Aloha ;)
Sowohl die "Schuld" als auch die "Unschuld" beschreiben einen Grad der Tatbeteiligung.
Falsch.
Die Schuld beschreibt, ob jemand eines Vergehens schuldig ist (nach Reinhard Frank: "Vorwerfbarkeit vorsätzlichen oder fahrlässigen Verhaltens") und die Unschuld beschreibt ein Fehlen von Schuld.
Der Grad der Tatbeteiligung im Falle einer Schuld wird durch die Schwere der Schuld beschrieben, nicht durch die Schuld an sich, und der Grad der Tatbeteiligung ohne Schuld ist strafrechtlich nicht relevant, sodass dafür (zurecht) kein Begriff besteht.
Und weil - nehmen wir das von Dritten eingeführte Beispiel - die VW-Arbeiter durchaus am Tatergebnis partizipiert haben (was nicht gleichbedeutend mit "aktiv handelten" ist) kann man durchaus sagen, diese seien "weniger unschuldig" als die einer Firma, die nicht betrogen hat.
Nein. Genauso wie ich am Holocaust[1] so viel Schuld habe wie mein gleichaltriger Brieffreund in Südamerika (nämlich gar keine, unschuldig) hat die Putzkraft bei VW am Abgasskandal denselben Anteil wie die Putzkraft beim Mc Donalds um die Ecke (nämlich gar keinen, unschuldig).
Das nicht zu sehen, sich statt dessen an einer in einer Vielzahl von Fällen nicht zutreffenden schwarz-weiß-Definition aufzuhängen und sonst nichts beizutragen hat was von "Krittelei" und wer so vorgeht, der sollte sich nicht wundern, wenn es persönlich genommen wird.
Ich glaube kaum, dass diese Aussage haltbar ist. Aber das darfst du gerne sehen wie du willst.
Grüße,
RIDER
Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
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Hallo, Godwin... ↩︎