Die Energie des Verstehens
marctrix
- selfhtml
Hej alle,
heute gab es eine Diskussion, die ziemlich abgedriftet ist.
Die fand ich ziemlich bemerkenswert. Es ist mir nicht gelungen, mit pl und @beatovich einen Konsens in der Frage zu erzielen, ob Menschenleben grundsätzlich zu verschonen sind.
Das war für mich eine neue Erfahrung — bisher kannte ich so etwas nur von offensichtlichen Putinbots.
Die Tatsache, dass weder durch Plus oder Minus, noch durch eigene Diskussionsbeiträge jemand für das unbedingte Recht auf Leben eingetreten ist, bedrückt mich.
Aber erst mal ist es eine Erkenntnis und eine Erfahrung. Ich weiß noch nicht recht, was ich mit dieser Erkenntnis machen soll.
Erst mal lässt sie mich grübeln. Über mich. Über „die Menschen“. Über dieses Forum. Und über das Self-Treffen, das dieses Jahr „bei mir“ in NRW statt findet und zu dem ich mich heute morgen noch unbedingt anmelden wollte, wovon mich nur die eine oder andere noch offene Frage abgehalten hat.
Heute Abend habe ich da überhaupt gar keine Lust zu.
Morgen werde ich mir noch mal den ganzen Thread durchlesen, ob ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt habe, ob ich meinen Standpunkt, dass Menschenleben unbedingt zu bewahren sind, verwässert habe — ob ich also fehlinterpretiert werden konnte.
Oder ob ich die Meinung doch eindeutig ausgesprochen habe und es nur keinen hier gibt, der diese Meinung teilt.
Aber vielleicht hat auch einfach niemand mitgelesen? Oder hat ungenannte Gründe, nicht für den Schutz von Leben einzutreten?
Ist es Bedenkenträgerei? Gleichgültigkeit?
Freut sich jemand gar über die Gewalt in Syrien und glaubt, dass die Menschen, die dort sterben, den Tod verdient haben?
Kann ich nicht wirklich glauben.
Kann jemand/ viele nicht damit leben, dass der Satz „Menschen sollen Menschen nicht töten“ die logische Konsequenz beinhaltet, dass dann neben Amerikanern und Deutschen usw… auch die Russen nicht töten sollten?
Oder meint jemand, aufgrund der 20 Millionen getöteten Sowjets im 2. Weltkrieg, „haben die Russen noch ein paar gut“?
Ich gehe heute mit ziemlich vielen Fragezeichen im Kopf ins Bett.
Vielleicht — hoffentlich — finde ich in dem hier eröffneten Thread ein paar Antworten, die mir wieder Lust machen auf das Self-Treffen…
Marc
Hallo Marc,
Aber vielleicht hat auch einfach niemand mitgelesen? Oder hat ungenannte Gründe, nicht für den Schutz von Leben einzutreten?
ich habe recht früh aufgehört, da noch mitzulesen, als es noch um Geld ging. Hättest du auch machen sollen.
… Gleichgültigkeit?
Nein. Aber es gibt Leute hier im Forum, mit denen will ich nicht diskutieren und auch nicht deren Meinung lesen. Da ziehe ich mich lieber zurück und blende den Thread aus. Ohne deinen Post hätte ich von deinem Kampf gegen die Windmühlenflügel gar nichts mitbekommen.
Gruß
Jürgen
Hej JürgenB,
ich habe recht früh aufgehört, da noch mitzulesen, als es noch um Geld ging. Hättest du auch machen sollen.
Verständlich, danke für die Rückmeldung!
Marc
Hallo marctrix,
heute gab es eine Diskussion, die ziemlich abgedriftet ist.
abgedriftet in vielerlei Hinsicht. Letztendlich ist es mühselig diesen Thread nachzuverfolgen, weil vieles in Polemik ausartet und zu oft in Richtung Ostblock vs. Westen lamentiert wird. Dein Ansatz/Grundgedanke "Menschen werden getötet" hat demzufolge nur eine untergeordnete Rolle bei dieser Diskussion, zumindest kommt es mir so vor, muss aber auch ehrlich sagen es nicht wirklich, weil mühselig und anstrengend, analytisch gelesen zu haben, sondern nur grob.
Die fand ich ziemlich bemerkenswert. Es ist mir nicht gelungen, mit pl und @beatovich einen Konsens in der Frage zu erzielen, ob Menschenleben grundsätzlich zu verschonen sind.
