Der Martin: Geht nicht

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Hi,

Btw, wie hat sich denn deine Blechdose im Winter bewährt? War's auszuhalten, oder musste man im Daunenparka und mit dicken Handschuhen arbeiten?
Nö, war eigentlich recht problemlos. Umwelttechnisch natürlich völlig irre, wir haben in Produktion und Lager ziemlich massive Kälteanlagen (RICHTIG kalt, Räume bis -40°C, Geräte bis unter -60°), die auch im Winter noch gut Abwärme in die Umwelt abgeben, und wir Container-Bewohner heizen unsere Dosen mit aufwendig produziertem Strom.

das ist echt widersinnig, stimmt.

Nervig ist, dass der Thermo-Schalter direkt in der Heizung sitzt und deshalb von der Raumtemperatur nicht so wirklich etwas mitbekommt.

Das ist aber auch die Crux der üblichen Heizkörperthermostaten bei Zentralheizung. Die halten bestenfalls die Temperatur des Ventils einigermaßen konstant, aber nicht die Raumtemperatur. Dazu müsste der Thermofühler eigentlich ein paar Meter vom Heizkörper entfernt im Raum angebracht sein. Aber das wollen die Heizungsfuzzis nicht wahrhaben.
Bei mir in der Wohnung muss ich jedenfalls auch die Heizkörper ständig nachregulieren, weil sonst vor allem in der Übergangszeit die Raumtemperatur zwischen 15 und 25°C pendelt, ohne dass der Thermostat auch nur ansatzweise versucht, das auszuregeln.

... nicht zuletzt wegen dem flauen Gefühl, dass ein 2 kW-E-Gerät unbeaufsichtigt heizt.

War bei uns im Betrieb vor ein paar Jahren auch ein Thema - wir haben für die Abteilung (5 Personen, davon 3 regelmäßige und 1 gelegentlicher Kaffeetrinker) eine Kaffeemaschine angeschafft. Privat gekauft, privat bezahlt. Eines Tages sah das der Sicherheitsbeauftragte und fragte provokativ, wie wir denn sicherstellen, dass wir nicht mal vergessen, das Ding am Freitagabend auszuschalten, und was da so alles passieren könnte.
Recht hatte er ja irgendwie ... Ich hab dann nochmal 10 Euro draufgelegt und eine einfache Schaltuhr davorgestöpselt, so eingestellt, dass von 18 bis 8 Uhr aus ist, Samstags und Sonntags ganztätig. Dann war auch der Sicherheitsbeauftragte zufrieden.

Oder man setzt sich zu einer längeren Diskussion zur Kollegin, die immer viel früher aufsteht und ihre Dose schon warm hat.

Nichts gegen nette Kolleginnen - aber den Satz hast du nicht auf Anzüglichkeiten kontrolliert? ;-)

Ich sehe allerdings ziemlich schwarz, wenn es mal ein paar Tage über 30° Außentemperatur geht. Dann dürfte aus der Dose eine Trockensauna werden.

Dann habe ich hier zuhause auch wieder an die 30° in der Wohnung. Vor allem, wenn es auch nachts nicht mehr unter 20° abkühlt, und auch das Dauerlüften von 22 bis 8 Uhr nicht mehr hilft.

Handschuhe hab ich den ganzen Winter nicht gebraucht. Mein letztes Paar Handschuhe hat mein Auto irgendwo gefressen, ich finde die Dinger einfach nicht wieder. 'ne Winterjacke hab ich auch nicht, brauche ich nicht, hab ich nie gehabt. Ich hab sowieso ein anormales Temperaturempfinden, wenn ich die Reaktionen meiner Kollegen auf meine Winterbekleidung (T-Shirt bis 0°, erst unter 0° einen Pullover, Jacke höchstens in den Kühlräumen) sehe. Irgendwo hab ich mir wohl ein paar Pinguin-Gene eingefangen. Runder Bauch, große gelbe Füße, großer Schnabel und ziemlich frostfest. ;-)

Und ernährst dich überwiegend von Tiefkühlkost? ;-)
Da bin ich ganz anders - zumindest was das Wärmeempfinden angeht. Temperaturen unter 20° in der Wohnung sind für mich schon Notstand, angestrebt sind 22..24°C, im Schlafzimmer meinetwegen auch nur 20°C.

So long,
 Martin

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Wenn zwei dasselbe tun, sind sie vielleicht bald zu dritt.
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