Moin!
vier habe ich noch. ;-)
Vier Bier?
Wie wärs mit Back to the roots, jeder baut das für sich an, was er braucht, den Rest tauscht er mit seinen Nachbarn, zur Großwildjagd wird eine Jointventure gegründet. Dieses Wirtschaftssystem hat immerhin Jahrtausende funktioniert.
das waere dann freie Marktwirtschaft, sofern der Staat diese i.p. Rechtssystem und Infrastruktur hinreichend unterstuetzt.
Und in der Ursprungsvariante sogar anarchisch. Aber vielleicht wäre das gar nicht so schlecht, denn vielleicht waren die Steinzeitmenschen glücklicher mit ihrem Leben als wir es heute je sein können. Da fällt mir die Theorie eines Gk-Lehrers ein, die sinngemäß etwa hieß, dass das ganze menschliche Dilemma damit begann, dass der Mensch sesshaft wurde. Aber ich schweife ins philosophische ab …
Meinst du mit Infrastruktur solche Sachen wie Holzbrücken, Furten, Wald- und Wiesenpfade oder auch sozialen Höhlenbau?
Das Beispiel ist aus der Historie ja mit polnischen bzw. tschechischen Löhnen, aber diese Länder seit Eintritt in die EU vom Preisniveau zu uns aufschließen IMHO nicht mehr zeitgemäß.
Tschechiens Arbeiter kassieren immer noch deutlich weniger als es hier an Sozialhilfe oder Hartz IV gibt. Das Gehaltsgefaelle zumindest Richtung Tschechien ist dramatisch (mit entsprechenden Folgen fuer die deutschen Grenzregionen).
Natürlich sind unsere östlichen Nachbarn noch nicht auf einem Lohn- und Preisniveau angekommen, aber der Trend geht eindeutig dahin. Soweit ich weiß, hat seit Polens EU-Beitritt dort die Inflation stärker angezogen. Und klevere deutsche Unternehmen bauen ja keine neuen Werke mehr in Polen, Tschechien oder der Slowakei, sondern in Ungarn oder Rumänien. Ganz analog zu diesem 90er Jahre Hit „Go West“, nur halt sehr weit westlich um die Kugel ;-)
Ich schlage hiermit auch einfach mal vor unsinnige Woerter wie Neoliberalismus oder Kapitalismus durch sachliche Kennzeichnungen wie Marktwirtschaft ohne Attribut und Marktwirtschaft zu ersetzen.
Äh, da ich nur ein Jahr WiWi in der Schule hatte, könntest du mir erklären, was ich darunter zu verstehen habe?
Alles, was mit ismus (griechisches Wort) endet, hat in der Tagespolitik m.E. nichts zu suchen.
Warte mal, hast du das zufällig aus Bastian Sicks „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“?
Aber wollte von dir eher wissen, was eine MW mit und eine ohne Attribut ist.
Kapitalismus ist z.B. ein diffamierendes Wort fuer die Marktwirtschaft,
Kommunismus ist ein diffamierendes Wort für … längliche Definition folgt?
Neoliberalismus ist sinnmaessig Quatsch,
Das versuche ich ja in meinen Postings herauszustellen, wobei es in unserem Fall sogar Sinn-mäßig(er) Quatsch ist ;-)
Antiamerikanismus dumm, Antisemitismus gefaehrlich und dumm, Feminismus, aeeeh, ja, huestel... (u.s.w.)
;-)
… wie auch z.B. Bastian Sick über Islamisten (potenzielle Attentäter?) vs. Muslime (Menschen islamischen Glaubens) schreibt.
BTW - wie findest Du George W. Bush? Der ist doch ganz OK, oder?
Du meinst den George Walker Bush, den 43. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten und Dämlichkeiten? Hey, der Typ fährt Mountainbike, genau wie ich, ok im Vergleich zu ihm lege ich mich seltener hin, aber sonst spricht doch nichts gegen ihn. Er hat den amerikanischen Traum neu interpretiert und endlich mit dem Vorurteil aufgeräumt, dass jeder Depp in Gottes Staat einfach so hereinspazieren könne. Solche Leute, die gnadenlos die Dinge angehen, brauchen wir! Außerdem haben seine Vordenker erkannt, das Liberalität zu nichts führt, weshalb auffällige andersgläubige zur Klausur nach Kuba geschickt werden, damit sie ihr unmoralisches (und damit ungesetzliches) Handeln noch einmal überdenken. Außerdem hat er im Grunde genommen den weit entfernten Vatikan bis in die Klassenräume zurückgeholt. Respekt, oder?
Viele Grüße,
Robert