Klare Frage => klare Antwort, zumindest von mir hier: Unschuldig Beteiligte sollten nie getötet werden. Das gilt für mich aber nicht nur beim Menschen, sondern auch beim empfindungsfähigen Tier. Halte ich mich dran? Nein, bzw. selbst töte ich keine Tiere mehr, aber ich esse sie, was es auch nicht besser macht. Bin also scheinheilig(nicht ehrlich) zu mir selbst. Was ist mit Beteiligten? Hmm,... Ja ein Tier, das mich in gefährlicher Weise angreift, töte ich(Weiß ich aus Erfahrung). Einen Menschen, der mich in gefährlicher Weise angreift auch? Wenn ich keine andere Wahl habe, wahrscheinlich(kann ich aber nur theoretisch vermuten, mangels Erfahrung).
Deine Aussage/Ansicht kann ich nachvollziehen und auch teilen, allerdings... und das ist der Punkt, den du dich mal selbst fragen solltest. Wen wählst Du? Vielleicht gar nicht, dann ist OK. Wenn aber doch, dann frage dich ob diese Partei nicht schon irgendeiner Weise am Tod von Menschen direkt/indirekt beteiligt war. Wenn dem so ist, bist du dann ehrlich zu dir selbst bzw. deiner moralischen Weltanschauung gegenüber?
*nachtrag: Kirche und anderen Institutionen nutzen, die Millionen Unschuldige auf dem Gewissen haben, frage ich jetzt mal gar nicht.
Ich gehe heute mit ziemlich vielen Fragezeichen im Kopf ins Bett.
Dann kommt noch eines dazu. Würdest du jemanden den Tod wünschen, wenn dieser einer dir nahestehende Person aus reinem Vergnügen heraus irreparablen körperlichen Schaden zufügt bzw. tötet? Würde mich mal interessieren.
Gruss
Henry
Hej Henry,
heute gab es eine Diskussion, die ziemlich abgedriftet ist.
abgedriftet in vielerlei Hinsicht. Letztendlich ist es mühselig diesen Thread nachzuverfolgen, weil vieles in Polemik ausartet und zu oft in Richtung Ostblock vs. Westen lamentiert wird.
Genau das habe ich vermeiden wollen. Man wird nur immer gleich als Amerika-Fanboi bezeichnet, wenn man sagt, dass irgendetwas, was Russen machen, nicht das allerbeste ist, was es auf der ganzen Welt gibt.
Umgekehrt übrigens genauso. Da ich finde, beide Seiten sollten sich anständig benehmen, werde ich ständig in solche Ecken gedrängt.
Dein Ansatz/Grundgedanke "Menschen werden getötet" hat demzufolge nur eine untergeordnete Rolle bei dieser Diskussion,
Nachdem mir klar war, dass ich es da mit Menschen zu tun hatte, die alles unreflektiert gutheißen, was von Putin kommt, ging es mir nur noch darum, ob wir uns nciht auf dieses grundlegendste und erste aller Menschenrechte einigen könnten. Dazu waren beide erstaunlicherweise nicht bereit.
Zum Ende hin fand ich das so unfassbar, dass ich mir nur noch ein klares Bekenntnis zum ersten Grundrecht gewünscht hätte.
Dass aus Ost-West ein Gegensatz gemacht wird, finde ich übrigens furchtbar.
Die fand ich ziemlich bemerkenswert. Es ist mir nicht gelungen, mit pl und @beatovich einen Konsens in der Frage zu erzielen, ob Menschenleben grundsätzlich zu verschonen sind.
Klare Frage => klare Antwort, zumindest von mir hier: Unschuldig Beteiligte sollten nie getötet werden. Das gilt für mich aber nicht nur beim Menschen, sondern auch beim empfindungsfähigen Tier.
Danke! Zum gelöschten Rest. Mir ging es gar nicht darum, ob man in bestimmten Fällen nicht doch töten muss. Sondern nur darum, ob es erst einmal nicht ein Recht zu leben gibt, das man achten sollte.
Erst mal nur eine ganz klare und einfache Sache — wenn wenigstens darüber Einigkeit besteht kann man ja alles weitere bereden. Aber ohne diesen Konsens ist Zivilisation nicht möglich und jedes Wort nur Geschwafel. Finde ich.
