Alex: Quelltextausgabe ohne Zeilenumbrüche

Beitrag lesen

Hallo,

Die verkleinerte bzw. verzerrte (siehe Blackberry-Browser vor 2002, ein angepaßter Up-Browser, der nur HTML3.2 und WML kennt) Darstellung würde ansonsten clientseitig stattfinden. Da die entsprechenden Clients nicht serverseitig gefiltert werden, ist eine Auslieferung der Bilddaten an den Client grundsätzlich erst einmal erwünscht.

»»
Aber es wird eben nicht zwangsweise auf dem Client komprimiert dargestellt. Einerseits kann man z.B. die "Groß-Ansicht" wählen, wenn man Details angucken will und andererseits kann man das Handy ja auch an einen Laptop angesteckt haben und mit diesem surfen - oder gleich einen Surfstick nehmen. In diesen Szenarien ist es dann wirklich unangebracht das Bild in irgendeiner Weise auf dem Proxy zu verändern.

Besonders Problematisch ist es, wenn es z.B. die Referenzseite eines Fotografen ist. Wie man an diesem Thread sieht, weiß der User ja nicht wieso "da etwas nicht stimmt". Im Zweifel wird er diesen Fotografen also für unfähig halten. Spätestens dann würde ich schon von einer Entstellung sprechen. Eine Veränderung ist es ja sowieso, aber auch wenn die gerechtfertigt ist, ist es die Entstellung sicherlich nicht immer.

Die Neukomprimierung (wenn auch verlustbehaftet) ist technisch als Änderung des Trägermediums zu bewerten, nicht als Entstellung (bei der Entstellung geht es mehr um solche Verballhornungen, die nicht von der Kunstfreiheit gedeckt sind). Insofern kann man eine Zulässigkeit problemlos annehmen - man kann natürlich auch in die andere Richtung argumentieren.

Ich hatte während meines Jurastudiums mal eine Seminararbeit zum Thema Urheberrechten im Internet von einem Kommiltonen zum Korrekturlesen. Die ist leider nicht im Internet. Man findet lediglich ein paar Urteile vom BGH zum Thema Proxy und Netzspeicher (zu ähnlichen Themen gibt es auch Urteile vom LG HH, die man jedoch geflissentlich ignorieren darf).

Dann werde ich mich da bei Gelegenheit nochmal umschauen nach diesen Urteilen.

Gruß
Alex