegen.

            Siechfred

            1. Moin,

              Die Überschüsse resultieren m.E. eher aus den im Zuge der Gesundheitsreförmchen eingeführten Budgetierung, die vereinfacht bedeutet: „Weniger Geld für die gleiche Leistung“. Und die Schieflage der Kassen resultiert im Wesentlichen aus der Tatsache, dass die Beitragseinnahmen rückläufig sind. Tja, und wer jahrelang Verluste aufgehäuft hat, der muss erstmal wieder Geld verdienen, um diese aufzuholen, so läuft das auch bei den Kassen.

              So ist das. Der Überschuss 2005 deckte in etwas das Defizit aus 2004 http://www.die-gesundheitsreform.de/presse/pressemitteilung/dokumente/2005_1/pm_2005-03-02-36.html. Wenn man auf den Seiten dort etwas stöbert, erkennt man auch, dass die Ausgabenschwerpunkte bei Krankenhausbehandlungen (34,04%)Ärztlichen Behandlungen (16,44%) und Apotheken (14,54%) liegen. Deren Entwicklung (+1,5, -5,8, -9,5) macht klar, dass eher die Apotheken (wohl: Arzneimittelpreise) für die günstige Entwicklung verantwortlich sind.

              Nicht so voreilig, du wirst dich umgucken! Eine Frau im gebärfähigen Alter mit einem(?) Kind - da solltest du dir einen Wechsel wirklich sehr gut überlegen.

              Das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Meine (private) Kasse hat mir, nachdem ich ich mit Ende 30 mehr oder weniger dauerhaft krank wurde, dass sie mich "nur" behalten, weil sie mich nicht rausschmeißen können. Wenn ich zudem die tw. horrende Aufschläge sehe, die meine privat versicherte, selbständige Ehefrau wegen eher läppischer Dinge zahlen muss, dann lernt man die GKV erst so richtig schätzen.

              Viele Grüße

              Swen Wacker

              1. moin Swen :)

                Das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Meine (private) Kasse hat mir, nachdem ich ich mit Ende 30 mehr oder weniger dauerhaft krank wurde, dass sie mich "nur" behalten, weil sie mich nicht rausschmeißen können. Wenn ich zudem die tw. horrende Aufschläge sehe, die meine privat versicherte, selbständige Ehefrau wegen eher läppischer Dinge zahlen muss, dann lernt man die GKV erst so richtig schätzen.

                Dann ist es dir noch nie so gegangen wie mir im vorletzten Jahr. Stell dir vor du bist in einer fremden Kleinstadt und suchst einen Frauenarzt (ok.. deine Frau sucht einen). Nun gehst du zu jedem Arzt der irgendwo verzeichnet ist (sind ja nur 4) und alle sagen dir "Tut uns leid - wir sind hoffnungslos überbelegt. Wir nehmen nur noch Privatpatienten auf".
                Später im Jahr wirst du dann krank und weisst genau welches Medikament dir hilft (weil es dir schon früher einmal bei gleichem Problem geholfen hat.) Dieses Medikament ist aber verschreibungspflichtig. Also gehst du zu deinem Arzt und erklärst ihm das. Der schreibt dir natürlich sofort das Rezept aus (weil er ja weiss das das hilft) - es ist aber irgendwie nicht der gewohnte rosa Zettel - sondern ein weisser. Du wunderst dich nur und stiefelst zu Apotheke. Dort bist du überrascht, dass du ein _vielfaches_ von dem bezahlen sollst, was du früher mal geblecht hast. Warum? Weil die Kasse das nicht mehr übernimmt - zu teuer! Weil du leider noch ein armer Student ohne Kohle bist (du weisst ja kaum wie du dein Bort am Ende des Monats bezahlen sollst)  musst du also noch mal zum Arzt und dir ein anderes Medikament verschreiben lassen. Das kriegst du auch recht kostengünstig. Leider hilft das billigere Medikament nicht so wie es sollte und du schleppst dich geschlagene 10 Wochen mit dieser Krankheit rum, in der du eigentlich sehr viel für die Uni hättest tun müssen.

                In solchen Fällen lernst du die GKV _hassen_ und träumst von einer privaten. Glaub mir!
                liebe Grüße aus Berlin
                lina-

                --
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                1. Moin,

                  In solchen Fällen lernst du die GKV _hassen_ und träumst von einer privaten. Glaub mir!

                  Nein, dann lerne ich allenfalls, das System zu verachten. Ich freue mich nämlich zunächst über meinen priviligierten Status, sehe dann aber nicht ein, warum es anderen gleich gelagerten Fällen zu ungerechten Behandlungen kommt. Das ist nämlich kein Problem der GKV, sondern der rahmensetzenden Politik. Die solltest Du hassen lernen.

                  Ähnlich verhält es sich bei dem momentanen Beschlüssen der großen Koalition zur Familienpolitik. Ich bekomme das politische Kotzen wenn ich sehe, dass meine Familie und ich - mal wieder - noch mehr Möglichkeiten haben, Kindererziehung von der Steuer abzusetzen, unsere unmittelbaren Nachbarn (viele Kinder, sog. Geringverdiener) aber nicht im Ansatz diese Ersparnis erzielen werden. Von den Alleinerziehenden mal ganz abgesehen.
                  So was von asozial hätte nicht mal die FDP mitbeschlossen. Schade, dass ich nicht mehr aus der SPD austreten kann.

                  Viele Grüße

                  Swen Wacker

                  1. moin Swen :)

                    In solchen Fällen lernst du die GKV _hassen_ und träumst von einer privaten. Glaub mir!
                    Nein, dann lerne ich allenfalls, das System zu verachten. Ich freue mich nämlich zunächst über meinen priviligierten Status, sehe dann aber nicht ein, warum es anderen gleich gelagerten Fällen zu ungerechten Behandlungen kommt. Das ist nämlich kein Problem der GKV, sondern der rahmensetzenden Politik. Die solltest Du hassen lernen.

                    So gesehen hast du natürlich recht ;)
                    Aber ich habe in den letzten fünf Jahren gelernt egoistisch zu sein und darum freue ich mich jetzt schon auf meinen priviligierten Status wenn ich das entsprechende Geld verdienen sollte.
                    An der Politik wird sich nicht viel ändern bis ich mal alt und grau bin - und das möchte ich mal werden ;)

                    liebe Grüße aus Berlin
                    lina-

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                2. Hallo lina,

                  Leider hilft das billigere Medikament nicht so wie es sollte

                  War das wirklich ein anderes Medikament mit anderem Wirkstoff oder nur ein anderes Produkt?

                  Grüße

                  Daniel

                  1. moin Daniel :)

                    Leider hilft das billigere Medikament nicht so wie es sollte
                    War das wirklich ein anderes Medikament mit anderem Wirkstoff oder nur ein anderes Produkt?

                    Der Wirkstoff war der gleiche - aber in einer niedirgeren Dosierung und in einer anderen Zusammensetzung mit anderen Stoffen.
                    Es hat ja im Endeffekt auch geholfen - aber es hat halt alles viel länger gedauert.

                    liebe Grüße aus Berlin
                    lina-

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            2. moin Siechfred :)

              Aus der Praxisgebühr können direkt keine Überschüsse eingefahren worden sein, da sie für sich betrachtet nicht zu einer Einnahmenerhöhung der GKV führt. Die Ärzte bekommen lediglich über die KV entsprechend weniger Honorar ausgezahlt. Mehreinnahmen waren allerdings durch die sog. „Steuerungseffekte“ zu erwarten. Inwieweit das der Volksgesundheit zuträglich ist, kann ich allerdings nicht einschätzen.

              So meinte ich das auch nicht - hab mich nur unverständlich ausgedrückt ;)
              Das was du so kompetent beschreibst meinte ich ja eigentlich. Fakt bleibt doch aber, dass das Versprechen bei Mehreinnahmen die Beiträge zu senken nicht gehalten wurde (zumindest von meiner KV nicht)

              Ich warte eigentlich auch nur noch, dass ich die Einkommensgrenze überschreite und dann nix wechseln!

