Hi,
ein heikler Aspekt der Geschichte: Die Idee der Trennung von "Inhalt" und
"Layout" wird damit offiziell aufgegeben.
Sehe ich nicht so.
Kommt mir so vor, als hätten die Verantwortlichen zuviel am Doctype gesnifft.
Ich wünschte, die Idioten, die das Doctype-Sniffing verbrochen haben, hätten damals bereits zum META-Element gegriffen.
Die Render(un)fähigkeiten der Browser, ihre Probleme mit CSS, darum geht
es doch offenbar,
Nein, es geht (zumidnest erstmal) nur darum, dem IE 8+ mitzuteilen, ob der Code unter praktischer Berücksichtigung der aktuellen IEs entworfen wurde (wovon bei fehlendem Hinweis einfach ausgegangen wird - was zwar vielleicht einem "W3C ist mein Gott"-Coder die Tränen ins Auge treibt, aber nunmal praktisch Fakt ist), oder ob dem Autor die Altlast der Mißstände bei den IEs <=6/7 bewußt war, er aber die vorliegende Seite frei von Altlasten hält (und damit so, wie der IE 8 damit umgehen kann).
Ich höre aber gerne deinen Vorschlag, wie man sauber einen Bruch im Netz vollziehen kann, vom "furchtbaren IE" hin zum "Acid-2-IE"! Vorsichtshalber: Den Vorschlag, ein IE 8 soll die Seiten halt einfach genauso gut interpretieren wie z.B. ein Mozilla, und die Seitenbetreiber/Altseiten, die gezwungenermaßen oder aus Unwissenheit oder aus Bequemlichkeit, einzig oder zum Teil das mitunter merkwürdige Renderverhalten der aktuellen IEs berücksichtigen (also sozusagen: treue MS-Klientel oder zumindest praktisch orientierte Autoren), erachte ich für genauso weltfremd, wie der vielleicht verständliche Wunsch, alle Surfer mögen doch bitte einen FF/Opera/Safari/... nutzen.
Diese Aspekte gehören wohl noch weniger in den HTML-Code
Das mag ja theoretisch vielleicht sein (ich sehe es, s.o., nicht so - jedenfalls nicht in der uns zur Verfügung stehenden Realität), praktisch ist es aber exakt so, wie MS es jetzt beim IE auch macht. Sie haben es früher schon getan, und andere Firmen (Apple, AvantGo, ...) machen es auch: Steuerung des Browserverhaltens via META.
So dürfte sich der Wartungsaufwand bei Layoutänderungen erhöhen, wenn es
nicht reicht, die Möglichkeiten der Browser im CSS zu berücksichtigen.
Auch die Anpassung an die Darstellungsmöglichkeiten neuer Browser nur
per Änderungen des CSS-Code ist bei dem Ansatz nicht mehr möglich.
Wie kommst Du darauf?
Wenn solche Schalter sinnvoll sind, könnte ja auch Vorteile haben, dann
gehören sie ins Stylesheet und nicht in den HTML-Code.
Und Inline-Styles werden rückwirkend verboten? Interessante Idee! ;-)
Dann könnte man sich auch gleich die Information ersparen, welchen Style-Type man im Dokument verwendet. Am besten, man verbietet auch gleich noch rückwirkend Inline-Scripting, dann fällt die entsprechende Info dafür ebenfalls weg ... =;-)
Gruß, Cybaer
Man kann doch sehr leicht jenen tugendhaften Menschen begegnen, (...) die eine Art "unkrümmbaren Zeigefinger" besitzen, der ständig den kalten Wind des Rechthabens ausströmt. (Wolfgang Huber, Bischof)
Die Tugend jagt nicht den Teufel, sondern den Sündhaften. Damit wird sie zum Terror. (Hans-Ulrich Jörges, Journalist)