Nicki: Sommerzeit auch Gewitterzeit

Hallo ihr lieben schwitzenden Mitmenschen ;)

ich habe da mal eine Frage und hätte gerne eure Meinung dazu gewusst.
Zur Arbeitsstelle komme ich eigentlich nur mit dem Fahrrad da ich mir selbst kein Auto leisten (und auch nicht unbedingt will da es nur einige Kilometer zum Job sind).

Ich habe tierische Angst vor Gewitter, ich habe als Jugendlicher einmal mitbekommen wie ein Blitz ins Haus einschlug, also in unser Haus. Ich habe am eigenen Leib erfahren welch eine Power so ein Einschlag hat. Ich hatte mein Zimmer direkt auf dem Dachboden, über mir im Dach (keine 2 Meter entfernt) war noch die gute alte Rundfunkantenne angebracht, die Kabel verliefen durch mein Zimmer. Und genau in diese Antenne fuhr der Blitz ein...  seitdem bekomme ich Panik und traue mich nicht vor die Türe.

Angenommen will nun morgens los zu meiner Arbeit und genau dann zieht ein kräftiges Gewitter auf. Muss man -trotz der Angst- dann mit dem Rad/Laufen sich auf dem Weg zur Arbeit machen? Oder muss der Arbeitgeber Verständnis haben und ich arbeite die Zeit nach die dann gefehlt habe (ich mach mich direkt nach dem Gewitter auf dem Weg)?. Ich meine -egal ob Angst oder nicht- stellt ein Gewitter doch generell eine gefahr für Leib und leben da.. gerade wenn man ungeschützt ist wie auf einem Fahrrad etc...

Was denkt Ihr darüber? Mal was von dieser Thematik "Arbeitgeber und Gewitter" gehört?

  1. Tach!

    Was denkt Ihr darüber? Mal was von dieser Thematik "Arbeitgeber und Gewitter" gehört?

    Nein, aber frag doch mal deinen Arbeitgeber, was er davon hält, und ob er dir da entgegenkommen kann. Zudem gibts ja auch noch Telefon, mit dem du dem Chef sagen kannst, dass du dich heute verspätest. Es kann ja auch mal was anderes dazwischenkommen. Und obendrein kann ich die Lage nicht so richtig einschätzen, weil ich nicht weiß, welche Reglungen dein Arbeitsvertrag und irgendwelche Nebenabreden/Betriebsvereinbarungen/... enthalten.

    dedlfix.

    1. Nein, aber frag doch mal deinen Arbeitgeber, was er davon hält, und ob er dir da entgegenkommen kann.

      Genau das würde ich machen. Ist die Arbeitskraft wertvoll wird man das nachsehen - wenn das Problem vorher bekannt ist. Zusätzlich anrufen.

      Übrigens: Gewitter am Morgen? Das ist sehr selten, weil es die dafür nötigen Wetterlagen nur sehr selten gibt. Da brauchts schon ein riesiges Mittelmeertief, dass mit einigem Druck feuchte und sehr warme Luft nach Deutschland pumpt und ein passendes, ebenfalls gigantisches Tief über Nordwesteuropa, dem es irgendwie gelingt artktische Luft anzusaugen und die nach Deutschland zu schicken.

      Ansonsten braucht ein Gewitter neben einer "Störung" (aufeinanderprallende Luftströme mit sehr unterschiedlichen Temperaturen) viel Feuchtigkeit in der Luft und zudem viel Wärmeenergie - und die liefert die Sonne. Das ist der Grund, warum Gewitter _sehr_ viel häufiger zwischen 12:00 mittags und 02:00 morgens auftreten.

      Das das befürchtete Ereignis also sehr selten ist solltest Du dem Chef auch mitteilen.

      Jörg Reinholz

      1. Hallo,

        Nein, aber frag doch mal deinen Arbeitgeber, was er davon hält, und ob er dir da entgegenkommen kann.
        Genau das würde ich machen. Ist die Arbeitskraft wertvoll wird man das nachsehen - wenn das Problem vorher bekannt ist. Zusätzlich anrufen.

        ja, wenn man offen und ehrlich miteinander umgeht, sollte das funktionieren - wenn nicht, ist das Verhältnis zwischen Chef und Angestellten ohnehin nicht gerade ideal, und früher oder später würden vermutlich sowieso Konflikte aufkommen.