              Nicht so voreilig, du wirst dich umgucken! Eine Frau im gebärfähigen Alter mit einem(?) Kind - da solltest du dir einen Wechsel wirklich sehr gut überlegen.

              Um gleich mal klarzustellen: ich habe (noch) kein Kind. Wenn ich von "meinen" Kindern rede - schreibe ich auch immer "potentielle" dazu ;)
              richtig ist, dass ich über kurz oder lang (eher kurz) zwei oder drei Kinder haben möchte.
              Zu meiner Entscheidung zur PKV wurde dieses Thema natürlich auch herangezogen und es ist mir wohl bewusst, dass es extra kostet, wenn ich meine potentiellen Kinder mitversichern lasse. Das werde ich allerdings nicht tun (zumindest nicht solange ich nicht im Lotto gewonnen habe), da Kinder bei meinem Fast-Mann kostenlos mitversichert werden können.
              Und allein der Status "gebärfähig" macht eine PKV meines Wissens nicht teurer als eh schon ;) Was mir allerdings aber auch egal wäre. Meine jetzige KV gewährleistet mir so gut wie keine Leistungen, die das Schwangersein und die Geburt irgendwie angenehmer machen (z.b. kein Geburtshaus, keine Wassergeburt etc.)
              Hab mir da durchaus schon ein oder zwei Gedanken zu gemacht ;)

              liebe Grüße aus Berlin
              lina-

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              1. Moin!

                Zu meiner Entscheidung zur PKV wurde dieses Thema natürlich auch herangezogen und es ist mir wohl bewusst, dass es extra kostet, wenn ich meine potentiellen Kinder mitversichern lasse. Das werde ich allerdings nicht tun (zumindest nicht solange ich nicht im Lotto gewonnen habe), da Kinder bei meinem Fast-Mann kostenlos mitversichert werden können.

                Ist der in der GKV? Dann sei gewarnt, dass dein Fast-Mann dann andauernd mehr verdienen muß, als du. Ansonsten würden eure Kinder nämlich bei dir versichert werden müssen - und wenn du dann nicht in der GKV bist, sondern privat versichert, dann mußt du deine Kinder auch privat versichern.´

                Arbeitslosigkeit deines Mannes wäre also wahrscheinlich fatal.

                Und allein der Status "gebärfähig" macht eine PKV meines Wissens nicht teurer als eh schon ;) Was mir allerdings aber auch egal wäre.

                Frauen zahlen in der PKV mehr, als Männer. Und wenn Frauen nicht mehr gebärfähig sind, dann sind sie so alt, dass das Alter den treibenden Kostenfaktor in der PKV ausmacht.

                - Sven Rautenberg

                --
                My sssignature, my preciousssss!
                1. moin Sven :)

                  Ist der in der GKV? Dann sei gewarnt, dass dein Fast-Mann dann andauernd mehr verdienen muß, als du. Ansonsten würden eure Kinder nämlich bei dir versichert werden müssen - und wenn du dann nicht in der GKV bist, sondern privat versichert, dann mußt du deine Kinder auch privat versichern.´

                  Was??? Das ist mir neu! Wahhh!
                  Ich bin davon ausgegangen, dass mein Mann weniger verdienen kann und die Kinder trotzdem bei ihm versichert sein können.

                  Arbeitslosigkeit deines Mannes wäre also wahrscheinlich fatal.

                  Das ist ja noch schlimmer! ER wird schliesslich die Kinderbetreuung übernehmen.

                  Hast du da Quellen zum nachlesen? Das schockt mich jetzt doch ziemlich kurz vor Feierabend.

                  Und allein der Status "gebärfähig" macht eine PKV meines Wissens nicht teurer als eh schon ;) Was mir allerdings aber auch egal wäre.

                  Frauen zahlen in der PKV mehr, als Männer. Und wenn Frauen nicht mehr gebärfähig sind, dann sind sie so alt, dass das Alter den treibenden Kostenfaktor in der PKV ausmacht.

                  Das ist mir schon klar, dass Frauen mehr zahlen als Männer - dafür bekommen wir aber auch mehr Leistung ;) Und wenn ich mir die Angebote der PKV ansehe (ich hatte mir da mal welche rausgesucht auf eigene Faust) sind die nicht wesentlich teurer als meine derzeitige GKV (bei mehr Leistung). Da ich recht selten krank werde, könnte ich auch die Beitragsrückerstattung in Anspruch nehmen, was das ganze wieder günstiger macht.

                  liebe Grüße aus Berlin
                  lina-

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                  1. Moin!

                    Ist der in der GKV? Dann sei gewarnt, dass dein Fast-Mann dann andauernd mehr verdienen muß, als du. Ansonsten würden eure Kinder nämlich bei dir versichert werden müssen - und wenn du dann nicht in der GKV bist, sondern privat versichert, dann mußt du deine Kinder auch privat versichern.´

                    Was??? Das ist mir neu! Wahhh!
                    Ich bin davon ausgegangen, dass mein Mann weniger verdienen kann und die Kinder trotzdem bei ihm versichert sein können.

                    SGB V, §10, Absatz 3:
                    "(3) Kinder sind nicht versichert, wenn der mit den Kindern verwandte Ehegatte oder Lebenspartner des Mitglieds nicht Mitglied einer Krankenkasse ist und sein Gesamteinkommen regelmäßig im Monat ein Zwölftel der Jahresarbeitsentgeltgrenze übersteigt und regelmäßig höher als das Gesamteinkommen des Mitglieds ist; bei Renten wird der Zahlbetrag berücksichtigt."
                    http://bundesrecht.juris.de/sgb_5/BJNR024820988BJNE009213308.html

                    Das Mitglied (der GKV) ist dein Mann. Der mit den Kindern verwandte Ehegatte des Mitglieds bist du. Wenn dein Einkommen höher ist als das deines Mannes, und du nicht Mitglied der GKV bist, sind deine Kinder nicht familienversichert in der GKV. Das gilt (wegen der Zwölftelgrenze) nicht für "geringerverdienende" Selbständige.

                    - Sven Rautenberg

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                    1. Tag Sven.

                      Das gilt (wegen der Zwölftelgrenze) nicht für "geringerverdienende" Selbständige.

                      Da darf ich doch noch den Betrag einwerfen: 3.937,50 EUR (siehe Nachricht vom 02.01.2006). Gesucht ist dabei der steuerliche Gewinn ohne besondere Veränderungen. Die meisten Kassen, mit denen ich bisher in diesem Zusammenhang zu tun hatte, gaben sich 1 mal im Jahr mit einem entsprechenden Nachweis (zumeist Steuerbescheid) zufrieden.

                      Siechfred

                    2. moin Sven und Siechfred :)

                      http://bundesrecht.juris.de/sgb_5/BJNR024820988BJNE009213308.html

                      Danke für die Auskunft und den Link. Das macht natürlich meinen Plan ein klein wenig kaputt.

                      liebe Grüße aus Berlin
                      lina-

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                  2. Hi lina,

                    Da ich recht selten krank werde, ...

                    Ein Satz, über den man vor dem Eintritt in die Versicherung vielleicht noch einmal nachdenken sollte. Als Optimistin könntest Du statt nachzudenken auch formulierer.
                    "Da ich immer jung und gesund bleibe und niemals arbeitslos werde, lehne ich die Solidarsysteme grundsätzlich ab."

                    Viele Grüße
                    Mathias Bigge

                    1. moin Mathias :)

                      Da ich recht selten krank werde, ...
                      Ein Satz, über den man vor dem Eintritt in die Versicherung vielleicht noch einmal nachdenken sollte. Als Optimistin könntest Du statt nachzudenken auch formulierer.
                      "Da ich immer jung und gesund bleibe und niemals arbeitslos werde, lehne ich die Solidarsysteme grundsätzlich ab."