Deine Aussage/Ansicht kann ich nachvollziehen und auch teilen, allerdings... und das ist der Punkt, den du dich mal selbst fragen solltest. Wen wählst Du? Vielleicht gar nicht, dann ist OK.
Ne ist nicht ok. das kleinere Übel ist IMHO immer besser, als das größere durch Wahlboykott zu unterstützen. Aber fangen wir nicht eine neue Diskussion an 😉
Wenn aber doch, dann frage dich ob diese Partei nicht schon irgendeiner Weise am Tod von Menschen direkt/indirekt beteiligt war. Wenn dem so ist, bist du dann ehrlich zu dir selbst bzw. deiner moralischen Weltanschauung gegenüber?
Töten ist schlecht. Punkt.
Wenn wir darüber einig sind, können wir darüber reden, wo es — obwohl es schlecht ist — dennoch getan werden darf oder muss. Vielleicht nicht hier im Forum… 😉
*nachtrag: Kirche und anderen Institutionen nutzen, die Millionen Unschuldige auf dem Gewissen haben, frage ich jetzt mal gar nicht.
Kann man auch diskutieren. Vor allem, ob es hilfreich ist, die Fehler von gestern in Diskussionen über aktuelle Probleme immer wieder durchzukauen. Ich persönlich halte den Glauben selbst im Nahost-Konflikt, womit ich den dauerhaft schwelenden Krieg zwischen Palästinensern und Israelis meine, eher für einen Vorwand als für einen Grund. Eigentlich geht es da um Staatlichkeit, Landansprüche, Macht. Religion wird da IMHO nur (wieder mal) missbraucht, um das Volk bei der Stange zu halten…
Daher ist es müßig, über die Kirche als Verbrecher zu sprechen — es sei denn die Verbrechen der Kirche sind Thema der Diskussion. Sonst ziehen sie die Diskussion nur unnötig in die Länge ohne jeden substantiellen Beitrag.
Ich gehe heute mit ziemlich vielen Fragezeichen im Kopf ins Bett.
Dann kommt noch eines dazu. Würdest du jemanden den Tod wünschen, wenn dieser einer dir nahestehende Person aus reinem Vergnügen heraus irreparablen körperlichen Schaden zufügt bzw. tötet? Würde mich mal interessieren.
Ich bin ganz schnell auf 180, sonst würde ich mich ja nicht auf so unsägliche Diskussionen einlassen…
Ich tue und denke durchaus Dinge, die ich moralisch ablehne, mache also Fehler, die ich mitunter erst im Nachhinein erkenne und bin auch ansonsten ein Mensch wie jeder andere.
Schäme mich auch, wenn ich jemanden ungerecht behandelt habe, was leider vorkommt, entschuldige mich, wo nötig, wohlwissend, dass das etwas gesagtes oder getanes nicht ungeschehen macht.
Und ich arbeite täglich daran, ein besserer Marc zu werden, überzeugt davon, dass jeder, der sich bemüht, ein noch besserer Mensch werden kann.
Und bin immer enttäuscht, wenn jemand dieses Potential nicht zu heben bereit ist. Vor allem wenn der Grund dafür Dogmatismus ist. Faulheit könnte ich schon viel eher akzeptieren.
Trotz meiner Fehler würde ich die Frage, ob töten schlecht ist, immer mit „ja“ beantworten. Alles anders ist Haarspalterei (wie sie z.B. früher mit Kriegsdienstverweigerern betrieben wurde).
Hier hast auch du gesagt: das ist schlecht. Siehst du. Das erwarte ich von jedem Gesprächspartner. Alles andere ist indiskutabel.
Marc
PS: dass es grundsätzlich ein politisches System gibt, dass ich anderen zur Not durch die Drohung, jemanden das Leben zu nehmen, aufzwingen darf, das akzeptiere ich nicht. Wenn es ein besseres System gibt, setzt sich das von alleine durch, weil die Menschen es aus freien Stücken wählen.
Nur ein schlechtes System bedarf der Gewalt zur Durchsetzung.
Ich habe mitgelesen. Es war abzusehen, dass das inhaltlich nirgendwo hinführen wird, spätestens als deine Diskussionspartner ihre Medienverdrossenheit bekundet haben. Ab da wurdest du nur noch getrollt, und ich bedaure, dass ich dich da habe ins offene Messer laufen lassen und entgegen meiner ersten Intention nicht sofort moderierend eingegriffen habe.
