Moin Moin!
Darf ich mal raten: ext3 war die erste Partition, und FAT32 die zweite.
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Ich frage mich übrigens gerade, ob SD-Karten ab Werk überhaupt eine Partitionstabelle haben. Wenn sich einer der beteiligten Treiber zu dämlich anstellt, versucht der, die Partitionstabelle als Dateisystem zu lesen. Das ginge natürlich gründlich schief.Du meinst, Windoof könnte auch mit der umgekehrten Reihenfolge der Partitionen ein Problem haben, weil es (bzw. seine Treiber) dann die Partitionstabelle selbst als Dateisystem mounten will? Hmm. Bisher habe ich da kein Problem gehabt.
Nö, das meine ich nicht. Zwei ähnliche, aber unabhängige Probleme: Wenn Windows meint, dass ein Speichermedium keine Partitionstabelle haben soll, wird es versuchen, die vorhandene Partitionstabelle als Anfang eines Dateisystems (FAT12/16/32 oder NTFS) zu lesen, scheitern, Formatieren anbieten.
Die andere Geschichte, FAT nach vorne, ist mehr oder weniger Erfahrung von Embedded-Systemen und schlampigen Treibern. Erstaunlich viel Software geht davon aus, dass ein Datenträger exakt einen Eintrag in der Partitionstabelle hat, nämlich den ersten, und dass dieser ein FAT-Dateisystem beinhaltet. (Mit anderen Worten: Die Software ignoriert stumpf den gesamten MBR samt Partitionstabelle und fängt dahinter an, das erwartete FAT-Dateisystem zu lesen.)
Noch schlimmere Software geht dann auch noch davon aus, dass das Dateisystem den ganzen Rest des Datenträgers einnimmt, statt sich an den Größenangaben aus Partitionstabelle oder FAT zu orientieren.
Ja, das ist soweit klar. Aber unter XP habe ich noch nicht versucht, eine SD-Karte zu partitionieren. Das tue ich brav unter Linux. Da weiß ich dann auch, dass es klappt.
Nur weißt Du dann immer noch nicht, ob Windows auf der SD-Karte eine Partitionstabelle erwartet.
Außerdem hab ich mit einigen alten Systemen die Erfahrung gemacht, dass Windows bei der Partitionierung teilweise ziemlich zickig sein kann. Mit mancher durchaus legen Partitionstabelle aus Linux' fdisk mochte Windows so gar nichts anfangen. Bei Dual-Boot-Systemen partitioniere ich daher lieber zunächst mit Windows, weil die Partitionstabelle Windows dann genehm ist. Die zusätzlichen Partitionen für Linux lege ich dann mit Linux an. So bekomme ich auch gleich einen brauchbaren MBR für extlinux.
Alexander
Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".