Hi,
Naja, ich denke mal, Microsoft will vor allem verhindern, dass irgendwer die Idee verbreitet, es sei "das Beste", generell immer besagtes Meta-Tag (mit "edge", wenn möglich) zu benutzen, damit der IE8+ auch immer schön im Standard-Modus arbeitet.
Sicher, aber IMHO wird *genau das* passieren! :-)
Diese Gedankenlosigkeit beim Einsatz von DOCTYPE-Angaben hat ja zu Teil auch zum Problem geführt. Um das zu verhindern, rät Microsoft vorsorglich offiziell davon ab, den edge-Modus zu verwenden.
Und IMHO wird exakt die gleiche Gedankenlosigkeit (sprich: Dreamweaver-Standard-Template) dazu führen, daß sich "edge" verbreiten wird. :->
Wer sich aber 100%ig im Klaren darüber ist, was er da tut (und das sind relativ wenige), der kann natürlich auch edge benutzen.
Auch wenn noch wahnsinnig viel an sehr wichtigen Infos fehlt (z.B ob bei IE=8 auch explizit das IE-8-DOM bzw. der CSS-Eigenschaften/HTML-Elemente-Umfang benutzt werden wird, selbst wenn nachfolgende IEs mehr können), ist *hierbei* die Aussage eindeutig: Nutze *nie* "edge" in einem "Produktivsystem", sondern *ausschließlich* zu Entwicklungszwecken!
Nun ja, ich neige auch zu "edge", und wenn MS nicht noch verdammt gute Argumente dagegen aufführt, würde ich "edge" nutzen (bzw. empfehle es mom auch schon). >:->
Meine Seiten hingegen werden dieses META-Element ohnehin nicht brauchen, egal ob "IE=8" oder "IE=edge".
Der einzige Grund für mich mom. es zu nutzen, wäre der Grund, daß das Dokument eine diskrete Kennung hätte, welche Browser aktuell waren, als es entstand (sofern das keine aus meiner Sicht negativen Folgen hätte).
Wenn ich in alten HTML-Seiten stöbere (Wayback Machine oder privates/geschäftliches Archiv), dann frage ich mich schon mitunter, welchen Browser ich damals zuvorderst im Auge hatte. Navigator 1? Navigator 3? :) Diese Frage werde ich mir ggf. in 30 Jahren auch noch stellen mit den Seiten, die ich heute produziere.
Aber ich vermute stark, MS hat selbst noch nicht auf alles eine Antwort ...
Gruß, Cybaer
Man kann doch sehr leicht jenen tugendhaften Menschen begegnen, (...) die eine Art "unkrümmbaren Zeigefinger" besitzen, der ständig den kalten Wind des Rechthabens ausströmt. (Wolfgang Huber, Bischof)
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