        Übrigens: Gewitter am Morgen? Das ist sehr selten, weil es die dafür nötigen Wetterlagen nur sehr selten gibt.

        Kommt drauf an, was man "Gewitter" nennen mag. Ein dumpfes Grollen in der Atmosphäre im Morgengrauen habe ich schon öfter erlebt - wenn ich denn um die Zeit schon wach war. Normalerweise schlafe ich aber bis gegen halb acht, acht Uhr.
        Ich habe allerdings auch schon gelegentlich erlebt, dass zur Frühstückszeit Regen, Sturm und Gewitter tobte.

        Das ist der Grund, warum Gewitter _sehr_ viel häufiger zwischen 12:00 mittags und 02:00 morgens auftreten.

        Ähm ... 02:00 Uhr ist nach meinem Zeitgefühl bzw. Tagesrhythmus abends[*] oder nachts, aber nicht morgens.

        Das das befürchtete Ereignis also sehr selten ist solltest Du dem Chef auch mitteilen.

        Ja. Könnte von vornherein die Lage wieder entschärfen.

        Ciao,
         Martin

        [*] Nach meiner Definition erstreckt sich der Zeitbegriff "Abend" bis zum Zubettgehen.

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        Computer lösen für uns Probleme, die wir ohne sie gar nicht hätten.
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        1. Ähm ... 02:00 Uhr ist nach meinem Zeitgefühl bzw. Tagesrhythmus abends[*] oder nachts, aber nicht morgens.

          Ja. Im Regelfall auch bei mir. Ich vermeide es wegen des Jetlag jetzt so früh aufzustehen um zu fahren, wenn "am Arsch der Welt" (weit weg von mir) ein Seminar ansteht. Lieber reise ich am Vorabend gemütlich - und übrigens bevorzugt mit der Bahn - an.

          Allgemein wird aber von 2 Uhr morgens gesprochen, wenn nicht 14:00 Uhr gemeint ist. Es gibt sogar Gegenden, das heißt es "Um sechs zur Nacht" für 18:00 Uhr. Für Landwirte, die mit der sonne aufstehen und schlafen gehen sicher sinnvoll. Aber in München?

          Jörg Reinholz

          1. Hi,

            Ähm ... 02:00 Uhr ist nach meinem Zeitgefühl bzw. Tagesrhythmus abends[*] oder nachts, aber nicht morgens.
            Ja. Im Regelfall auch bei mir. Ich vermeide es wegen des Jetlag jetzt so früh aufzustehen um zu fahren, wenn "am Arsch der Welt" (weit weg von mir) ein Seminar ansteht. Lieber reise ich am Vorabend gemütlich - und übrigens bevorzugt mit der Bahn - an.

            naja, wo auch immer ich hin muss - den Stress des Bahnfahrens tu ich mir nur im absoluten Notfall an. Dann doch lieber bequem und entspannt mit dem Auto. Am Vorabend anreisen ist dennoch eine durchaus überlegenswerte Option; bei meinem privaten und/oder geschäftlichen Alltag habe ich aber selten mehr als eine Stunde Anfahrt. Da lohnt sich das mit dem Vorabend nicht.

            Allgemein wird aber von 2 Uhr morgens gesprochen, wenn nicht 14:00 Uhr gemeint ist.

            Selten. Eher von 2 Uhr nachts. So ab fünf, sechs Uhr kommt hier und da schon mal der Begriff "morgens" ins Spiel, obwohl ich auch das noch für maßlos übertrieben halte.

            Es gibt sogar Gegenden, das heißt es "Um sechs zur Nacht" für 18:00 Uhr.

            Huch? Nein, 18 Uhr ist später Nachmittag.

            Für Landwirte, die mit der sonne aufstehen und schlafen gehen sicher sinnvoll.

            Aber auch nur im Winter.

            Ciao,
             Martin

            --
            Früher habe ich mich vor der Arbeit gedrückt. Heute könnte ich stundenlang zusehen.
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            1. [latex]Mae  govannen![/latex]

              Ähm ... 02:00 Uhr ist nach meinem Zeitgefühl bzw. Tagesrhythmus abends[*] oder nachts, aber nicht morgens.
              Ja. Im Regelfall auch bei mir. Ich vermeide es wegen des Jetlag jetzt so früh aufzustehen um zu fahren, wenn "am Arsch der Welt" (weit weg von mir) ein Seminar ansteht. Lieber reise ich am Vorabend gemütlich - und übrigens bevorzugt mit der Bahn - an.

              naja, wo auch immer ich hin muss - den Stress des Bahnfahrens tu ich mir nur im absoluten Notfall an. Dann doch lieber bequem und entspannt mit dem Auto.

