Der Martin: Reisestress

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Hallo,

naja, wo auch immer ich hin muss - den Stress des Bahnfahrens tu ich mir nur im absoluten Notfall an. Dann doch lieber bequem und entspannt mit dem Auto.
Die ganze Zeit angestrengt schauen, um möglichst zu verhindern, daß zu dicht vor einem der langsame Opi (mit Hut und umhäkelter Klopapierrolle und /oder Wackeldackel) oder ein LKW ausschert, gleichzeitig immer den Rückspiegele beachten müssen, weil da irgendwelche Möchtegern-Svchumis drängeln ... *das* ist Stress pur.

nein, das sind Verhaltensmuster, die durch jahrelanges Training schon so eingespielt sind wie bei manchen anderen das Nasebohren.

Dagegen die Bahn -- einsteigen, zurücklehnen -- aussteigen ....

Mit ÖPNV zum Bahnhof, sich dabei womöglich noch mit schwerem Gepäck plagen. Nassgeschwitzt in letzter Minute am Bahnsteig ankommen, dort aber feststellen, dass der Zug 15 Minuten Verspätung hat. Grölende, rempelnde Menschen um mich herum, es ist je nach Jahreszeit kalt, dass man sich den A*** abfriert oder brütend heiß. Endlich kommt der Zug, also wieder in den Kampfmodus, um sich in der Menschenmenge zu behaupten. Mit etwas Glück einen Sitzplatz finden. Unterwegs immer noch Lärm und hektisches Treiben um mich herum, die Verspätung wächst weiter an. Sich sorgen, ob der Anschlusszug am Umsteigebahnhof wohl auch ein paar Minuten wartet, oder sowieso auch verspätet ist. Am Umsteigebahnhog mit hängender Zunge zum anderen Gleis hetzen, der Anschlusszug schon weg. Umdisponieren, Ticket umschreiben lassen, mit einem anderen Zug weiterfahren, irgendwann vier Stunden später als geplant am Ziel ankommen, körperlich und nervlich fix und fertig.

Da steige ich doch lieber bequem in der Garage ins Auto, wo ich garantiert einen komfortablen Sitzplatz habe, wo ich selbst bestimmen kann, wann ich fahre, wann ich wie lange Pausen mache und welche Fahrtroute ich wähle. Und im Fahrzeug habe ich Ruhe, Gemütlichkeit und Privatsphäre. Je nach Auto und dessen Ausstattung sogar angegehm temperiert.

... weil der Zug kaputt ist, drei Stunden auf Ersatzzug warten, einsteigen, am Zielbahnhof ankommen, Anschlusszug ist weg ... das klingt doch schon viel gemütlicher ;)

Ja. Sag ich doch.

Ich reise ja immer noch bevorzugt mit der guten alten Teleportation. ^^

Ich kenne leider niemanden, der mir da was vermitteln könnte. ;-)

Ciao,
 Martin

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