frankx: / (PHP) OOP vs. gekapselte Funktionen

Beitrag lesen

Hellihello Daniel,

Auch "abstrakte Datentypen" sind ja schon mehr, als reine Syntax. Es sind Konzepte, wie man Systeme aufbauen kann. Und die basieren eben auf Überlegungen über die Struktur der Realität bzw. unserer Vorstellung von Realität. Abstrakte Datentypen erlauben es ja ähnlich wie objektorientierte Programmierung, Funktionen und Daten als Einheit zu betrachten und Systeme modular aufzubauen.

Naja, "als Einheit zu betrachten"? Als einer Kategorie/Handlungseinheit/Abteilung zugehörig eher. Ist natürlich dann eine Einheit, die "Kapsel".

Dem liegt eine gewisse Denkrichtung zu grunde, dass (reale) Objekte wiederum aus anderen Objekten aufgebaut sind.

Nun mag man argumentieren, dass unsere Abstraktionen immer auf den realen Erfahrungen basiert. Ich finde da den Begriff "Objekte" fast etwas hinderlich, weil Klassen wie der "Front-Controller" oder "Dispatcher" ja fast eher wie Subjekte handeln. Ein "Objekt" kann ja eher weniger als ein "Subjekt" etwas "setten", "createn" oder "updaten". Abteilungen in einem Betrieb sind für mich da eher passende Sinnbilder.

Es gibt aber ja auch andere Paradigmen wie beispielsweise funktionale Programmierung, wo sehr oft Algorithmen abstrahiert werden. Natürlich kann es hilfreich sein, das anhand einer konkreten Syntax zu erlernen. Vieles ist auch einfacher zu verstehen, wenn man es einfach mal sieht. Da lernt man die Ideen dahinter eher indirekt. Nur wenn man sich neue Konzepte ausdenken will, kann man so nicht vorgehen.

"Paradigma" finde ich gefühlt passender als "Philosophie". Eine Philosophie ist ja eher was wie eine Weltanschauung, und daraus resutltierend zum Beispiel "Xtreme Programming" oder ein "modulares Design". Aber sicherlich verschwimmen da die Grenzen zu OOP, was ja eben auch ein "Modell" ist.

Das und dass sie mittlerweile grundsätzlich als Referenz übergeben werden, hat für mich was die Programmierung angeht natürlich eine Bedeutung, aber mehr auch nicht.
Wichtiger sind solche Überlegungen, um Objektmodelle zu entwerfen, also zu entscheiden, welche Objekte man braucht und in welchen Beziehungen die stehen sollen.

Jau, wie die Abteilungen oder Mitarbeiter in einem Team/Betrieb.

Naja, "Philosophien" klingt natürlich etwas hochtrabend. Ich würde sagen, dass hinter dem Gesamtkonzept der Entwurfsmuster eine gewisse Philosophie steckt. Da wurde ja versucht, elementare Strukturen von Modellen zu identifizieren.

Nun, Abstraktionen von Abläufen haben vermutlich immer was mit Philosophie zu tun.

MVC und Front-Controller sind ja Architekturmuster. Die sind etwas schwammig, nicht sehr umfassend und werden auch nicht immer gleich gebraucht. Entwurfsmuster stellen ja ein Gesamtkonzept für Objektmodelle dar, MVC ist aber nicht bestandteil eines größeren Konzepts für Softwarearchitektur. Es wäre natürlich nicht schlecht, wenn sich jemand mal für Softwarearchitektur so etwas ausdenken würde, es gibt da meines Wissens aber nichts wirklich sclüssiges ;-)

framework.zend.com finde ich ziemlich schlüssig, oder meinst du was anderes?

Dank und Gruß,

Robert aka

frankx

--
tryin to multitain  - Globus = Planet != Welt