Hi,
Was mir nach ein bisschen Nachdenken nicht einleuchten will: Warum muss es denn ein komischer Metatag sein, nur weil M$ mit ihrem Internet Exploiter nicht klarkommt?
In der WhatWG gab es den (erfolglosen) Vorschlag, das HTML-Element mit einem Attribut BUGMODE zu versehen, das eine ähnliche Zielsetzung hatte.
Ich persönlich finde das META-Element schon deswegen sinnvoller, weil man es nicht in den Quelltext schreiben muß, sondern einfach den Server so konfigurieren kann, daß er die Info als Response-Header sendet. Fügt man dann das META-Element in einzelne Seiten ein, so kann man im Einzelfall auch die Serverkonf. überstimmen.
Die jetzige Situation sieht doch so aus, dass viele Homepage-Bastler Conditional Comments einsetzen, damit der IE auch was zum Rendern bekommt.
Korrekt. Die jetzige Situation sieht aber auch so aus, daß *sehr* viele Homepage-Bastler (darunter auch "professionelle" von großen, kommerziellen Sites) eher mit CSS-Hacks arbeiten, und nicht mit CCs - wenn sie sich denn nicht ohnehin *ausschließlich* am IE orientiert haben, und die Standards links haben liegen lassen. *Das* ist nunmal die Realität, der sich MS zu stellen hat.
In diesen CC steht aber doch so etwas wie IE lte 7 und nicht noch für höhere Versionen. Wenn also der IE 8 standardkompatibel wird, kann man im Zuge des Softwareupdatest die CC langsam wieder aufgeben, da der IE 8 keine mehr bräuchte.
So sehe ich das auch. Keine meiner Seiten ist z.B. im IE 7 "zerbrochen", ich werde auch zukünftig in meinen Seiten dieses META-Element gar nicht brauchen, und CCs werden (jedenfalls für diesen Zweck) irgendwann auslaufen.
Entweder sind meine Seiten ohnehin für den Quirksmode ausgelegt, dann darf der IE 8 sie gerne Oldstyle-like rendern, oder wenn sie im Standardmode laufen, verwende ich CCs < IE 8 nebst einem eigenen Doctype*). Und ein unbekannter Doctype soll ebenfalls zur Folge haben, daß der IE 8 ff. standardkonform rendert.
Gruß, Cybaer
*) Ich verwende keinen W3C-Doctype, da ich die "Versionierung" ohnehin für einen (gottseidank ignorierbaren) Fehler gehalten habe. Dementsprechend finde ich gut, daß zukünftig auch offiziell (wieder) auf sie verzichtet werden kann. Der IMHO einzige Grund mom. überhaupt einen Doctype zu verwenden, liegt im Doctype-Sniffing (ob ein Dokument HTML ist oder nicht definiert sich nicht durch den Doctype) - wobei ich diese Koppelung stets für einen der schlimmsten Fehler überhaupt gehalten habe, und mir schon damals für diesen Zweck ein META-Element gewünscht hatte. Wenn ich also aufgrund dieses IMHO Fehlers gezwungen werde, gegen meinen Willen einen Doctype zu verwenden, dann eben auch keinen W3C-Doctype, denn meine Dokumente sind zu meiner eigenen DTD valide, und nicht zu irgendeiner des W3Cs - und "lügen" möchte ich auch nicht.
PS: Übrigens schön zu sehen, das es angesichts der neuen Entwicklungen (HTML 5) auch Standardistas gibt, die ehedem noch meinten, meine "virtuelle DTD" wäre sinnfrei, während sie jetzt vom Buzzword des "Progressive Enhancements" sprechen und zukünftig wohl auch keine versionierten Doctype mehr verwenden werden. Nun ja, diese Erkenntnis hätten sie auch schon vor über 10 Jahren erlangen können ... >:-> *SCNR*
Man kann doch sehr leicht jenen tugendhaften Menschen begegnen, (...) die eine Art "unkrümmbaren Zeigefinger" besitzen, der ständig den kalten Wind des Rechthabens ausströmt. (Wolfgang Huber, Bischof)
Die Tugend jagt nicht den Teufel, sondern den Sündhaften. Damit wird sie zum Terror. (Hans-Ulrich Jörges, Journalist)