                      So war das nicht gemeint. .oO(irgendwie habe ich den Eindruck mich in letzter Zeit immer missverständlicher auszudrücken.)

                      Mir ist der Sinn einer KV sehr wohl bewusst - aber so lange ich noch jung und gesund bin, hatte ich die Idee, diese Beitragsrückerstattung für mich auszunutzen. Mir ist klar, dass ich nicht immer gesund bleiben kann ;) (regelmäßig im Urlaub habe ich ja auch ne mittelschwere Erkältung *g*)

                      liebe Grüße aus Berlin
                      lina-

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        2. Sup!

          So kann man das nicht betrachten. Die GKV funktioniert nach dem solidarischen Prinzip und wird einkommensabhängig berechnet. Ein Vergleich mit der privaten hinkt da immer. Natürlich kann nicht jedem gestattet werden in die PKV zu wechseln, da sonst das gesetzliche System nicht mehr tragbar wäre.

          Das eigentliche Problem ist, dass die beiden Systeme nicht zusammen passen.

          • Die PKV nimmt Marktpreise. Es gibt keine Beitragsfreiheit für jüngere Menschen (Kinder), und höhere Beiträge für Menschen, die öfter zum Arzt müssen (z.B. Frauen). Die PKV darf nur Leute aufnehmen, die viel verdienen; wer krank ist, der verdient i.A. nicht viel - also sind in der PKV nur gesunde Besserverdienende versichert.

          • Die GKV wird massiv subventioniert. Das ist auch nötig, denn sie muss jeden aufnehmen und Kinder umsonst und Kranke zum gleichen Preis wie Gesunde versichern.

          • Die Ärzte schließlich wollen nach 6 Jahren Studium und bis zu 4 Jahren Facharztausbildung (d.h. 10 Jahre Streß) auch mal was vom Leben haben und Kohle sehen. Da bei den GKV-Versicherten nichts zu holen ist, da die Preise für diese gedeckelt sind (wie beim Brot in der DDR), werden PKV-Versicherte massiv bevorzugt und sie werden besonders intensiv (manchmal unnötig) behandelt, denn der Arzt muss seine Praxis, seine HelferInnen etc. von irgendwas bezahlen.

          D.h., aus dem Gegensatz zwischen den inkompatiblen Sytemen gibt es nur einen Ausweg: Entweder nur noch GKV oder nur noch PKV.

          Ich persönlich bin für nur noch PKV, denn privatwirtschaftliche Betriebe arbeiten bekanntlich effizienter als öffentlich-rechtliche.
          Und es ist auch nicht "unsolidarisch", wenn man für eine Leistung einen angemessenen Preis zahlen muss, bzw. wenn der Preis erhöht wird, wenn man die Leistung stärker in Anspruch nimmt. Bei der Autoversicherung z.B. finden es alle total okay, wenn man als Autofahrer einen Unfallfreibetrags-Bonus bekommt.

          Gruesse,

          Bio

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          Never give up, never surrender!!!
          1. Moin,

            • Die GKV wird massiv subventioniert.

            Könntest Du das bitte mal erklären? Muss ich mir da staatliche Zuschüsse drunter vorstellen? Oder wie funktioniert diese Subventionierung?

            Viele Grüße

            Swen Wacker

            1. Sup!

              Könntest Du das bitte mal erklären? Muss ich mir da staatliche Zuschüsse drunter vorstellen? Oder wie funktioniert diese Subventionierung?

              Also, wenn Du z.B. eine arbeitslose, alleinerziehende Mutter mit drei Kindern bist - wer zahlt dann die Krankenversicherung?
              Oder bei einem Ehepaar mit einem Verdiener, einer Hausperson und drei Kindern - wer zahlt da die Krankenversicherung für die vier Personen, die nicht verdienen?

              Man könnte natürlich jetzt sagen: "Die Solidargemeinschaft" - man könnte aber auch sagen, die GKV für die Nicht-Verdiener wird vom Staat subventioniert.

              Gruesse,

              Bio

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              1. Moin,

                Man könnte natürlich jetzt sagen: "Die Solidargemeinschaft" - man könnte aber auch sagen, die GKV für die Nicht-Verdiener wird vom Staat subventioniert.

                Ja und? Das will doch nicht mal die FDP ändern in ihrem GKV/PKV-Modell, oder?

                Viele Grüße

                Swen Wacker

                1. Sup!

                  Man könnte natürlich jetzt sagen: "Die Solidargemeinschaft" - man könnte aber auch sagen, die GKV für die Nicht-Verdiener wird vom Staat subventioniert.

                  Ja und? Das will doch nicht mal die FDP ändern in ihrem GKV/PKV-Modell, oder?

                  Haben wir ein GKV/PKV Modell? Ich dachte, wir wollen nur noch PKV haben... ich wäre jedenfalls dafür, weil dieser Mischmasch von GKV/PKV IMHO total irrational und kontraproduktiv ist.

                  Gruesse,

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          2. Moin!

            Und es ist auch nicht "unsolidarisch", wenn man für eine Leistung einen angemessenen Preis zahlen muss, bzw. wenn der Preis erhöht wird, wenn man die Leistung stärker in Anspruch nimmt. Bei der Autoversicherung z.B. finden es alle total okay, wenn man als Autofahrer einen Unfallfreibetrags-Bonus bekommt.

            Dein Beispiel hinkt natürlich wieder. Wird das Auto zu alt, kauft man ein neues, das kostet die Unfallversicherung nichts. Versuch das mal mit Menschen. Neukauf komplett ausgeschlossen, und die Beschaffung von Ersatzteilen geht voll auf Kosten der Versicherung.

            - Sven Rautenberg

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            1. Sup!

              Dein Beispiel hinkt natürlich wieder. Wird das Auto zu alt, kauft man ein neues, das kostet die Unfallversicherung nichts. Versuch das mal mit Menschen. Neukauf komplett ausgeschlossen, und die Beschaffung von Ersatzteilen geht voll auf Kosten der Versicherung.

              Es ging mir hier nicht um die Analogie von Mensch-Auto, sondern darum, dass die Leute sich freuen und es als ihr eigenes Verdienst empfinden, wenn sie weniger für die Autoversicherung zahlen müssen als andere, aber es als ungerecht empfinden und sich ärgern, wenn sie aufgrund von Krankheit mehr für die PKV zahlen sollen als andere.

              Will heissen: Wenn es ihnen nützt, sind die Leute für mehr Markt - wenn es ihnen schadet, rufen die Leute nach dem Staat.

              Glücklicherweise sieht es im Moment so aus, als ob sogar Herr Steinbrück von der SPD eingesehen hätte, das es Zeit wird, den Menschen zu erklären, dass man nicht beides haben kann, je nachdem, wie es einem gerade passt.

              Gruesse,

              Bio

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              Never give up, never surrender!!!
              1. Moin,

                Will heissen: Wenn es ihnen nützt, sind die Leute für mehr Markt - wenn es ihnen schadet, rufen die Leute nach dem Staat.
                Glücklicherweise sieht es im Moment so aus, als ob sogar Herr Steinbrück von der SPD eingesehen hätte, das es Zeit wird, den Menschen zu erklären, dass man nicht beides haben kann, je nachdem, wie es einem gerade passt.

                Keine Angst, das wird Frau Merkel schon verhindern :-) Ich wette 1,50 Euro, dass am Ende der Legislaturperiode in der Summe nicht mehr Wettbewerb herrschen wird als jetzt und das staatliche Subventionen nicht abgebaut wurden.

                Viele Grüße

                Swen Wacker

                1. Hi Swen,

                  Ich wette 1,50 Euro, dass am Ende der Legislaturperiode in der Summe nicht mehr Wettbewerb herrschen wird als jetzt und dass staatliche Subventionen nicht abgebaut wurden.