              Die ganze Zeit angestrengt schauen, um möglichst zu verhindern, daß zu dicht vor einem der langsame Opi (mit Hut und umhäkelter Klopapierrolle und /oder Wackeldackel) oder ein LKW ausschert, gleichzeitig immer den Rückspiegele beachten müssen, weil da irgendwelche Möchtegern-Svchumis drängeln ... *das* ist Stress pur.

              Dagegen die Bahn -- einsteigen, zurücklehnen -- aussteigen ....

              ... weil der Zug kaputt ist, drei Stunden auf Ersatzzug warten, einsteigen, am Zielbahnhof ankommen, Anschlusszug ist weg ... das klingt doch schon viel gemütlicher ;)

              Ich reise ja immer noch bevorzugt mit der guten alten Teleportation. ^^

              Stur lächeln und winken, Männer!

              Kai

              --
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              „Die Borg würden nicht mal Spaß verstehen, wenn sie einen Vergnügungspark assimiliert hätten!” (B'Elanna Torres)
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              1. Hallo Kai!

                Ich reise ja immer noch bevorzugt mit der guten alten Teleportation. ^^

                Ich glaube, Du lügst! =)

                Mit lieben Grüßen

                Melvin Cowznofski

                --

                Melvin Cowznofski
                What – me worry?
              2. Hallo,

                naja, wo auch immer ich hin muss - den Stress des Bahnfahrens tu ich mir nur im absoluten Notfall an. Dann doch lieber bequem und entspannt mit dem Auto.
                Die ganze Zeit angestrengt schauen, um möglichst zu verhindern, daß zu dicht vor einem der langsame Opi (mit Hut und umhäkelter Klopapierrolle und /oder Wackeldackel) oder ein LKW ausschert, gleichzeitig immer den Rückspiegele beachten müssen, weil da irgendwelche Möchtegern-Svchumis drängeln ... *das* ist Stress pur.

                nein, das sind Verhaltensmuster, die durch jahrelanges Training schon so eingespielt sind wie bei manchen anderen das Nasebohren.

                Dagegen die Bahn -- einsteigen, zurücklehnen -- aussteigen ....

                Mit ÖPNV zum Bahnhof, sich dabei womöglich noch mit schwerem Gepäck plagen. Nassgeschwitzt in letzter Minute am Bahnsteig ankommen, dort aber feststellen, dass der Zug 15 Minuten Verspätung hat. Grölende, rempelnde Menschen um mich herum, es ist je nach Jahreszeit kalt, dass man sich den A*** abfriert oder brütend heiß. Endlich kommt der Zug, also wieder in den Kampfmodus, um sich in der Menschenmenge zu behaupten. Mit etwas Glück einen Sitzplatz finden. Unterwegs immer noch Lärm und hektisches Treiben um mich herum, die Verspätung wächst weiter an. Sich sorgen, ob der Anschlusszug am Umsteigebahnhof wohl auch ein paar Minuten wartet, oder sowieso auch verspätet ist. Am Umsteigebahnhog mit hängender Zunge zum anderen Gleis hetzen, der Anschlusszug schon weg. Umdisponieren, Ticket umschreiben lassen, mit einem anderen Zug weiterfahren, irgendwann vier Stunden später als geplant am Ziel ankommen, körperlich und nervlich fix und fertig.

                Da steige ich doch lieber bequem in der Garage ins Auto, wo ich garantiert einen komfortablen Sitzplatz habe, wo ich selbst bestimmen kann, wann ich fahre, wann ich wie lange Pausen mache und welche Fahrtroute ich wähle. Und im Fahrzeug habe ich Ruhe, Gemütlichkeit und Privatsphäre. Je nach Auto und dessen Ausstattung sogar angegehm temperiert.

                ... weil der Zug kaputt ist, drei Stunden auf Ersatzzug warten, einsteigen, am Zielbahnhof ankommen, Anschlusszug ist weg ... das klingt doch schon viel gemütlicher ;)

                Ja. Sag ich doch.

                Ich reise ja immer noch bevorzugt mit der guten alten Teleportation. ^^

                Ich kenne leider niemanden, der mir da was vermitteln könnte. ;-)

                Ciao,
                 Martin

                --
                Wer schläft, sündigt nicht.
                Wer vorher sündigt, schläft besser.
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                1. Mit ÖPNV zum Bahnhof, sich dabei womöglich noch mit schwerem Gepäck plagen.

