@Struppi: Vergiss aber auch nicht, dass besonders im Nordosten des Landes viele arbeitslos sind, Akademikerinnen zu 40 % keinen Nachwuchs bekommen und Unternehmen reihenweise nach Asien abwandern. So wie es ist, bleibt es nicht mehr lange.
Trotzdem glaube ich, dass man durch die Schaffung eines Niedriglohnsektors auf dem richtigen Weg zur Erholung ist. Viele Staaten in Europa haben es so geschafft. Auch Deutschland wird das hinbekommen. Ob nun per Kombilohn oder per negativer Einkommensteuer. Am besten wäre wohl die Umstellung auf eine reine Konsumsteuer. Gerecht und einfach. Aber soetwas lässt sich leider erst nach der Föderalismusreform durchsetzen, da momentan die Politiker noch zu sehr auf Kurzfristhandlungen setzen. Damit stimmen sie leider vor allem mit Gewerkschaften überein.
In der ganzen Diskussion darf man auch nicht vergessen, dass Gewerkschaften eine Lobby für Arbeitende und keine Lobby für Arbeitslose sind. Wenn man auf ihre Forderungen weiter so eingeht wie bisher, kann es gar nicht zu mehr Arbeit kommen.
Ich empfehle jedem mal das Buch von Mankiw: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre. Eine Anschaffung fürs Leben zu dem Thema.