                  Die Wette dürftest Du gewinnen. Die erste Jubelstimmung in der Presse nach ihrem EU-Auftritt wich erst langsam der Skepsis, als man merkte, dass das was kostet. Ich befürchte, die Dame hat ein gestörtes Verhältnis zu großen Geldbeträgen.

                  Viele Grüße
                  Mathias Bigge

                2. Sup!

                  Keine Angst, das wird Frau Merkel schon verhindern :-) Ich wette 1,50 Euro, dass am Ende der Legislaturperiode in der Summe nicht mehr Wettbewerb herrschen wird als jetzt und das staatliche Subventionen nicht abgebaut wurden.

                  Super, dann bereitet sie vielleicht den Boden für einen Wahlerfolg einer gewissen Partei...

                  Gruesse,

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          3. Moin,

            Und es ist auch nicht "unsolidarisch", wenn man für eine Leistung einen angemessenen Preis zahlen muss, bzw. wenn der Preis erhöht wird, wenn man die Leistung stärker in Anspruch nimmt.

            Systematisch kann man sich entscheiden, ob man eine alleinige individuelle Gerechtigkeit haben willst (jeder muss allein seine Last tragen) oder eine Solidargemeinschaft, in der die momentan Stärkeren die momentan Schwächeren unterstützen. Menschen tendieren als Herdentiere zur Lastenteilung. Menschen mit eingeschränkten Sozialbezug sehen eher auf die eigene momentane Stärke und verlangen (jedenfalls solange sie sich in der Situation der Stärke fühlen) andere zur Mäßigung auf. Das mag für das jeweilige Alpha-Tierchen auch klappen. Dabei fällt mir ein lustiges Bildchen ein: Ansonsten führt das aber eher zur Isolierung der Gruppe. Das ist auch der Grund, warum die FDP immer wieder mal aus der Herde der Parlamentarier rausgewählt wird.

            Die gern gegen die Solidargemeinschaft erhobenen Vorwürfe, es handele sich in Echt ja doch nur um eine Hängematte, in der (überspitzt gesagt) die Faulen sich ausruhen und die Dummen die Arbeit machen, verkennt die mannigfaltigen Schutzmechanismen, die auch Solidargemeinschaften gegen Eigenausbeutung schützen können. Mir ist im Zweifel ein System lieber, das mal beschissen wird, als ein System, das Leute existenzgefährdend ausgrenzt.

            Ich glaube ja auch nicht, dass der FDP-Vorschlag (wenn ich es richtig verstanden habe: gesetzlich festgelegte Grundversicherung für alle, die zu einen überall gleichen Beitrag für jeden erbracht werden muss) mehr Wettbewerb bringt, da mit der Grundversicherung eh der Löwenanteil am "Markt" in ein starres preisliches Regelwerk festbetoniert ist.

            Viele Grüße

            Swen Wacker

            1. Moin,

              Systematisch kann man sich entscheiden, ob man eine alleinige individuelle Gerechtigkeit haben willst (jeder muss allein seine Last tragen) oder eine Solidargemeinschaft, in der die momentan Stärkeren die momentan Schwächeren unterstützen. Menschen tendieren als Herdentiere zur Lastenteilung.

              Der Mensch ist zunächst so gut wie jedes Lebenswesen zunächst mal ein Egoist. erst wenn gewisse Grundbedürfnisse befriedigt sind, (die sind freillich bei jedem Mensch anders definiert) ist er bereit etwas von seinem Kuchen abzugeben.

              Die gern gegen die Solidargemeinschaft erhobenen Vorwürfe, es handele sich in Echt ja doch nur um eine Hängematte, in der (überspitzt gesagt) die Faulen sich ausruhen und die Dummen die Arbeit machen, verkennt die mannigfaltigen Schutzmechanismen, die auch Solidargemeinschaften gegen Eigenausbeutung schützen können.

              Wenn die Solidargemeinschaft nicht pseudodereguliert wäre, dann könnte die sogar funktionieren.
              Momentan gehen aber beinahe 30% der Beiträge in GKV für Verwaltungskosten drauf. Und das kann es ja wohl nicht sein oder?

              Mir ist im Zweifel ein System lieber, das mal beschissen wird, als ein System, das Leute existenzgefährdend ausgrenzt.

              Es geht nicht um beschissen werden, beschissen würde bei jedem System werden.
              Es geht darum das das derzeitige System weder sozial (die Privaten bieten für deutlich geringere Beiträge deutlich bessere Leistungen, es werden also quasie wieder die Besserverdienenden bevorzugt) noch in irgendeiner Form effizent und zur Zufriedenheit der Patienten, Ärzte und sonstigen Beschäftigten im Gesundheitswesen ist.

              Ich glaube ja auch nicht, dass der FDP-Vorschlag (wenn ich es richtig verstanden habe: gesetzlich festgelegte Grundversicherung für alle, die zu einen überall gleichen Beitrag für jeden erbracht werden muss) mehr Wettbewerb bringt, da mit der Grundversicherung eh der Löwenanteil am "Markt" in ein starres preisliches Regelwerk festbetoniert ist.

              Es gibt auch eine Grundsicherung bei Privaten Krankenversicherungen.
              Die FDP will dieses ineffizente System der Gesetzlichen Krankenversicherungen abschaffen, das weder den Ärzten ein erträgliches Auskommen sichert noch dem Patienten nützt.
              Es gibt quasie wie beim Auto eine Kranken(pflicht)versicherung ähnlich der Haftpflicht, die Kasko darfst Du dann selbst dazubuchen. Und glaube mir, für das was ich zur Zeit an KV für meine AN bezahle, kann ich einen vortrefflichen Rundumschutz für Ihn und seine Familie bauen.
              Der Arbeitnehmer sieht nämlich nicht was der AG noch dazugibt.

              Im übrigen steht die Solidargemeinschaft ganz gewaltig auf der Kippe. Die beitragsfreie Mitversicherung der Ehegatten soll schon im nächsten Jahr fallen. Die Kinder werden noch überprüft.
              Näheres wird das demnächst vorzustellende Konzept der großen Koalition zeigen.
              Herzlichen Glückwunsch, dann doch lieber FDP!
              Das ist wenigstens dann ehrlich.

              TomIRL

              1. Moin,

                Der Mensch ist zunächst so gut wie jedes Lebenswesen zunächst mal ein Egoist. erst wenn gewisse Grundbedürfnisse befriedigt sind, (die sind freillich bei jedem Mensch anders definiert) ist er bereit etwas von seinem Kuchen abzugeben.

                ...

                Wenn die Solidargemeinschaft nicht pseudodereguliert wäre, dann könnte die sogar funktionieren.

                Passt das zusammen? Wenn Dein Weltbild eher davon ausgeht, dass zunächst (der Stärkere) sich satt isst, und erst dann die anderen etwas von seinem(!) Kuchen abbekommen, dann siehst Du mMN ungeregelte Solidargemeinschaften per se zum Scheitern verurteilt.

                Momentan gehen aber beinahe 30% der Beiträge in GKV für Verwaltungskosten drauf. Und das kann es ja wohl nicht sein oder?

                Stimmt. Ich ging bislang von unter 5 Prozent aus (Link mit aktuellen dazu hatte ich übrigens gestern gepostet). Hättest Du mal ne Quelle für die 30 Prozent. Die PKV hat übrigens so bummelig um 4 Prozent, zählen wir noch die Agentur- und Vertreterprovisionen dazu (bei meiner Versicherung (Debeka, bin ich übrigens voll zufrieden mit) immerhin auch schon knapp 5 Prozent), dann sieht das nicht wirklich schlimm für die GKV aus.

                Es geht darum das das derzeitige System weder sozial (die Privaten bieten für deutlich geringere Beiträge deutlich bessere Leistungen, es werden also quasie wieder die Besserverdienenden bevorzugt) noch in irgendeiner Form effizent und zur Zufriedenheit der Patienten, Ärzte und sonstigen Beschäftigten im Gesundheitswesen ist.

