Hallo,
Und ärger mich jedesmal, dass es w3schools trotz miserabler Inhalte weit nach vorn in die SERPs schafft.
Sie schaffen es nach vorne, weil die Inhalte nicht miserabel, sondern oft ausreichend sind.
Wenn ich nach CSS-Transforms google, bekomme ich http://www.w3schools.com/cssref/css3_pr_transform.asp auf dem ersten Platz, und das gibt mit durchaus eine grundlegende Referenz und interaktive Beispiele.
Die Erklärungen sind zwar nicht fundiert, oberflächlich und die Referenz möglicherweise fehlerhaft, aber viele werden diese Inhalte zufrieden stellen.
Ich will W3Schools nicht verteidigen, es gibt bessere Sites und deren Modell ist bekanntermaßen problematisch. Aber man sollte verstehen, warum diese Seite Popularität genießt. Weil sie gefunden, oftmals als hilfreich empfunden, verlinkt und dadurch wieder gefunden wird. Das ist nicht nur bloß SEO. Insofern ist es recht sinnlos, sich darüber aufzuregen – es steht jedem frei, eine bessere Site aufzuziehen.
Das W3C hat Jahrzehnte lang nicht geschafft, neben den kryptischen Specs eine vernünftige Referenz zu bieten. Es gibt auch keine aktuellen Mammutwerke wie SELFHTML mehr. Erst durch massives Investment von Mozilla und andauernden Community-Initiativen wurde so etwas wie docs.mozilla.org geschaffen, bis heute eine der besten Sites rund um HTML, CSS und JavaScript. Erst auf Initiative von Riesen wie Adobe und Microsoft, die seit kurzem ein großes kommerzielles Interesse an Webtechniken haben, wurde eine zentrale Anlaufstelle wie WebPlatform.org geschaffen. Man kann sagen: Selbst schuld, dass sich W3Schools in dem Vakuum breitmachen konnte.
Mathias