Svenia Bauernsheld: Kaufempfehlung DSL-Router

Hallo,

ich möchte mir einen neuen DSL-Router kaufen und weis gar nicht so recht  welchen ich mir kaufen soll. Kann mir da vielleicht jemand von euch helfen?

Die Mindestanforderungen sind:

  • Gigabitlan-fähiger Switch (am besten > 4 Port)
  • Sollte sich als Printserver für einen USB-Drucker einsetzen lassen
  • optional VoIP
  • integriertes DSL-Modem

Sowas zu finden und vor allem den Richtigen zu finden ist bei dieser riesen Auswahl nicht leicht.

Svenia Bauernsheld

  1. Hallo Svenja,

    ich möchte mir einen neuen DSL-Router kaufen und weis gar nicht so recht  welchen ich mir kaufen soll.

    ich bin stark im Zweifel, ob du mit deinem recht anspruchsvollen Anforderungsprofil fündig wirst. Besonders die beiden Forderungen

    • Gigabitlan-fähiger Switch (am besten > 4 Port)
    • integriertes DSL-Modem

    habe ich bisher noch nicht in einem Gerät vereinigt gesehen, während

    • Sollte sich als Printserver für einen USB-Drucker einsetzen lassen

    inzwischen recht häufig mit integriert ist.  Die Forderung

    • optional VoIP

    erfüllt eigentlich jeder Router, wenn du bereit bist, per PC (Soundkarte) zu telefonieren; das wäre vom Look&Feel ähnlich wie Skype. Wenn du aber die direkte Anschlussmöglichkeit eines herkömmlichen Telefons meinst, kommen vor allem wieder die Fritz-Router in Frage. Kann sein, dass andere das inzwischen auch bieten, aber AVM ist hier wohl Vorreiter.

    Sowas zu finden und vor allem den Richtigen zu finden ist bei dieser riesen Auswahl nicht leicht.

    Bei deiner Zusammenstellung von Forderungen ist die Auswahl gar nicht mehr so riesig, im Gegenteil. Aber was spricht dagegen, einen Gigabit-Switch und den Router als getrennte Geräte zu betreiben? Dann hast du über den direkt im Router integrierten Switch noch Anschlussmöglichkeiten für "langsame" Netzwerkteilnehmer mit 100Mbit.

    Und die Forderung "DSL-Modem integriert" ist vermutlich pure Ästhetik, damit nicht noch ein weiteres Kästchen rumsteht? Denn Kombingeräte haben prinzipbedingt einen Nachteil: Wenn eine Komponente ausfällt, kann man den Rest oft auch nicht mehr benutzen. Ich habe z.B. Router und Modem getrennt, und wenn der Router ausfällt, kann ich ihn einfach und schnell durch einen anderen 08/15-Router ersetzen (und in den letzten 4 Jahren hatte ich schon zweimal einen Router-Exitus).

    Schönen Sonntag noch,
     Martin

    --
    Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben.
    Aber dem Tag mehr Leben.
    1. Hello,

      Und die Forderung "DSL-Modem integriert" ist vermutlich pure Ästhetik, damit nicht noch ein weiteres Kästchen rumsteht? Denn Kombingeräte haben prinzipbedingt einen Nachteil: Wenn eine Komponente ausfällt, kann man den Rest oft auch nicht mehr benutzen. Ich habe z.B. Router und Modem getrennt, und wenn der Router ausfällt, kann ich ihn einfach und schnell durch einen anderen 08/15-Router ersetzen (und in den letzten 4 Jahren hatte ich schon zweimal einen Router-Exitus).

      Nichtdestotrotz würde für mich immer wieder nur eine Fritz Box in Frage kommen, aber gleich mit Umbausatz für externe Antennen. Dann taugt auch der WLAN-Access-Point etwas.

      Von den Einstellmöglichekeiten und Features sind die Dinger unübertroffen.