Hej 1unitedpower,
Ich habe mitgelesen. Es war abzusehen, dass das inhaltlich nirgendwo hinführen wird, spätestens als deine Diskussionspartner ihre Medienverdrossenheit bekundet haben. Ab da wurdest du nur noch getrollt, und ich bedaure, dass ich dich da habe ins offene Messer laufen lassen und entgegen meiner ersten Intention nicht sofort moderierend eingegriffen habe.
Kein Problem, ich bin ja sehenden Auges hinein gelaufen und eigentlich kann man dann auch nicht erwarten, dass sich andere bei so etwas auch noch engagieren.
Das war überflüssig und dumm von mir. Sehe das heute morgen schon etwas distanzierter und gelassener, als noch gestern Abend.
Danke auch Dir für die Rückmeldung!
Marc
Servus!
heute gab es eine Diskussion, die ziemlich abgedriftet ist.
Die fand ich ziemlich bemerkenswert. [...] Erst mal lässt sie mich grübeln. Über mich. Über „die Menschen“. Über dieses Forum.
Der universelle Anspruch, jedem sowenig Einstiegshürden wie möglich zu geben, ist eine der großen Stärken aber gleichzeitg auch die Schwäche dieses Forums. So ist es eben auch möglich ohne Anmeldung zu posten. Auch die Moderation (sprich=Ermahnung, bzw Löschung von Beiträgen) erfolgt nur sehr zögernd. Dies wird von unangemeldeten Nutzern, die sich gleichwohl als Teil der Community sehen, missbraucht. Viele der Diskussionen sind eben gar keine, sondern nur das Absondern von Worthülsen. Das findet nicht nur im politischen, sondern selbst in vermeintlich neutralen Webdesign-Fragen statt.
"Wie kann ich in JS xy umsetzen?"
"Nimm perl, das ist viel kürzer!"
Und über das Self-Treffen, das dieses Jahr „bei mir“ in NRW statt findet und zu dem ich mich heute morgen noch unbedingt anmelden wollte, wovon mich nur die eine oder andere noch offene Frage abgehalten hat.
Ich bin ja erst seit 2013 dabei. Nach dem Tiefpunkt 2012, als es um die Neuausrichtung, bzw. das Überleben des Vereins ging, war das Treffen 2014, bei dem freitags an die 20 Mann in Erinnerungen schwelgten und auf bei der MV trotz Bahnstreik noch ein Dutzend anwesend waren, ein Lebenszeichen. Seitdem sind die Lücken im Wiki geschlossen, die alten Inhalte wie die 8.12er-Doku depubliziert, eine neue Forums-Version eingeführt. Trotzdem sind wir nie wieder an diese Teilnehmerzahlen herangekommen.
Morgen werde ich mir noch mal den ganzen Thread durchlesen, [...]
Vielleicht — hoffentlich — finde ich in dem hier eröffneten Thread ein paar Antworten, die mir wieder Lust machen auf das Self-Treffen…
Das Self-Treffen ist nicht das Forum und auch die Community ist nicht der Kreis der Foristen. Ich genieße immer die Wochenenden, an denen ich mich mit Gleichgesinnten (und dort kommen nur die Netten) treffen und austauschen kann. In den letzten Jahren hatten wir in den Mitgliederversammlungen viel Bürokratisches zu besprechen, das sollte jetzt wieder schneller gehen und mehr Zeit für Gespräche und Fachsimpeleien lassen. Damals in Nürnberg schlug ich eigentlich workshops für den Nachmittag vor, das könnte man evtl. ins Auge fassen, um neben dem Freitagabend noch ein Highlight dazu zu bekommen. Andererseits würde sich so etwas erst bei einer größeren Gruppe wirklich lohnen.
Langer Rede kurzer Sinn: Es wäre schön, wenn <s>man</s>
ich dich in Dortmund sehen würde.
Herzliche Grüße
Matthias Scharwies
Hej Matthias,
Langer Rede kurzer Sinn: Es wäre schön, wenn
<s>man</s>
ich dich in Dortmund sehen würde.
Freut mich!
Marc
@@Matthias Scharwies
Es wäre schön, wenn <s>man</s> ich dich in Dortmund sehen würde.
Markdown: ~~
Es wäre schön, wenn ich wir dich in Dortmund sehen würden.
LLAP 🖖
Hallo marctrix,
Die Tatsache, dass weder durch Plus oder Minus, noch durch eigene Diskussionsbeiträge jemand für das unbedingte Recht auf Leben eingetreten ist, bedrückt mich.