                  Etliche Busse und Straßenbahnen fahren in der günstigen Enmtfernung einer Zigarettenlänge ab. Mein "Expeditionagepäck" hat zwei Räder und rollt mir brav hinterher. Wenn das Wetter mir nicht passt oder ich sonst keinen Bock habe, dann rufe ich einen Minicar. Je nach Bahnhof 7 bis 9 Euro. Inklusive angemessenes Trinkgeld. Das Hotel am arbeitsort suche ich mir nach Preis und Erreichbarkeit aus.

                  Nassgeschwitzt in letzter Minute am Bahnsteig ankommen, dort aber feststellen, dass der Zug 15 Minuten Verspätung hat.

                  Hm. Wieso in letzter Minute? 20 Minuten warten: Kaffee und Kuchen, Computerzeitung oder noch eine Zigarette?

                  Grölende, rempelnde Menschen um mich herum, es ist je nach Jahreszeit kalt, dass man sich den A*** abfriert oder brütend heiß.

                  Den Wetterbericht gibt es im Internet. Passende Kleidung muss nur ausgewählt werden.

                  Endlich kommt der Zug, also wieder in den Kampfmodus, um sich in der Menschenmenge zu behaupten. Mit etwas Glück einen Sitzplatz finden.

                  Als erfahrener Reisender weiß ich für welche Züge man besser eine Platzkarte nimmt. Oder sogar die erste Klasse. Es gibt reichlich Autobahnen, wo man permanent in einer Art Kampfmodus ist und sich zwischen den Idioten, die hinten drängeln und den Typen behaupten muss, die z.B. an der Auffahrt Friedberg mit 70 Sachen von der Auffahrt bis auf die ganz linke Spur "durchziehen", weil auf der rechten Spur einer (notgedrungen) nur 65 fährt. Und wenn es dann wegen eines solchen bekloppten Idioten einen Unfall gibt, dann komme ich mit dem Auto 4 Stunden zu spät. Auf 200 km. Mit dem Auto nach FFM, da weiß man nur, wann man losfährt. Nie wann man ankommt. Die Quote der Bahn ist da viel besser.

                  Unterwegs immer noch Lärm und hektisches Treiben um mich herum, die Verspätung wächst weiter an. Sich sorgen, ob der Anschlusszug am Umsteigebahnhof wohl auch ein paar Minuten wartet, oder sowieso auch verspätet ist.

                  Deshalb fahre ich gerne am frühen Vorabend oder sogar schon Nachmittags. Gibt es so eine Störung, dann gehe ich einfach was essen.

                  Am Umsteigebahnhog mit hängender Zunge zum anderen Gleis hetzen, der Anschlusszug schon weg.

                  Locker bleiben! Locker bleiben! Aussteigen, Umschauen, auf die Laustsprecheransagen hören. Ich habe sogar schon aus verspäteten Zügen heraus verspätete Züge genommen und bin deshalb 1 Stunde früher (- dessen Verspätung von 15 Minuten) zu Hause gewesen.

                  Umdisponieren, Ticket umschreiben lassen, mit einem anderen Zug weiterfahren, irgendwann vier Stunden später als geplant am Ziel ankommen, körperlich und nervlich fix und fertig.

                  Die Bahn sorgt für mein Weiterkommen. Egal, was ist. Ich noch nie "vier Stunden später als geplant am Ziel ankommen" und war auch noch nie "körperlich und nervlich fix und fertig". Ticket umschreiben? Das macht im Zweifelsfall und unter einem "Bitte entschuldigen Sie Leistungsstörung" (oder so) der Schaffner in dem Zug, den ich dann einfach nehme. Am "Servicepoint" stelle ich mich da nicht mehr an. Hatte noch nie Probleme damit.

                  Da steige ich doch lieber bequem in der Garage

                  Da müsste ich auch hinlaufen.

                  ins Auto, wo ich garantiert einen komfortablen Sitzplatz habe,

                  Der mich inzwischen regelrecht ankotzt. Ich habe weit mehr als 1 Mio Km auf dem Fahrersitz von PKW und auch Kleinbussen verbracht. Irgend wann kommt dieser Punkt.