      • DSL-Netzzugang

      • Protokollierung

      • WLAN

      • Protikollierung

      • Portforwarding

      • Telefon für bis zu 13 Apparaten mit drei Verbindungssätzen

      • Faxen übers LAN

      • VoIP, FoIP

      • VPN-fähig (mit Fritz-Labor)

      • Nutzbar als WDS-Repeater

      • DynDNS

      • Tag/Nachtschaltung für WLAN und Telefon

      • Nummernsperre für eingehende/abgehende Telefonverbindungen

      und alles lässt sich leicht und verständlich einstellen.
      Das zählt für mich mehr, als eingebaute Gigabit-switches,
      (die meine alten PCs sowieso nicht schaffen)

      Harzliche Grüße vom Berg und Frohe Weihnachtszeit

      Tom

      --
      Nur selber lernen macht schlau

      1. Hi,

        Nichtdestotrotz würde für mich immer wieder nur eine Fritz Box in Frage kommen

        ich hatte noch nie ein Fritz-Gerät. Man hört zwar meistens nur Gutes, aber sie sind halt doch erheblich teurer als die meisten anderen Geräte. Einen beliebigen Noname-Router mit SPI-Firewall, NAT, integriertem Printserver usw. kriegt man für unter 30EUR, für einen Fritz-Router ist mindestens das Doppelte fällig. Und den Mehrpreis zahle ich dann nur für den Namen, denn von der Ausstattung her bieten die auch nicht wirklich mehr.

        aber gleich mit Umbausatz für externe Antennen. Dann taugt auch der WLAN-Access-Point etwas.

        Okay, WLAN war für mich noch nie ein Thema, und ich will's auch in Zukunft nicht haben. Ich will ein konventionelles Strippen-Netzwerk. ;-)

        Von den Einstellmöglichekeiten und Features sind die Dinger unübertroffen.

        • DSL-Netzzugang
        • Protokollierung
        • WLAN
        • Protikollierung
        • Portforwarding
        • Telefon für bis zu 13 Apparaten mit drei Verbindungssätzen
        • Faxen übers LAN
        • VoIP, FoIP
        • VPN-fähig (mit Fritz-Labor)
        • Nutzbar als WDS-Repeater
        • DynDNS
        • Tag/Nachtschaltung für WLAN und Telefon
        • Nummernsperre für eingehende/abgehende Telefonverbindungen

        Abgesehen von WLAN und den Telefon/Faxfunktionen hat mein Billigrouter das auch.

        und alles lässt sich leicht und verständlich einstellen.

        Wichtiger als "leicht und verständlich" ist mir, *dass* man einige Dinge überhaupt einstellen kann. Ich vermisse bei meinem Router z.B. die Möglichkeit, Zugriffe auf Web-Ressourcen nicht nur anhand des Domainnamens zu blocken, sondern anhand von *Teilen* der URL. Schön wäre auch ein frei programmierbarer Content-Filter.
        Das sind nur zwei von vielen Gründen, warum ich auch den jetzigen Router bei mir demnächst aufs Altenteil schicken möchte, um ihn durch einen kleinen PC/104-Rechner mit fli4l zu ersetzen. Dann kann ich wirklich alle Funktionen, die ich haben möchte, nach und nach realisieren.

        Angenehme Feiertage allerseits,
         Martin

        --
        Ungeschehene Ereignisse können einen katastrophalen Mangel an Folgen nach sich ziehen.
          (Unbekannter Politiker)
        1. Hello,

          Wichtiger als "leicht und verständlich" ist mir, *dass* man einige Dinge überhaupt einstellen kann. Ich vermisse bei meinem Router z.B. die Möglichkeit, Zugriffe auf Web-Ressourcen nicht nur anhand des Domainnamens zu blocken, sondern anhand von *Teilen* der URL. Schön wäre auch ein frei programmierbarer Content-Filter.
          Das sind nur zwei von vielen Gründen, warum ich auch den jetzigen Router bei mir demnächst aufs Altenteil schicken möchte, um ihn durch einen kleinen PC/104-Rechner mit fli4l zu ersetzen. Dann kann ich wirklich alle Funktionen, die ich haben möchte, nach und nach realisieren.

