n'Abend Dennis,
Ja, z.B. der Apache verwendet ja für seine Module auch diese shared object - wobei ich mir nicht so genau vorstellen kann wie so etwas abläuft. Wenn ich dich richtig verstanden habe ich es Sache des OS das zu implementieren und nicht Sache der Programmiersprache...
ja, das hast du richtig verstanden.
Ich mag zwar das Konzept objektorientierter Programmierung, aber ich mag es nicht, wenn eine Programmiersprache zu viel von dieser Technik vor mir verbirgt. Deswegen ist mir C++ unsympathisch und ich bilde lieber ähnliche Strukturen mit reinem C nach - da habe ich dann wenigstens die volle Kontrolle und weiß genau, was abläuft, anstatt mich auf mystische Tricks von C++ verlassen zu müssen. Und Klassen in PHP sind mir aus ganz ähnlichen Gründen suspekt.
Auf was für "Tricks" spielst du an?
Eigentlich auf alles, was "automatisch" abläuft, ohne das ich es im Detail verfolgen kann. Wenn ich in einer OO-Programmiersprache etwas wie new Object() schreibe, dann wird ohne mein Zutun (und ohne dass ich eingreifen könnte!) Speicher für das neue Objekt reserviert, dieser Speicher mit der Struktur des Objekts initialisiert, sein Konstruktor aufgerufen, evtl. implizit noch der Konstruktor der Basisklasse(n) usw. Und sowas mag ich nicht. Ich möchte lieber jeden Schritt einzeln sehen und kontrollieren können.
Sicher sind diese Automatismen praktisch, solange man den normalen Standard-Ablauf haben will. Aber wehe, man möchte mal in einzelnen Details aus diesem Schema ausbrechen. Dann bricht man sich schier einen ab - während ich in meiner Plain-C-Nachbildung (oder meinetwegen auch in Assembler) einfach eine Sprungtabelle ändere oder einen kleinen Funktionsaufruf überspringe oder ergänze.
Wie du aber bereits gesagt hast ist dieser grundliegene Unterschied in der Vorgehensweise wohl darauf zurück zu führen, mit welcher Sprache man angefangen hat zu programmieren.
Ja, davon gehe ich aus. Bei mir war's ganz am Anfang C64-Basic, damit war kein Blumentopf zu gewinnen. Dann bin ich in Assembler eingestiegen und fühlte mich wie im Programmierer-Paradies. Später war auch C nicht zu verachten, während mir, wie gesagt, C++ schon nicht mehr maschinennah genug war.
Ach ja - ich glaube dich so verstanden zu haben, dass du unter Windows das ein oder andere programmierst,
Richtig. :-)
erstellst du da auch Programme mit grafischen Oberflächen? Wenn ja, womit erstellst du diese?
Selbstverständlich. Und mein favorisiertes Entwicklungssystem für Win32 ist nach wie vor Borland C in der Version 5 aus dem Jahr 1996. Seitdem hat mich nichts wieder so überzeugen können. Die Entwicklungsumgebung ist in weiten Grenzen anpassbar, die Projektverwaltung nicht zu aufgebläht, man kann auch ohne großen Aufwand mal ein Modul in Assembler mit einbinden ...
Aber wenn du weniger maschinennah, weniger "fummelig" arbeiten möchtest, kann ich dir MS Visual C++ ans Herz legen. Mir gefällt's nicht so, weil mich diese Software schon wieder zu sehr bevormundet. Aber wir haben ja schon festgestellt, dass die Ansichten da unterschiedlich sind.
Schönen Abend noch,
Martin
Heutzutage gilt ein Mann schon dann als Gentleman, wenn er wenigstens die Zigarette aus dem Mund nimmt, bevor er eine Frau küsst.
(Barbra Streisand, US-Schauspielerin)