Vorweg: Ich beschränke mich auf den Punkt Dateiablage/Partitionierung, da ich mich mit der Vista-Verschleierung noch nicht auseinandergesetzt habe. Die Suchfunktion ist mir bekannt, die UAC indiskutabel.
also es scheint doch einen grundlegenden Unterschied zwischen Windows und Mac OS Usern zu geben, denn ich sehe die Dinge sehr ähnlich wie Martin, und kaum so wie du.
Ich habe Videos und Dokumente im passenden Verzeichnis samt Sub-Verzeichnissen. Bilder stecken in iPhoto, Musik und Podcasts in iTunes. Webworking-Zeugs hat ein eigenes Verzeichnis. Wo der grundlegende Unterschied ist? Dir fehlen lediglich die entscheidenden Möglichkeiten, bequem(!) auf all diese Dateien zuzugreifen.
Finden heisst doch immer auch (vorher) Suchen.
Ja, nur läuft das bei mir nicht über das Hinunterhangeln durch Verzeichnisse, weil es nicht nötig ist. Ich finde die Datei, nicht den Pfad zu ihr. Wozu auch?
Ich bin da auch mehr für wissen und gezielt zugreifen.
Das willst du weniger, dir bleibt eher nichts anderes übrig. Siehe weiter unten.
Organisation überlasse ich iTunes.
Das ist für mich nur dann OK, wenn das entsprechende "Organisations-Schema" zufällig meinem eigenen entspricht.
Warum? Was interessiert mich das Schema, wenn ich ohne Pfade schnell auf alles zugreifen kann? Musik will ich hören, nicht verwalten. Dabei dürfte iTunes’ System deinem sogar sehr nahe kommen:
iTunes Music/$Band/$Album/$Track
Wobei das iTunes-Verzeichnis aller Nutzer per Alias auf das des gemeinsamen Nutzers (Shared) umgebogen ist. Dort liegen die Dateien tatsächlich, weil das die Rechtevergabe vereinfacht. Im Finder ist diese Umleitung nicht zu spüren, da diese transparent erfolgt. Jede manuelle Bearbeitung in „meinem“ Verzeichnis erfolgt am tatsächlichen Ort.
Zum Umgang mit Dateien: Um von mir aus eine in die Zwischenablage zu befördern klickst du dich umständlich dort hin und ich tippe
[⌘]-[Space] $Track [⌘]-[c]
Dauer: Je nach Benennung zwei bis drei Sekunden. Vom Handling her kannst du da im Explorer niemals mithalten. Es kommt aber noch besser. Nehmen wir an, ich will dir irgendeine Datei per E-Mail schicken und du stehst bereits im Adressbuch:
[⌘]-[Space] $Name [Tab] mai [Tab] gunt [Enter]
$Name ist sehr frei auszulegen. Es kann sich dabei auch um Bestandteile oder Metadaten handeln. Viele weitere Beispiele finden sich bei yourmacporn.com. ;-)
Warum sollte ich mich mit einem "fremden" Schema auseinandersetzen, wenn ich mein eigenes in- und auswendig kenne?
Weil deines Einschränkungen in der Handhabung mit sich bringt.
Kenn' ich nicht und kann das von daher nicht beurteilen.
Eine Demonstration würde dir bestimmt gefallen.
Was ich aber kenne, ist die Suchfunktion von Windows. Allerdings auch eher rein theoretisch, weil ich die eigentlich so gut wie nie brauche. Und falls doch mal, dann ist mir eigentlich immer vorher ein "Fehler" in _meinem_ System unterlaufen.
Achtung, Kernaussage:
Du benötigst die Suchfunktion nicht, weil du alles im Dateimanager findest? Ich behaupte, du bist gezwungen, alles penibel abzulegen, weil die Windows-Suche so dermaßen scheiße ist, dass sie keine effiziente Hilfe darstellt.
Warum soll ich meinen Arbeits- und Ordnungsstil meinem verwendeten Betriebssystem anpassen und nicht umgekehrt?
Das liest sich wie Bevormundung, die ich nicht empfinde. Ich nutze die Freiheit, mich vom rigiden Zwang der hierarchischen Ablage lösen zu können. Jaja, ich habs auch gern ordentlich, aber mit Fangnetz, sollte doch etwas in die Hose gehen.
Wo ich doch seit fast 20 Jahren mit meinem Stil gut zurechtkomme!
*Tust* *du* *nicht*. Du kennst nur nichts besseres.
[Partitionierung]
Wozu Software mit auf C: packen, die für das Laufen des Betriebssystem gar nicht von Nöten ist?
Wozu Software auf andere Laufwerke auslagern? Warum nicht Firefox auf F: und Photoshop auf P:? Deine Entscheidung ist rein willkürlich und fußt nicht auf tatsächlichen Erfordernissen.
Und weil ich bspw. die Größe des Betriebssystems recht gut abschätzen kann. Die von später zusätzlich installierter Anwendungssoftware schon weniger, und die meiner eigenen Daten auch nicht.
Dieses Problem entsteht erst bei Partitionierung. Ich ließe mir eine Teilung noch einreden, wenn diese unterschiedliche Platten betrifft und eine Backup-Strategie vorhanden ist. Aber mehrere Partitionen auf *einer* Festplatte sind blanker Unsinn.
Oder weil ich nicht die kompletten 500 GB meiner Platte indizieren will, für eine eventuelle Suche.
Kann Vista Verzeichnisse nicht ausschließen? Das wäre mindestens peinlich und ehrlich gesagt würde mich das stark wundern. Das wird schon möglich sein, warum tust du es also nicht?
Oder weil ich keinen Bock darauf habe, alle 14 Tage das Laufwerk zu defragmentieren, weil das BS meint, dort seine Auslagerungsdatei abelgen zu müssen.
Defragmentierung? Boah, das war mir total entfallen. Naja, defrag.exe kommt ja gleich nach diversen Registry-Cleanern. Alles überschätztes Voodoo. Und bei 500 GB wird die Auslagerungsdatei nicht ins Gewicht fallen.
Und es ist so einfach, dass es auch für "Nicht-Profis" (davon habe ich mehrere in der Familie, deren Rechner ich einrichte und "pflege") sehr leicht verständlich ist.
Ich kenne wesentlich mehr Leute mit einem riesigen Sauhaufen als welche mit eurem Ordnungszwang.
Roland