An Gunnar, andere und mich selbst:
Es ist richtig und wichtig wenn man auf Fehler hinweist und es ist richtig und wichtig wenn man, wie Du es tust, auch darauf hinweist, dass Webseiten doch bitteschön auch für Personen nutzbar sein sollen, welche nicht mit Maus und bunter Oberfläche arbeiten.
Ich habe den Felix so verstanden, dass er meint, dass es genügt den Fakt an sich zu benennen und dass man den Link zu einer Quelle, welche belegt, dass schon Pontius genau das von Pilatus forderte (oder Marx an Wladimir Iljitsch Uljanow schrieb) besser weglässt.
In einer Sache stimmen meine Beispiele dann nicht. Anders als bei Deinen Links ist es so, dass, naja(ähem), große Teile der Leser wenigstens eines der Subjekte kennen. Für Dich mögen die von Dir genannten bzw. verlinkten Apologen sowas wie kleine Götter sein - nur sind das eben Personen, welche die Adressaten Deiner Beiträge nicht kennen, mit denen die nichts anfangen können.
Wenn man im Einzelfall an der verlinkten Stelle auch noch nur einen Kernsatz um die Ohren gehauen bekommt (nehmen wir Links zu Twitter) statt einer verständlichen, wirklich gut erklärten Aussage, dann machen viele "zu" und Du hast Dein Ziel verfehlt, weil das eben bei vielen negative Gefühle weckt.
Freilich ist es so, dass auch ganz andere an sich halten sollten. Ich erinnere mich an manche Oberlehrerei, die auch abschreckend wirkt.
Ich z.B. habe mal als Kind oder Jugendlicher mal eine Mathearbeit mit 44 von 40 Punkten (Gelangweilte bekamen vom Lehrer noch ein oder zwei richtig schwere Aufgaben vorgesetzt damit es ruhig blieb) mit nach Hause gebracht und mir wurde statt des erwarteten Lobes mit einiger Vehemenz um die Ohren gehauen, dass in einem Antwortsatz ein Orthografiefehler sei und dass das so nicht gehe und "Ach und Je". Fazit des Ganzen: Ich hätte trotz der Höchstpunktzahl in ihren Augen versagt. Die Folge war, dass die Meinung meiner Mutter mich fortan nicht mehr interessier(te): War ja sowieso alles "Kacke". Wenn kein Rechtschreibfehler in der Mathearbeit zu finden ist, dann kann man sich über die Schrift aufregen und wenn nicht dann eben über den Fettfleck, der gar nicht von mir stammt. Mein Motto war also "Kann ihr blödes Zeug runterlabern, den Krakel druntersetzen und wird ansonsten nicht mehr beachtet."
Anders ausgedrückt: Sie hat jeden Einfluss und jede Einflussmöglichkeit verloren, weil nicht die Nachricht ankam, dass ich mir mehr Mühe geben soll, sondern dass, völlig unabhängig vom Ergebnis, meine Bemühungen niemals zu einem Erfolg (hier: das eigentlich erwartete Lob) führen können.
So ähnlich liegen die Dinge auch hier (und "manch anderer", womöglich sogar ich selbst) fühlt sich einfach mal "angepisst" wenn er sich freut jemanden eine Lösung anbieten zu können und dann "jemand vorbeikommt" welcher ihm (da sind wir jetzt bei Dir) was von Aria "opert" und Links um die Ohren haut wo (aus Perspektive des Empfängers) irgendwein Hansi Müller einer Lisa Meier twittert, dass Buttons Buttons sein müssen weil John Doe (den bekanntlich keiner kennt) das auch so will.
Was (das mit den Buttons, die stets als Buttons notiert sein müssen sollen) in dieser Absolutheit übrigens tatsächlich nicht in jedem Einzelfall stimmt.