Hallo Sven,
Beim IE 8 wird man vermutlich vorgewarnt sein, obwohl nach meiner Einschätzung der Sprung im Standardverhalten eher gering ausfallen dürfte, was die üblichen Features angeht, die auf Webseiten verbreitet sind.
Tatsächlich wird sich eine ungepflegte, nicht aktiv entwickelte Seite nach diesem Vorschlag durch das Erscheinen des IE 8 überhaupt nicht verändern. Ohne IE=8+ oder "edge"-Angabe ist man auf ewig auf dem Stand des IE 7 eingefroren. Das ist das, was ich als ungemütlich betrachte, die Idee des »progressive enhancement« geht verloren. Bislang haben (gute) Entwickler ihre Seite ja bislang auf einer gleitenden Skala entwickelt ...
[Lynx & Co.] ... [IE 6 ... WebKit, Opera, Gecko ... SVN-HEAD ... CSS 3]
... so dass es auf jeder Stufe dieser Skala zu einem „angenehmen“ Erscheinungsbild kam, je nach Vermögen des Browsers. Wenn der Browser etwas nicht konnte, nutzte er es nicht. Wenn eine neue Version es dann kann, wird es genutzt.
Das ist nun nicht mehr, es sei denn man lebt auf (ausdrücklich nicht empfohlenen) IE=edge – oder testet bei jedem IE=n neu, ein tolles Beschäftigungsprogramm, da es aktive Wartung verlangt. Im IE-Land wird man entweder in einen ewigen Vertrag (So die Bezeichnung von Peter-Paul Koch) mit IE 7 gezwungen oder muss jedesmal neu einen Vertrag mit IE n verhandeln.
Wollten wir nicht eigentlich einen Vertrag mit den Web Standards eingehen?
Stattdessen werden fortschrittliche Seiten Opfer von Legacy-Seiten, von kaputten Seiten, von Intranet-Seiten. Kein Wunder, vor allem letztere diesen der Finanzierung von Microsoft. Aber was betrifft das uns?
Tim