                Wir sollten echt aufhören, GKV und PKV an ihrem Leistungsgebahren zu messen. Da vergleichen wir immer noch Äpfel mit Birnen. Genausogut könnte ich darauf hinweisen, dass die Beitragssätze der PKV in den letzten Jahren fast doppelt so viel gestiegen sind wie die der GKV. Die einen sind gezwungen, wirklich jeden aufzunehmen und haben damit ein beschissenes Verhältnis von Prämieneinkünfte zu Leistungszahlungen, die anderen konnten lange Rosinenpicken und hatte echt prima Risiken versichert. Das ist heute nicht mehr so extrem, wie es noch vor 20 Jahren war (zu der Zeit gehörte mal die Genehmigung der "Haushalte" den Sozialversicherungsträger hier in SH mit zu meinen Aufgabengebiet). Eins System, wo jeder jeden aufnehmen muss, wird die Beiträge schnell ziemlich gleichschalten. Ein System, wo nicht jeder nicht jeden aufnehmen muss, führt zwangsläufig zu den von Dir beschriebenen Schieflage. Die Lösung liegt wohl weniger in der Gestaltung GKV/PKV sondern in dem Auseinanderfieseln der Leistungsebenen: Für die notwendigen Grundleistungen zahlt _jeder_ den "gleichen" Beitrag, (m.E. gekoppelt an das Einkommen, andere sehen da den immer identischen Betrag). Die Goodies werden extra versichert, sicher auch anders - wenn überhaupt - aufgeteilt zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

                Die FDP will dieses ineffizente System der Gesetzlichen Krankenversicherungen abschaffen, das weder den Ärzten ein erträgliches Auskommen sichert noch dem Patienten nützt.

                Ich glaube nicht, dass die GKV die Aufgabe hat, Ärzten ein erträgliches Auskommen zu sichern. Das wäre ja fast schon Kommunismus :-)

                Und glaube mir, für das was ich zur Zeit an KV für meine AN bezahle, kann ich einen vortrefflichen Rundumschutz für Ihn und seine Familie bauen.

                Das glaube ich Dir, bis deine erste Mitarbeiter erblich bedingte Depressionen haben oder krankheitsbedingt ein hohen Cholesterinspiegel oder oder oder und der Vertreter Dir signalisiert, dass man wenig Interesse habe, die Geschäftsbeziehungen mit Dir weiter auszubauen.

                Der Arbeitnehmer sieht nämlich nicht was der AG noch dazugibt.

                Dann solltest Du mal an Gehaltszettel mit Brutto und Netto und Arbeitgeberanteil und Arbeitnehmeranteil uns so nachdenken :-)

                [FDP] Das ist wenigstens dann ehrlich.

                Ach, in echt will ich doch lieber "gerecht" und "solidarisch" und nähme dafür sogar einen kleine Mangel an "ehrlich" in Kauf :-)

                Und da die große Koalition ja auch noch von der kleinsten Fraktion im Bundestag gestützt wird und die ja so besonders für soziale Gerechtigkeit eintreten, wird sich das Ausklammern der Ehegatten (oder gar der Kinder) in nachvollziehbaren Grenzen halten.

                Viele Grüße

                Swen Wacker

                1. Moin,
                  Hab nicht viel Zeit nur mal zum Thema Statistik und wie man etwas verbergen kann:
                  Hier findest Du den Verwaltungskostenanteil bei 5,25 %
                  http://www.laekh.de/HessAerzteblatt/2004/03_2004/HAEB3_verwaltungskosten.pdf
                  Die von Dir angebene Quelle behauptet die Verwaltungskosten seien nicht gestiegen. Dabei liegen die Verwaltungskosten mit 5, 75% über dem Vorjahrswert der gleichen Quelle.
                  Wie ich auf meine 30% komme?
                  Dann lies Dir mal die Definition von Netto Verwaltungskosten durch, bzw. das was in den letzten Jahren alles da mit hinein gerechnet wurde und jetzt nicht mehr dazu gehört.
                  Du sitzt doch in der Verwaltung und erstellst selber solcher Papiere.
                  Ich muß Dir doch nicht allen ernstes erklären wie man die Zahlen so interpretiert das sich faktisch richtig sind, trotzdem aber nicht die Wahrheit sagen.
                  TomIRL

                2. Hallo.

                  Die FDP will dieses ineffizente System der Gesetzlichen Krankenversicherungen abschaffen, das weder den Ärzten ein erträgliches Auskommen sichert noch dem Patienten nützt.
                  Ich glaube nicht, dass die GKV die Aufgabe hat, Ärzten ein erträgliches Auskommen zu sichern. Das wäre ja fast schon Kommunismus :-)

                  Dass nur wenige Ärzte wirklich nach einem wirtschaftlichen Konzept suchen, ist doch bekannt.
                  MfG, at

                  1. Tag at.

                    Dass nur wenige Ärzte wirklich nach einem wirtschaftlichen Konzept suchen, ist doch bekannt.

                    Prächtig, vielen Dank!

                    Siechfred

                    1. Hallo.

                      Dass nur wenige Ärzte wirklich nach einem wirtschaftlichen Konzept suchen, ist doch bekannt.

                      Prächtig, vielen Dank!

                      Okay, offenbar weniger bekannt als von mir vermutet. Gern geschehen. Ein Abo lohnt sich übrigens.
                      MfG, at

            2. Sup!

              Systematisch kann man sich entscheiden, ob man eine alleinige individuelle Gerechtigkeit haben willst (jeder muss allein seine Last tragen) oder eine Solidargemeinschaft, in der die momentan Stärkeren die momentan Schwächeren unterstützen. Menschen tendieren als Herdentiere zur Lastenteilung. Menschen mit eingeschränkten Sozialbezug sehen eher auf die eigene momentane Stärke und verlangen (jedenfalls solange sie sich in der Situation der Stärke fühlen) andere zur Mäßigung auf. Das mag für das jeweilige Alpha-Tierchen auch klappen. Dabei fällt mir ein lustiges Bildchen ein: Ansonsten führt das aber eher zur Isolierung der Gruppe. Das ist auch der Grund, warum die FDP immer wieder mal aus der Herde der Parlamentarier rausgewählt wird.

              Danke für diesen interessanten Einwurf.

              Die gern gegen die Solidargemeinschaft erhobenen Vorwürfe, es handele sich in Echt ja doch nur um eine Hängematte, in der (überspitzt gesagt) die Faulen sich ausruhen und die Dummen die Arbeit machen, verkennt die mannigfaltigen Schutzmechanismen, die auch Solidargemeinschaften gegen Eigenausbeutung schützen können. Mir ist im Zweifel ein System lieber, das mal beschissen wird, als ein System, das Leute existenzgefährdend ausgrenzt.

              Welche mannigfaltigen Schutzmechanismen? Und wo bitte droht existenzgefährdende Ausgrenzung?

              Ich glaube ja auch nicht, dass der FDP-Vorschlag (wenn ich es richtig verstanden habe: gesetzlich festgelegte Grundversicherung für alle, die zu einen überall gleichen Beitrag für jeden erbracht werden muss) mehr Wettbewerb bringt, da mit der Grundversicherung eh der Löwenanteil am "Markt" in ein starres preisliches Regelwerk festbetoniert ist.

              Dass Du annimmst, dass so eine "Grundversicherung" einen gesetzliche festgelegten Höchstpreis kosten solle, muss aus Deiner geistigen Grundeinstellung resultieren; ich bin nicht für eine Deckelung dieses Betrags. Ich nehme aber an, dass der Wettbewerb aller Kassen um die große Masse der Versicherten dazu führen wird, dass dieser Preis relativ gering und stabil bleibt, so wie der Milchpreis quasi festbetoniert zu sein scheint.
              Natürlich muss es gewisse Regeln geben, dass z.B. der Beitrag zur Versicherung bei Kranken nicht ins Unendliche erhöht werden darf etc., und bei Arbeitsunfähigkeit muss der Staat natürlich eine Grundversicherung zahlen.