                  Die "Leckmich! Irgenwie geht es weiter." - Haltung habe ich übrigens beim Autofahren (genauer: im Stau stehen) erworben. Spart einfach Nerven ich halte die Bahn - besonders auf langen Strecken - für das bequemere Verkehrsmittel, welches mich weit weniger beansprucht.

                  wo ich selbst bestimmen kann, wann ich fahre,

                  Bei Rot über die Ampel? Vor Frankfurt im Pflugmodus durch den täglichen Stau? Oder zweirädrig auf der Leitplanke entlang?

                  wann ich wie lange Pausen mache

                  Mich fährt die Bahn. Ich habe Pause. Die ganze Zeit.

                  und welche Fahrtroute ich wähle.

                  Freilich kann ich über Oberammergau oder aber über Unterammergau. Das hat mich aber schon im Auto nie so besonders interessiert. Ich gebe aber zu, dass ich die Fahrtroute auch schon hinsichtlich der Restaurants auf oder bei Bahnhöfen optimiert habe. Ein paar Reiseerfahrungen und das Internet machen das möglich.

                  Und im Fahrzeug habe ich Ruhe, Gemütlichkeit und Privatsphäre. Je nach Auto und dessen Ausstattung sogar angenehm temperiert.

                  Was für eine Ruhe? Die meisten Züge haben Klimaanlagen. Allerdings schlecht eingestellt. Im ICE friere ich meist. Und das im Sommer.

                  Ich reise ja immer noch bevorzugt mit der guten alten Teleportation. ^^

                  Ich kenne leider niemanden, der mir da was vermitteln könnte. ;-)

                  Die hätte ich auch gern. Habe aber schwere Bedenken wegen Prism. Nicht dass ein Double von mir nach Guantanamo portiert wird, weil meine Reisen innerhalb Europas suspekt sind, da es an den Reisezielen auch Moscheen gibt und ich irgendwann oder irgendwo den Rinder- statt den Schweinebraten braten gewählt und mit Karte bezahlt habe.

                  Man kann gegen die Bahn bashen. Klar. Großer Konzern, viel Mist, der auch mich ärgert. Und es ist durchaus so, dass es Leute gibt, die hart getroffen werden. Ich denke da voller Mitgefühl an die Leute aus Berlin, die in Wolfsburg arbeiten und täglich pendeln.
                  Aber das halte ich im Grundsatz für höchst unvernünftig - die sind allerdings dazu gezwungen. Soweit zum Thema "soziale Marktwirtschaft".

                  Wenn mich die Bahn mal fragen würde, was ich will: Steckdosen und Internet in allen Zügen und an allen Plätzen. Verstärkter Fokus auf Zuverlässigkeit und robuste Technik - und nicht darauf, nochmal 10 km/h Höchstgeschwindigkeit (die auf 2% der Strecke erreicht werden) unter Inkaufnahme einer höheren Ausfallrate zu erzielen. Kürzere Reisezeiten durch intelligente Taktung.

                  Jörg Reinholz

                  1. Moin,

                    Mit ÖPNV zum Bahnhof, sich dabei womöglich noch mit schwerem Gepäck plagen.
                    Etliche Busse und Straßenbahnen fahren in der günstigen Enmtfernung einer Zigarettenlänge ab.

                    lucky you. Bei mir ist die nächste Bushaltestelle zwar nur etwa 5min zu Fuß weg, das ist dann aber auch nur noch eine Station bis zum Bahnhof. Anstatt erst in den Bus zu steigen, laufe ich dann gleich bis zum Bahnhof, das sind etwa 10..12min zu gehen. Bei Kälte, bei Hitze oder bei Regen schon mal sehr unangenehm.
                    Andere wiederum wohnen in der Pampa, wo die nächste Bushaltestelle zwar in erreichbarer Nähe ist, aber was nützt das, wenn dort nur zwei- oder dreimal am Tag ein Bus fährt?

                    Mein "Expeditionagepäck" hat zwei Räder und rollt mir brav hinterher.

                    Ja, sowas kenne und habe ich auch. Lästig ist es trotzdem.

                    Nassgeschwitzt in letzter Minute am Bahnsteig ankommen, dort aber feststellen, dass der Zug 15 Minuten Verspätung »» Hm. Wieso in letzter Minute? 20 Minuten warten: Kaffee und Kuchen, Computerzeitung oder noch eine Zigarette?

                    Nö. Ich habe nicht soviel Zeit "übrig", dass ich einfach so untätig rumsitzen und warten möchte.