Ich will ganz ehrlich sein: ich habe diesen Thread ausgeblendet. Mit Menschen wie PL zu dusktieren ist sinnlos. Verschwörungstheoretiker sehen die Welt, widdewidde wie sie ihnen gefällt. Mit Logik, Schlussfolgerungen oder gar Fakten brauchst du da gar nicht zu argumentieren.
Es gibt da einen schönen Spruch: „Never argue with an idiot. He will lower you to his level and beat you with experience.“
Aber vielleicht hat auch einfach niemand mitgelesen? Oder hat ungenannte Gründe, nicht für den Schutz von Leben einzutreten?
Für den Schutz von Leben einzutreten halte ich für richtig und gut und lobenswert. Ich weiss allerdings auch, wann ein Kampf sinnlos ist. „Choose your battles.“ Eine politische Diskussion hier im Forum hat keinen Mehrwert, sie frisst nur Energie und Leute von deiner Sicht der Dinge überzeugen wirst du nicht.
[… politische Fragen …]
Das können wir gerne offline oder via Mail oder so diskutieren, aber im Forum macht das keinen Sinn 😀
Vielleicht — hoffentlich — finde ich in dem hier eröffneten Thread ein paar Antworten, die mir wieder Lust machen auf das Self-Treffen…
Das Treffen hat mit dem Forum wenig zu tun. 😉 Komm ruhig vorbei, ich fahre auch hin.
LG,
CK
Hej Christian,
Das Treffen hat mit dem Forum wenig zu tun. 😉 Komm ruhig vorbei, ich fahre auch hin.
Dann habe ich wenigstens jemanden, der mich vor mir selber beschützt!
Marc
Hallo marctrix,
Morgen werde ich mir noch mal den ganzen Thread durchlesen, ob ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt habe, ob ich meinen Standpunkt, dass Menschenleben unbedingt zu bewahren sind, verwässert habe — ob ich also fehlinterpretiert werden konnte.
Diese Chance hast du nicht mehr. Ich habe nach Rücksprache einen Großteil gelöscht.
Bis demnächst
Matthias
Hej Matthias,
Morgen werde ich mir noch mal den ganzen Thread durchlesen, ob ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt habe, ob ich meinen Standpunkt, dass Menschenleben unbedingt zu bewahren sind, verwässert habe — ob ich also fehlinterpretiert werden konnte.
Diese Chance hast du nicht mehr. Ich habe nach Rücksprache einen Großteil gelöscht.
Musste ein bisschen drüber nachdenken, ob ich es gut oder schlecht finde, dass die Diskussion nun weg ist.
Aber die Frage ist eigentlich irrelevant. Es ist richtig, dass sie gelöscht wurde, weil die in einem Fachforum nichts zu suchen hat. Schon gar nicht in dieser epischen Breite.
Danke dafür: war sicher recht mühsam, die Spreu vom Weizen zu trennen. Ist dir gut gelungen!
Marc
Aloha ;)
Als ganz kurze Reaktion in aller Kürze, weil ich leider gerade nicht (so gut wie nie im Moment?) viel Zeit habe.
Die fand ich ziemlich bemerkenswert. Es ist mir nicht gelungen, mit pl und @beatovich einen Konsens in der Frage zu erzielen, ob Menschenleben grundsätzlich zu verschonen sind.
Das find ich auch bemerkenswert. Im negativen Spektrum. Ich habe die betreffende Diskussion leider nur ganz am Anfang mal verfolgt und die letzten Tage nicht mehr mitgelesen.
Das war für mich eine neue Erfahrung — bisher kannte ich so etwas nur von offensichtlichen Putinbots.
Manche der hier von einigen wenigen vertretenen Meinungen könnte ich - wären sie anonymisiert - auch nicht von Bot-Propaganda unterscheiden. So problematisch das ist. Namen nennen will ich da keine, aber mir geht es tatsächlich auch oft gegen den Strich.
Die Tatsache, dass weder durch Plus oder Minus, noch durch eigene Diskussionsbeiträge jemand für das unbedingte Recht auf Leben eingetreten ist, bedrückt mich.
Leider habe ich nicht mitgelesen, sonst wärst du da nicht alleine gestanden.
Erst mal lässt sie mich grübeln. Über mich. Über „die Menschen“. Über dieses Forum. Und über das Self-Treffen, das dieses Jahr „bei mir“ in NRW statt findet und zu dem ich mich heute morgen noch unbedingt anmelden wollte, wovon mich nur die eine oder andere noch offene Frage abgehalten hat.