              Dennoch würde durch die Aufhebung des Gegensatzes von GKV/PKV die 2-Klassen-Medizin abgeschafft, Privatpatienten würden nicht mehr unnötig viel untersucht und behandelt und GKV-Kunden nicht mehr benachteiligt. Auch Ärzte könnten zueinander in Konkurrenz treten, der Beruf des Arztes würde wieder attraktiver; ich bin sicher, die medizinische Versorgung würde dadurch besser.

              Gruesse,

              Bio

              --
              Never give up, never surrender!!!
          4. Tag Bio.

            Das eigentliche Problem ist, dass die beiden Systeme nicht zusammen passen.

            Soweit einverstanden.

            • Die PKV nimmt Marktpreise. Es gibt keine Beitragsfreiheit für jüngere Menschen (Kinder), und höhere Beiträge für Menschen, die öfter zum Arzt müssen (z.B. Frauen). Die PKV darf nur Leute aufnehmen, die viel verdienen; wer krank ist, der verdient i.A. nicht viel - also sind in der PKV nur gesunde Besserverdienende versichert.

            Das ist ein Märchen, dass von den Befürwortern der umfassenden PKV gern erzählt wird. Natürlich kalkuliert eine PKV ihre Prämien nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten, allerdings besteht auch hier eine Solidargemeinschaft aller bei der Gesellschaft Krankenversicherten. Das bedeutet u.a. auch, dass junge Versicherte einen Teil ihres Beitrages für die älteren Mitversicherten aufbringen. Weiterhin zahlen alle Versicherten einer Gesellschaft für die dort versicherten Kinder mit (oder glaubst du allen Ernstes, dass man ein Kind für ca. 100 EUR krankenversichern kann?). Die wesentlichen Unterschiede zur GKV bestehen darin, dass es keine beitragsfreie (Mit-)Versicherung gibt und dass die PKV einen Antrag ablehnen kann. Auch die Risikoaufschläge entspringen einer Mischkalkulation, sonst wäre die PKV für chronisch Kranke nicht bezahlbar. Noch mal: auch in der PKV gibt es keine gerechten Beiträge. Und wenn ich noch hinzufügen darf, meine PKV hat sich in den letzten Jahren zu jedem 1.1. um 5%-8% erhöht.

            • Die Ärzte schließlich wollen nach 6 Jahren Studium und bis zu 4 Jahren Facharztausbildung (d.h. 10 Jahre Streß) auch mal was vom Leben haben und Kohle sehen.

            Das tun sie auch, die Ärzteschaft gehört nachwievor zu den Spitzenverdienern. Ein niedergelassener Arzt, der schlecht verdient, ist schlicht nicht ausgelastet. Natürlich leisten sie Enormes für ihr Geld, keine Frage. Und ich kann auch nachvollziehen, wie man sich fühlt, wenn man den dritten Monat eines Quartales für lau arbeitet, weil die Patientenzahl für dieses Quartal schon erreicht ist oder weil die Kassen eben für bestimmte wiederkehrende Untersuchungen eine Höchstzahl vorsehen, die aber weit unter der medizinisch erforderlichen Anzahl liegt. Was man in dem Zusammenhang auch nicht vergessen darf, ist die menschliche Gier. Da wurden auf Teufel komm raus Eigentumswohnungen im Osten gekauft, um Steuern zu sparen (wer zahlt schon gern welche). Da mussten es die neuesten und teuersten Praxisgeräte sein, man konnte es sich ja leisten. Schließlich tun bei 200.000 EUR Gewinn 100.000 EUR Kapitaldienst nicht wirklich weh, da sie in etwa der Steuerersparnis entsprachen. Jetzt liegt der Gewinn nur noch bei 120.000 EUR, die Steuersparmöglichkeiten tendieren gen Null. Die Darlehen befinden sich voll in der Tilgung, also nur noch wenige Zinsen, die den Gewinn mindern und so steuersparend wirken könnten. Jetzt darfst du selber schätzen, wieviel dem armen Doktor noch zum Leben bleibt. Nene, mein Lieber, die Probleme der Ärzteschaft sind in diesem Punkt hausgemacht.

            Bei der Autoversicherung z.B. finden es alle total okay, wenn man als Autofahrer einen Unfallfreibetrags-Bonus bekommt.

            Und wenn ich mir's nicht leisten kann, dann fahre ich eben kein Auto. Willst du das auf die KV übertragen?

            Siechfred

            1. Sup!

              Das ist ein Märchen, dass von den Befürwortern der umfassenden PKV gern erzählt wird. Natürlich kalkuliert eine PKV ihre Prämien nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten, allerdings besteht auch hier eine Solidargemeinschaft aller bei der Gesellschaft Krankenversicherten. Das bedeutet u.a. auch, dass junge Versicherte einen Teil ihres Beitrages für die älteren Mitversicherten aufbringen. Weiterhin zahlen alle Versicherten einer Gesellschaft für die dort versicherten Kinder mit (oder glaubst du allen Ernstes, dass man ein Kind für ca. 100 EUR krankenversichern kann?). Die wesentlichen Unterschiede zur GKV bestehen darin, dass es keine beitragsfreie (Mit-)Versicherung gibt und dass die PKV einen Antrag ablehnen kann. Auch die Risikoaufschläge entspringen einer Mischkalkulation, sonst wäre die PKV für chronisch Kranke nicht bezahlbar. Noch mal: auch in der PKV gibt es keine gerechten Beiträge. Und wenn ich noch hinzufügen darf, meine PKV hat sich in den letzten Jahren zu jedem 1.1. um 5%-8% erhöht.

              Natürlich muss es auch in der PKV eine Art Solidargemeinschaft geben; es ist ja das Wesen einer Versicherung, Risiken auszugleichen, gelle?

              Bei der Autoversicherung z.B. finden es alle total okay, wenn man als Autofahrer einen Unfallfreibetrags-Bonus bekommt.

              Und wenn ich mir's nicht leisten kann, dann fahre ich eben kein Auto. Willst du das auf die KV übertragen?

              Die GKVen gewähren z.B. höhere Leistungen, wenn man Sport treibt oder regelmäßig zum Zahnarzt geht; das könnte man IMHO als eine Art Gesundheits-Bonus sehen.

              Gruesse,

              Bio

              --
              Never give up, never surrender!!!
          5. Hallo Bio,

            Sup!

            Und es ist auch nicht "unsolidarisch", wenn man für eine Leistung einen angemessenen Preis zahlen muss, bzw. wenn der Preis erhöht wird, wenn man die Leistung stärker in Anspruch nimmt. Bei der Autoversicherung z.B. finden es alle total okay, wenn man als Autofahrer einen Unfallfreibetrags-Bonus bekommt.

            Auch bei den Autos ist das eigentlich auch nur so lange gerecht, wie man das durch vorsichtiges Fahren selbst beeinflussen kann. Abhängigkeiten von Beruf o.ä. sind das eigentlich nicht.
            Bei Autos ist das aber noch akzeptabel, man muss nicht unbedingt Auto fahren, wenn man es sich nicht leisten kann.
            Bei Krankenversicherung kann man das aber nicht. Die medizinische Versorgung muss für jeden garantiert werden. Wenn man nun die gesetzlichen Krankenkassen abschafft, müssen also private Kassen schon mal dazu verpflichtet werden, jeden aufzunehmen.
            Dann müssen die Beiträge bezahlt werden, für Leute, die das nicht selbst können. Das muss dann entweder die Kasse auf andere Mitgleider umlegen oder der Staat muss dafür einspringen.