                    Grölende, rempelnde Menschen um mich herum, es ist je nach Jahreszeit kalt, dass man sich den A*** abfriert oder brütend heiß.
                    Den Wetterbericht gibt es im Internet. Passende Kleidung muss nur ausgewählt werden.

                    Ja. Passende Kleidung für das Wetter der letzten zwei Wochen wäre aber nicht gesellschaftsfähig; passende Kleidung für Januar oder Februar ist wieder vollkommen unpassend, sobald man ein paar Minuten im Gebäude ist. Und wenn man die dicke Winterjacke auszieht, weiß man wieder nicht wohin damit.

                    Endlich kommt der Zug, also wieder in den Kampfmodus, um sich in der Menschenmenge zu behaupten. Mit etwas Glück einen Sitzplatz finden.
                    Als erfahrener Reisender weiß ich für welche Züge man besser eine Platzkarte nimmt. Oder sogar die erste Klasse. Es gibt reichlich Autobahnen, wo man permanent in einer Art Kampfmodus ist und sich zwischen den Idioten, die hinten drängeln und den Typen behaupten muss, die z.B. an der Auffahrt Friedberg mit 70 Sachen von der Auffahrt bis auf die ganz linke Spur "durchziehen", weil auf der rechten Spur einer (notgedrungen) nur 65 fährt.

                    Ich kenne auch als Autofahrer Situationen, wie du sie hier beschreibst. Die erlebe ich aber sehr selten - eigentlich ist das nur der Übergangszustand zwischen ruhigem, flüssigem Verkehr und Stau. Diese Übergangsphase dauert selten mehr als 2..3 Minuten, dann kippt die Situation meist in einen der anderen beiden Fälle, und damit ist wieder Ruhe.
                    Im Normalfall kann ich mich bei kaum einer anderen Tätigkeit so schön entspannen wie beim Autofahren.

                    Und wenn es dann wegen eines solchen bekloppten Idioten einen Unfall gibt, dann komme ich mit dem Auto 4 Stunden zu spät. Auf 200 km. Mit dem Auto nach FFM, da weiß man nur, wann man losfährt. Nie wann man ankommt. Die Quote der Bahn ist da viel besser.

                    Kann ich nicht bestätigen. Ich fahre selten mit der Bahn, aber die wenigen Male habe ich immer in die Sch*** gelangt. Vor zwei Jahren mal mit der Bahn von Dortmund nach Stuttgart: Eine starke halbe Stunde Verspätung schon bei der Abfahrt in DO. Auf der Strecke weitere Verspätung. Anschlusszug in Köln verpasst, klar. Improvisierte, vom Bahnpersonal empfohlene Alternative: In Köln umsteigen, in Frankfurt umsteigen, in Mannheim nochmal umsteigen. Knapp drei Stunden verspätet in Stuttgart. Oder letztes Jahr von Hannover nach Stuttgart: Da hat's zwar mit den Fahrzeiten halbwegs gepasst, dafür musste ich aber die Hälfte der Strecke im Übergangsbereich zwischen den Waggons stehen (woanders ist ja im ICE gar kein Platz).

                    Unterwegs immer noch Lärm und hektisches Treiben um mich herum, die Verspätung wächst weiter an. Sich sorgen, ob der Anschlusszug am Umsteigebahnhof wohl auch ein paar Minuten wartet, oder sowieso auch verspätet ist.
                    Deshalb fahre ich gerne am frühen Vorabend oder sogar schon Nachmittags. Gibt es so eine Störung, dann gehe ich einfach was essen.

                    So viel möchte ich gar nicht essen. ;-)

                    Am Umsteigebahnhog mit hängender Zunge zum anderen Gleis hetzen, der Anschlusszug schon weg.
                    Locker bleiben! Locker bleiben!

                    Eben. Beim Autofahren kann ich das.

                    Da steige ich doch lieber bequem in der Garage
                    Da müsste ich auch hinlaufen.

                    Ich auch. Drei Etagen runter bis in die Tiefgarage. ;-)

                    Die "Leckmich! Irgenwie geht es weiter." - Haltung habe ich übrigens beim Autofahren (genauer: im Stau stehen) erworben. Spart einfach Nerven ich halte die Bahn - besonders auf langen Strecken - für das bequemere Verkehrsmittel, welches mich weit weniger beansprucht.

