Und was ist mit den Leuten, die an den Folgen des Betruges - dem Dreck - elend verrecken?
Du willst von mir, dass ich sage, dass egal wie viel leid entstehen wird, Gesetze auch zum Schaden tausender unschuldiger in voller Härte angewendet werden müssen, nur um des Prinzips Willen.
In dem Fall: Ja. Noch unschuldiger sind die tausenden Mitarbeiter von Firmen, die nicht betrügen, aber wegen der Betrüger Nachteile am Markt erleiden. Geht die "Betrüger AG" den Bach runter, dann verkauft eben die "Ehrlich AG" mehr Autos und die Mitarbeiter der "Betrüger AG" gehen zu dieser. So läuft das doch sogar laut den Befürwortern der ganz freien Marktwirtschaft,
Wenn jetzt einer Firma der Betrug erlaubt wird, dann stehen alle Firmen unter dem Druck zu betrügen, sonst gehen nämlich die ehrlich agierenden Firmen den Bach runter. Und am Ende bleiben nur die Betrüger übrig.
Entweder:
der Staat will eine saubere Wirtschaft und sieht sich als solcher im Dienste der Verbraucher - welche ja die Mehrheit der Wähler stellen
ODER:
der Staat macht sich zum Förderer kriminellem Handelns - und das ist hier geschehen.
Es geht auch nicht um Arbeitsplätze sondern um Geld - es geht zumindest bei VW und Audi um die Dividenden der VW-Aktionäre. Zu denen übrigens der Staat gehört. Auf deutsch: Im Interesse des Profites eines teilweise staatseigenen Unternehmens wird ein Gesetzesbruch zum Nachteil aller (wir atmen ja alle den Dreck) zugelassen.
Geht gar nicht.