            "Wer Leistung stärker in Anspruch nimmt, muss mehr Zahlen" halte ich in diesem Zusammenhang auch für einen merkwürdigen Gerechtigkeitsbegriff.
            Was ist daran gerecht, dass jemand, der sowieso schon sehr viel mehr Krank ist, auch noch mehr Zahlen muss? (Mal abgesehen von Fällen, in denen man das ganz klar selbst zu verwantworten hat)

            Meiner Meinung nach sollte jede Krankenkasse jeden Aufnehmen müssen, wobei es für niedrigere Einkommen gesetzlich geregelt ist, wie hoch die Beiträge maximal sein dürfen. Außerdem sollte jeder natürlich verpflichtet sein, Mitglied einer Krankenkasse zu sein.
            Damit konkurieren alle unter gleichen Bedingungen und über Verwaltungsaufwand und evtl. zusätzliche Leistungen.
            Überlegen sollte man natürlich noch, wie man jederzeit einen Wechsel zu einer anderen Kasse ermöglicht, ohne dass damit Nachteile verbunden sind.

            Grüße

            Daniel

            1. Sup!

              Auch bei den Autos ist das eigentlich auch nur so lange gerecht, wie man das durch vorsichtiges Fahren selbst beeinflussen kann. Abhängigkeiten von Beruf o.ä. sind das eigentlich nicht.

              Hm. Das Leben an sich ist ungerecht.

              Bei Autos ist das aber noch akzeptabel, man muss nicht unbedingt Auto fahren, wenn man es sich nicht leisten kann.
              Bei Krankenversicherung kann man das aber nicht. Die medizinische Versorgung muss für jeden garantiert werden. Wenn man nun die gesetzlichen Krankenkassen abschafft, müssen also private Kassen schon mal dazu verpflichtet werden, jeden aufzunehmen.

              Bestimmt würden die PKV gerne jeden aufnehmen, zu einem angemessenen Preis.

              Dann müssen die Beiträge bezahlt werden, für Leute, die das nicht selbst können. Das muss dann entweder die Kasse auf andere Mitgleider umlegen oder der Staat muss dafür einspringen.

              Lustigerweise hat der Staat ja bisher für Sozialhilfeempfänger die Behandlungskosten gezahlt; die wurden deshalb wie Privatpatienten behandelt, weil die Ärzte diese wie Privatpatienten behandeln konnten, ohne GKV-Budget-Deckelung; also kann der Staat bestimmt auch die Grund-PKV für alle Bedürftigen zahlen.

              "Wer Leistung stärker in Anspruch nimmt, muss mehr Zahlen" halte ich in diesem Zusammenhang auch für einen merkwürdigen Gerechtigkeitsbegriff.

              Das ist aber immer so, und ergibt in gewissen Grenzen auch Sinn, indem die unnötige Inanspruchnahme von Leistungen unattraktiv gemacht wird. Die Versicherung muss natürlich die Lasten auf die Mitglieder verteilen und somit die Belastung des Einzelnen im Rahmen halten, denn sonst bräuchte man keine Versicherung, sondern könnte gleich beim Arzt bar zahlen.

              Was ist daran gerecht, dass jemand, der sowieso schon sehr viel mehr Krank ist, auch noch mehr Zahlen muss? (Mal abgesehen von Fällen, in denen man das ganz klar selbst zu verwantworten hat)

              Wenn er viermal mehr kosten verursacht, aber nur 1.5 mal mehr zahlt, finde ich, dass er gut dabei wegkommt.

              Meiner Meinung nach sollte jede Krankenkasse jeden Aufnehmen müssen, wobei es für niedrigere Einkommen gesetzlich geregelt ist, wie hoch die Beiträge maximal sein dürfen. Außerdem sollte jeder natürlich verpflichtet sein, Mitglied einer Krankenkasse zu sein.
              Damit konkurieren alle unter gleichen Bedingungen und über Verwaltungsaufwand und evtl. zusätzliche Leistungen.
              Überlegen sollte man natürlich noch, wie man jederzeit einen Wechsel zu einer anderen Kasse ermöglicht, ohne dass damit Nachteile verbunden sind.

              So oder so ähnlich sollte es sein.

              Gruesse,

              Bio

              --
              Never give up, never surrender!!!
      2. Hi Bio,

        ...die privaten Versicherungen werden schikaniert

        Zum Beispiel durch marktverhindernde Mechanismen, die ein wirklichen Wettbewerb bei Bestandskunden verhindern....

        Viele Grüße
        Mathias Bigge

        1. Sup!

          ...die privaten Versicherungen werden schikaniert
          Zum Beispiel durch marktverhindernde Mechanismen, die ein wirklichen Wettbewerb bei Bestandskunden verhindern....

          Auch ein Punkt, zu dem innerhalb einer gewissen Partei gute Konzepte existieren. Schön wäre es ja, wenn man beim Wechsel von GKV zu PKV oder PKV zu PKV seine virtuellen, angesparten Beiträge mitnehmen könnte.

          Gruesse,

          Bio

          --
          Never give up, never surrender!!!
          1. Hi Bio,

            Auch ein Punkt, zu dem innerhalb einer gewissen Partei gute Konzepte existieren. Schön wäre es ja, wenn man beim Wechsel von GKV zu PKV oder PKV zu PKV seine virtuellen, angesparten Beiträge mitnehmen könnte.

            Es gibt einige ökonomische Bereiche, in denen marktverindernde Mechanismen das Gerede von der Deregulierung seit Jahren konterkarieren. Der gesamte Versicherungsmarkt ist ein Beispiel für Deregulierungsbedarf, ebenso die Bereiche Energie, Medizin und Telekommunikation. Dem stehen aber gewichtige Interessen entgegen, die zudem von Politikern gestützt werden, die gut bezahlt in den entsprechenden Aufsichtsräten sitzen. Was hältst Du davon, diese Querverbindungen einzuschränken?

            Viele Grüße
            Mathias Bigge

            1. Sup!

              Dem stehen aber gewichtige Interessen entgegen, die zudem von Politikern gestützt werden, die gut bezahlt in den entsprechenden Aufsichtsräten sitzen. Was hältst Du davon, diese Querverbindungen einzuschränken?

              Ich bin natürlich dafür, wenngleich ich das Gefühl habe, dass auf dem Energie- und Telekommunikationsmarkt schon etwas dereguliert worden ist. Im Medizin-Bereich sollte man Medikamenten-Reimporte erlauben, und  auf dem Versicherungsmarkt kenne ich mich nicht so aus... allerdings scheint es da durchaus Wettbewerb zu geben.

              Gruesse,

              Bio

              --
              Never give up, never surrender!!!
              1. Hi Bio,

                Dem stehen aber gewichtige Interessen entgegen, die zudem von Politikern gestützt werden, die gut bezahlt in den entsprechenden Aufsichtsräten sitzen. Was hältst Du davon, diese Querverbindungen einzuschränken?
                Ich bin natürlich dafür, wenngleich ich das Gefühl habe, dass auf dem Energie- und Telekommunikationsmarkt schon etwas dereguliert worden ist.

                Das Gegenteil ist der Fall, aber Gefühle soll man trotzdem ernstnehmen. Gut, dass wir darüber gesprochen haben ;-)
                Gerade im Moment greifen die Energiekonzerne auf Basis mangelnder Marktmechanismen den Endverbrauchern derart in die Tasche, dass es an Straßneraub grenzt. Konkret: Welche wirksamen Marktmechanismen stehen für private Endverbraucher zur Verfügung?
                In der Telekommunikation bewegt sich was, das stimmt, aber die aktuellen Debatten um Hochgeschwindigkeits-DSL zeigen, dass der Markt gleichzeitig politisch eingeschränkt und mühsam gegen allzu große Übergriffe der Tele-Monopolisten geschützt werden muss. Auch da sehe ich dringenden Handlungsbedarf.

                Vergleiche mal Energiepreise und Telefonpreise mit denen in Ländern, in denen es wirklich Märkte gibt!

                Im Medizin-Bereich sollte man Medikamenten-Reimporte erlauben, und  auf dem Versicherungsmarkt kenne ich mich nicht so aus... allerdings scheint es da durchaus Wettbewerb zu geben.

