hi,
Meine Großeltern hatten kein Glück, sie waren fleißig.
Glück in dem Sinne, dass sie einen Platz gefunden haben, wo sie etwas anpflanzen konnten oder Tiere halten konnten. Das hat mit Fleiss nichts zu tun, wir haben keine Wahl, wo wir zur Welt kommen.
Und du kannst der Fleissigste Mensch der Welt sein, in einem Armen Land nützt dir das wenig.
Sie zogen drei Kinder in den 20er und 30er Jahren auf, und es sollte bekannt sein, dass ein Großteil der deutschen Bevölkerung in diesen Jahren verelendete.
Aber sie litten keinen Hunger, dass ist doch schon mal was. Meine Grosseltern hatten es auch nicht einfach mit 6 Kindern.
Wenn die Knechte und Mägde oder die Maschinen für Dich arbeiten, dann wird das ein herrliches Vergnügen. Ansonsten bezahlst Du mit kaputten Knochen und Rheuma. Oder es ist kein Bauernhof ...
Ein Bauernhof muss ja nicht gleich heissen, dass man sich Industriell Tiere hält, nur dass macht arbeit, man kann aber auch einfach ein Haus haben, ein paar Tierchen und bequem leben.
Schnelles Beispiel: Wer zwar zu essen und ein Dach über dem Kopf hat, aber seinem Kind die Busfahrkarte zur Schule nicht mehr bezahlen kann, die es für seine Bildung benötigt, der ist bereits arm.
Diesen punkt hatte ich aus meinen Posting gelöscht -- das zeigt aber, dass wir in Punkto Armut unterschiedlicher Meinung sind.
Wenn, dann könnte man noch zwischen Armut und Extremer Armut unterscheiden, verelendung klingt mir eher ungeeignet.
Dach über dem Kopf ist etwas eigenes gemeint, verkommene Häuser, die von Obdachlosen bewohnt werden sind nicht gemeint.
Definiere "etwas eigenes"
Etwas wofür man miete zahlt oder dass man unter umständen gekauft oder geerbt hat.
Das ist bereits Verelendung, das kennen nur die uralten Deutschen noch.
Armut ist die Stufe darüber.
Naja, wie gesagt, da scheiden sich die Geister.
Denk mal darüber nach, warum Deutschland in den 20er und 30er Jahren verelendete und vergleiche das mal mit der Verelendung heutzutage andernorts.
Du kannst aber die damaligen Umstände mit heute gar nicht vergleichen, damals gab es die Ausbeutung armer Länder, so wie wir es heute kennen, gar nicht.
Bsp. Afrika, ist an sich eines der reichsten Länder der Welt, wenn man mal bedenkt, was die an Diamanten und Rubinen aus den Minen holen, dass Land selbst bzw. die Menschen dort haben aber nichts davon, weil Menschen aus der sogenannten Zivilisierten Welt dort alles unter Beschlag genommen haben.
(und fang bitte nicht mit Kriegsschuld am 1. Weltkrieg an)
Mit Geschichte kann ich nicht viel anfangen, mein Geschichtslehrer grüsste die Klasse erst, nachdem er mich jedesmal aus dem Unterricht verbannt hatte.
Das war immer das erste, was er tat, wenn er in die Klasse kam -- noch bevor er seine Tasche auf den Pult gestellt hatte, stand ich vor der Tür.
mfg
„Wenn du nicht bereit bist, dafür zu sterben, dann streiche das Wort »Freiheit« aus deinem Vokabular.“ -- Malcolm X
I Have a Dream