                    Empfinde ich nicht so. Bahnfahren ist für mich Stress pur, da steht der Adrenalinspiegel ständig auf Maximum. Die vielen Leute um mich rum, die mir zwangsläufig dicht auf die Pelle rücken, sind ein wesentlicher Beitrag dazu.

                    wo ich selbst bestimmen kann, wann ich fahre,
                    Bei Rot über die Ampel?

                    Auch die Freiheit habe ich theoretisch, möchte ich aber eher nicht machen.

                    Vor Frankfurt im Pflugmodus durch den täglichen Stau? Oder zweirädrig auf der Leitplanke entlang?

                    Ich suche mir die Fahrtroute und die Fahrzeit so aus, dass ich solche Situationen möglichst meide. Aber selbst wenn ich mal ein bisschen im Stop'n'Go hänge: Na und? Schade um die Zeit, ja. Aber es bringt mich nicht aus der Ruhe.

                    wann ich wie lange Pausen mache
                    Mich fährt die Bahn. Ich habe Pause. Die ganze Zeit.

                    Wie gesagt: Für mich ist Bahnfahren Stress pur. Pause geht anders.

                    Und im Fahrzeug habe ich Ruhe, Gemütlichkeit und Privatsphäre. Je nach Auto und dessen Ausstattung sogar angenehm temperiert.
                    Was für eine Ruhe?

                    Die Ruhe, die dadurch entsteht, dass nicht Dutzende von Menschen durcheinanderbrabbeln.

                    Die meisten Züge haben Klimaanlagen.

                    Nö. Bestenfalls die Züge auf Fernverbindungen. Die Regionalzüge eher nicht.

                    Man kann gegen die Bahn bashen. Klar. Großer Konzern, viel Mist, der auch mich ärgert.

                    Mein Bashing geht nicht gegen das Unternehmen, sondern gegen diese Art zu reisen.

                    Ich denke da voller Mitgefühl an die Leute aus Berlin, die in Wolfsburg arbeiten und täglich pendeln.
                    Aber das halte ich im Grundsatz für höchst unvernünftig - die sind allerdings dazu gezwungen.

                    Sind sie nicht. Man sollte sich seinen Job möglichst in der Nähe des Wohnorts suchen. Wenn das nicht möglich ist, dann wenigstens den Wohnort in der Nähe des Jobs. Regelmäßige Arbeitswege von einer Stunde (einfach) oder gar noch mehr sollte niemand auf Dauer dulden.

                    Wenn mich die Bahn mal fragen würde, was ich will: Steckdosen und Internet in allen Zügen und an allen Plätzen. Verstärkter Fokus auf Zuverlässigkeit und robuste Technik - und nicht darauf, nochmal 10 km/h Höchstgeschwindigkeit (die auf 2% der Strecke erreicht werden) unter Inkaufnahme einer höheren Ausfallrate zu erzielen. Kürzere Reisezeiten durch intelligente Taktung.

                    Da wäre ich dabei. Ob das die Bahn als Verkehrsmittel für mich attraktiv genug machen würde, ist eine andere Frage.

                    Ciao,
                     Martin

                    --
                    Alle wollen unser bestes.
                    Aber das kriegen sie nicht.
                    Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
  2. [latex]Mae  govannen![/latex]

    Angenommen will nun morgens los zu meiner Arbeit und genau dann zieht ein kräftiges Gewitter auf. Muss man -trotz der Angst- dann mit dem Rad/Laufen sich auf dem Weg zur Arbeit machen? Oder muss der Arbeitgeber Verständnis haben und ich arbeite die Zeit nach die dann gefehlt habe (ich mach mich direkt nach dem Gewitter auf dem Weg)?.

    Ich halte es für durchaus zumutbar, in solchen Fällen (die ja nun timing-mäßig nicht übermäßig häufig vorkommen sollten) auf andere Verkehrsmittel (bspw. Taxi) umzusteigen. Wenn du dein Problem vorher mit dem AG besprichst, übernimmt er _vielleicht_ sogar die Kosten oder einen Anteil.

    Stur lächeln und winken, Männer!

    Kai

    --
    Array(16).join("x" - 1) + " Batman!"
    Unsere Identität entnehmen Sie bitte dem beigefügten Auszug aus den Personenstandsbüchern. Gegen die Assimilierung in unser Kollektiv ist nach dem ABGB (§666, Abs. 3/IV) kein Rechtsmittel zulässig. Wir bitten um Ihr Verständnis.
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