                Der Medizin-Bereich ist ein weiteres Beispiel für Marktverhinderung aus konkreten Interessen. Bei den privaten Versicherungen fehlt der Wettbewerb an entscheidender Stelle: bei den Bestandskunden. Gekämpft wird mit harten Bandagen um den jungen Einstiegskunden voller Illusionen, wie sie auch hier im Thread zum Ausdruck kommen.

                Beispiel: Ein kleiner Selbständiger durchläuft eine Erfolgsphase und steigt aus der gesetzlichen Versicherung aus, auf der Basis des billigsten aller möglichen Einstiegsdrogen. Da isses dann sofort da, das schöne Geld für Pils, Pizza und la Palma. Dann kommen gesundheitliche und/oder finanzielle Sorgen, man wird älter, hoppla, die Beiträge steigen und man hat so viele Leistungen ausgeklammert, bei der ersten Krankenhausabrechnung gibt's auch Streitereien, wat nu? Wenn's hart kommt, steht plötzlich einer ohne Krankenversicherung da. Gibt's nicht? Gibt's leider immer öfter!

                Und dann? Ganz in der größten Not rettet vielleicht der Rücksturz in die unterste Etage der Sozialsysteme - auf Kosten der Sozialversicherten, versteht sich.

                Der Gesundheitsbereich ist in seinem Kern kein wirklicher Marktbereich, wenn er funktionieren soll. Eine Grundversorgung braucht staatliche Vorgaben, auf deren Basis sich ein Makrt etablieren kann. Logisch wäre die lange diskutierte Grundabgabe für alle, die seit Jahren diskutiert wird, aber unsere herrlichen Politiker sind nicht in der Lage, eine gangbare Lösung auf die Beine zu stellen...

                Viele Grüße
                Mathias Bigge

                1. Sup!

                  Gerade im Moment greifen die Energiekonzerne auf Basis mangelnder Marktmechanismen den Endverbrauchern derart in die Tasche, dass es an Straßneraub grenzt. Konkret: Welche wirksamen Marktmechanismen stehen für private Endverbraucher zur Verfügung?

                  Tja... Wechsel des Stromanbieters?

                  Vergleiche mal Energiepreise und Telefonpreise mit denen in Ländern, in denen es wirklich Märkte gibt!

                  Dann darf ich sicher damit rechnen, dass Du in Zukunft die Partei der Marktwirtschaft wählst? ;-)

                  Beispiel: Ein kleiner Selbständiger durchläuft eine Erfolgsphase und steigt aus der gesetzlichen Versicherung aus, auf der Basis des billigsten aller möglichen Einstiegsdrogen. Da isses dann sofort da, das schöne Geld für Pils, Pizza und la Palma. Dann kommen gesundheitliche und/oder finanzielle Sorgen, man wird älter, hoppla, die Beiträge steigen und man hat so viele Leistungen ausgeklammert, bei der ersten Krankenhausabrechnung gibt's auch Streitereien, wat nu? Wenn's hart kommt, steht plötzlich einer ohne Krankenversicherung da. Gibt's nicht? Gibt's leider immer öfter!

                  Hmm...

                  Und dann? Ganz in der größten Not rettet vielleicht der Rücksturz in die unterste Etage der Sozialsysteme - auf Kosten der Sozialversicherten, versteht sich.

                  Irgendwer muss zahlen, in der Tat.

                  Der Gesundheitsbereich ist in seinem Kern kein wirklicher Marktbereich, wenn er funktionieren soll. Eine Grundversorgung braucht staatliche Vorgaben, auf deren Basis sich ein Makrt etablieren kann. Logisch wäre die lange diskutierte Grundabgabe für alle, die seit Jahren diskutiert wird, aber unsere herrlichen Politiker sind nicht in der Lage, eine gangbare Lösung auf die Beine zu stellen...

                  Grundabgabe für alle? Lass' mich kurz nachdenken, auf meinem Lohnzettel stehen schon reichlich Abgaben, Steuern etc. - wie soll sich Deine Grundabgabe von der GKV-Zwangsversicherung unterscheiden? Im Namen? Oder soll die Steuerquote nochmal steigen?

                  Gruesse,

                  Bio

                  --
                  Never give up, never surrender!!!
                  1. Hi Bio,

                    Gerade im Moment greifen die Energiekonzerne auf Basis mangelnder Marktmechanismen den Endverbrauchern derart in die Tasche, dass es an Straßneraub grenzt. Konkret: Welche wirksamen Marktmechanismen stehen für private Endverbraucher zur Verfügung?
                    Tja... Wechsel des Stromanbieters?

                    a) Zwischen denen der Preiskampf tobt.
                    b) Wie schnell man das machen kann!
                    Meinst Du wirklich, das wäre ein freier Markt?

                    Vergleiche mal Energiepreise und Telefonpreise mit denen in Ländern, in denen es wirklich Märkte gibt!
                    Dann darf ich sicher damit rechnen, dass Du in Zukunft die Partei der Marktwirtschaft wählst? ;-)

                    Die sind mir nicht liberal genug.

                    Und dann? Ganz in der größten Not rettet vielleicht der Rücksturz in die unterste Etage der Sozialsysteme - auf Kosten der Sozialversicherten, versteht sich.
                    Irgendwer muss zahlen, in der Tat.

                    Warum sollten die Sozialversicherten die Risiken der Privatversicherten abdecken?

                    Der Gesundheitsbereich ist in seinem Kern kein wirklicher Marktbereich, wenn er funktionieren soll. Eine Grundversorgung braucht staatliche Vorgaben, auf deren Basis sich ein Makrt etablieren kann. Logisch wäre die lange diskutierte Grundabgabe für alle, die seit Jahren diskutiert wird, aber unsere herrlichen Politiker sind nicht in der Lage, eine gangbare Lösung auf die Beine zu stellen...
                    Grundabgabe für alle? Lass' mich kurz nachdenken, auf meinem Lohnzettel stehen schon reichlich Abgaben, Steuern etc. - wie soll sich Deine Grundabgabe von der GKV-Zwangsversicherung unterscheiden? Im Namen? Oder soll die Steuerquote nochmal steigen?

                    Ein funktionierendes Modell gibt es in der Schweiz, auch in Deutschland oft diskutiert, aber die Lobby war stärker.

                    Viele Grüße
                    Mathias Bigge

                    1. Sup!

                      Tja... Wechsel des Stromanbieters?
                      a) Zwischen denen der Preiskampf tobt.
                      b) Wie schnell man das machen kann!
                      Meinst Du wirklich, das wäre ein freier Markt?

                      Hmmm... längerfristige Verträge sind auch in turbokapitalistischen[tm] Ländern nicht verboten, und angeblich kann man Yello-Strom ganz einfach und schnell per Postkarte bestellen?

                      Dann darf ich sicher damit rechnen, dass Du in Zukunft die Partei der Marktwirtschaft wählst? ;-)
                      Die sind mir nicht liberal genug.

                      Ach so. Na dann.

                      Irgendwer muss zahlen, in der Tat.
                      Warum sollten die Sozialversicherten die Risiken der Privatversicherten abdecken?

                      Warum sollten die Steuerzahler die Straßen für die Nichtsteuerzahler und die Sozialhilfe für die Nicht-Arbeiter zahlen? Wenn jemand pleite ist, muss der Staat halt einspringen.

                      Grundabgabe für alle? Lass' mich kurz nachdenken, auf meinem Lohnzettel stehen schon reichlich Abgaben, Steuern etc. - wie soll sich Deine Grundabgabe von der GKV-Zwangsversicherung unterscheiden? Im Namen? Oder soll die Steuerquote nochmal steigen?

                      Ein funktionierendes Modell gibt es in der Schweiz, auch in Deutschland oft diskutiert, aber die Lobby war stärker.

                      Und wie funktioniert das Modell in der Schweiz?

                      Gruesse,

                      Bio

                      --
                      Never give up, never surrender!!!