          Das wirst Du aber mit 10 bis 15Euro Strommehrkosten _pro__Monat_ bezahlen müssen.
          Die Fritzbox benötigt lediglich 8 bis 15Watt (je nachdem, ob der WLAN aktiv ist), ein einfacher Rechner verschluckt ca. 70 bis 80 Watt.

          Das war für mich eigentlich der Hauptgrund, fli4l durch die Fritzbox abzulösen.

          Harzliche Grüße vom Berg und Frohe Weihnachtszeit

          Tom

          --
          Nur selber lernen macht schlau

          1. Hallo Tom,

            Das sind nur zwei von vielen Gründen, warum ich auch den jetzigen Router bei mir demnächst aufs Altenteil schicken möchte, um ihn durch einen kleinen PC/104-Rechner mit fli4l zu ersetzen. Dann kann ich wirklich alle Funktionen, die ich haben möchte, nach und nach realisieren.

            Das wirst Du aber mit 10 bis 15Euro Strommehrkosten _pro__Monat_ bezahlen müssen.

            keine Spur: Die Leistungsaufnahme dieses Systems liegt unter 10W (ergibt pro Monat knapp 7kWh, macht also etwa 1.50EUR). In der Größenordnung bewegt sich mein derzeitiger Router auch. Die Strombilanz ändert sich damit also nicht. Abgesehen davon läuft auch mein Testserver mit rund 20..30W Leistungsaufnahme hier 24/7 durch.

            Die Fritzbox benötigt lediglich 8 bis 15Watt (je nachdem, ob der WLAN aktiv ist), ein einfacher Rechner verschluckt ca. 70 bis 80 Watt.

            Ja klar, deswegen ja ein kleines Embedded-System (in der Fritzbox steckt vom Prinzip her das Gleiche). Gerade die PC/104-Boards kommen teilweise mit rund 1A bei 5V DC aus. Jetzt noch ein Steckernetzteil mit einem halbwegs anständigen Wirkungsgrad (gute Schaltnetzteile kommen auf über 80%), dann ist das 'ne saubere Sache.

            Das war für mich eigentlich der Hauptgrund, fli4l durch die Fritzbox abzulösen.

            Ja, auf einem gewöhnlichen Standard-PC ist das auch gerade wegen des Strombedarfs Unsinn.

            Schöne Feiertage,
             Martin

            --
            Okay, Alkohol ist keine Antwort.
            Aber manchmal vergisst man beim Trinken wenigstens die Frage.
        2. Hellihello Martin,

          Nichtdestotrotz würde für mich immer wieder nur eine Fritz Box in Frage kommen

          ich hatte noch nie ein Fritz-Gerät. Man hört zwar meistens nur Gutes, aber sie sind halt doch erheblich teurer als die meisten anderen Geräte. Einen beliebigen Noname-Router mit SPI-Firewall, NAT, integriertem Printserver usw. kriegt man für unter 30EUR, für einen Fritz-Router ist mindestens das Doppelte fällig. Und den Mehrpreis zahle ich dann nur für den Namen, denn von der Ausstattung her bieten die auch nicht wirklich mehr.

          Nun ja, der "Name" kommt ja vielleicht von woher? Meine Erfahrung: wirklich funktionsttüchtige Hardware und durchdachte Zusatzsoftware sowie (zumindest vor Jahren) einen wirklich vorbildlichen Telefonsupport zum Lokaltarif, von der Ansage, an wievielter Position in der Warteschleife du stehst bis hin zur Checkliste, mit der du dann ziemliche lückenlos gesundgecheckt wirst.

          Dank und Gruß,

          frankx