Hallo Christoph,
womit hast du denn die Disketten vorher formatiert? Mit XP? Oder mit einem ganz anderen System, das nicht einmal "Windows" heißt?
Wie du dem Rest des Threads entnommen hast, war es WindowsXP.
das konnte ich diesem Thread nicht entnehmen :-(
Partition Magic 8.0 selbst ist als Desktop-Applikation ja auch nur unter Windows lauffähig, eine "Linux-Version" gibt es nicht - oder ist mir nicht bekannt.
Meinst Du damit, Du hast diese Disketten mit PartitionMagic erstellt? Ja?
Dann möchte ich zunächst folgendes klarstellen:
Wenn ich von formatieren rede, dann spreche ich vom Aufbringen eines Dateisystems auf einen Datenträger, sei es eine Diskette, sei es eine Festplattenpartition, sei es ein USB-Stick oder eine Speicherkarte mit dem Formatierbefehl des Betriebssystems.
Für mich fällt das Aufbringen eines Datenträger-Images _nicht_ unter den Begriff "formatieren". Aus diesem Grund sind mit PM erstellte Disketten für mich _nicht_ unter Windows (XP) formatiert. Auch mit Windows XP erstellte "DOS-Bootdisketten" sind _nicht_ mit Windows XP formatiert. Unter Windows XP formatierte Disketten, sei es über das Kontextmenü von Arbeitsplatz oder Explorer, sei es mit dem Befehl
format a:
in einer Kommandozeile erhalten, wie Martin in diesem Thread, wie ich in etlichen Archivthreads angemerkt haben, einen ganz anderen Bootsektor. Mit Hilfe solcher Disketten ließe sich ein Windows XP booten, sie versuchen den NT-Bootloader NTLDR zu starten. Damit ließe sich sogar ein Linux und letztendlich auch ein DOS starten, wenn Du NTLDR, eine entsprechend angepasste BOOT.INI und die entsprechenden Bootsektoren als Dateien auf Deiner Diskette ablegst, bzw. dort, wo in BOOT.INI darauf verwiesen wird.
Vermutlich sogar völlig ohne Bootsektor, aber da bin ich noch längst nicht so weit, Lösungen anbieten zu können. Bisher probiere ich meine Vermutungen aus, die noch lange nicht das Stadium der Diskussionsfähigkeit erlangt haben.
Du solltest im Archiv nach entsprechenden Postings von mir schauen, da hab' ich das alles schon mehrfach detailliert beschrieben. Leider wolltest Du mir nie glauben.
Du kannst eine Bootdiskette mit diskcopy kopieren, Du kannst mit diskcopy sogar eine Linux-Bootdiskette kopieren. Das ist nicht viel anderes als ein dd-Befehl. Du könntest rawrite benutzen, Du könntest unter einem DOS-ähnlichen Betriebssystem den Befehl
sys a:
verwenden, um eine Diskette bootfähig zu machen, nachdem Du diese unter diesem Betriebssystem mit
format a:
formatiert hast. Einfach nur ein Zip-Archiv erstellen, dies entpacken und auf die Diskette schieben funktioniert einfach nicht. Martins Vorschlag mit Imagedatei und rawrite ist viel, viel besser :-)
Freundliche Grüße
Vinzenz