Meine Erfahrung mit Selftreffen ist die, dass die extremen Meinungsvertreter dort gar nicht erscheinen, und, dass in den allermeisten Fällen mit Menschen, die einem gegenüberstehen, doch noch einmal anders und vor allem kompromissbereiter und selbstkritischer gesprochen wird, als wenn man nur den PC-Bildschirm als Gegenüber hat. Ich nehme mal ein unverfängliches Beispiel - @Gunnar Bittersmann hat hoffentlich nichts dagegen.
Ich habe Gunnar auf meinem ersten Selftreffen kennengelernt, bevor ich hier im Forum aktiv war. Es ist glaub kein Geheimnis, dass Gunnar und ich oft mal unterschiedliche Meinungen haben, was Art und Weise des Gesagten bzw. Prioritätensetzung angeht. Mir hat es da unglaublich geholfen, Gunnar schon als Mensch und Gegenüber kennengelernt zu haben, mit dem es sich wirklich gut reden lässt, um die Kabbeleien hier im Forum besser einzuordnen und vor allem auch nicht persönlich zu nehmen. Im Forum kochen Dinge oft mal hoch, wie sie es im direkten Gespräch nicht täten und es ist sehr hilfreich, die entsprechenden Gesprächspartner auch mal "live" erlebt zu haben.
Heute Abend habe ich da überhaupt gar keine Lust zu.
Das kann ich gut verstehen! Ich hoffe das ändert sich wieder - ich für mein Teil würde dich nämlich sehr gern kennenlernen und da ich auf dem Selftreffen sein werde, die genannten extremen Meinungen aber wohl nicht, fänd ich es doch sehr schade, wenn ich dich deshalb nicht kennenlernen könnte.
Aber vielleicht hat auch einfach niemand mitgelesen? Oder hat ungenannte Gründe, nicht für den Schutz von Leben einzutreten?
Ersteres.
Ist es Bedenkenträgerei? Gleichgültigkeit?
Gleichgültigkeit sicher nicht. Aber bei einigen, die mitgelesen haben und trotzdem nicht reagiert haben, vermute ich doch eine gewisse Resignation gegenüber extremen Meinungen. Leider. Das liegt einfach daran, dass es schon oft die immer gleichen Gesellen sind, die in ein bestimmtes Kerbholz schlagen und denen man mit vernünftigen Argumenten einfach nicht beikommt.
Freut sich jemand gar über die Gewalt in Syrien und glaubt, dass die Menschen, die dort sterben, den Tod verdient haben?
Ich hoffe nicht. Zumindest keiner der Selfer, die ich schon real getroffen haben, denkt so.
Kann jemand/ viele nicht damit leben, dass der Satz „Menschen sollen Menschen nicht töten“ die logische Konsequenz beinhaltet, dass dann neben Amerikanern und Deutschen usw… auch die Russen nicht töten sollten?
Oder meint jemand, aufgrund der 20 Millionen getöteten Sowjets im 2. Weltkrieg, „haben die Russen noch ein paar gut“?
Ich hoffe nicht. Zumindest keiner der Selfer, die ich schon real getroffen haben, denkt so.
Vielleicht — hoffentlich — finde ich in dem hier eröffneten Thread ein paar Antworten, die mir wieder Lust machen auf das Self-Treffen…
Ich hoffe, dass das der Fall ist. Tut mir leid, dass ich im betreffenden Thread nicht mitgelesen und dir den Rücken gestärkt habe. Hätte ich es gewusst hätte ich das sehr gerne getan.
Grüße,
RIDER
Hej Camping_RIDER,
Als ganz kurze Reaktion in aller Kürze, weil ich leider gerade nicht (so gut wie nie im Moment?) viel Zeit habe.
Danke, dass du dir trotzdem für eine Antwort Zeit genommen hast!
Inzwischen habe ich hier viel geantwortet auf die einzelnen Beiträge. Daher mache ich es hier kurz (nicht weil du eine längere Antwort nicht wert wärest, sondern um mich nicht zu wiederholen und zu langweilen): die Reaktionen bestätigen, dass ich mich in den Selfern nicht getäuscht habe und ich werde gerne am Treffen teilnehmen.
Die Tatsache, dass weder durch Plus oder Minus, noch durch eigene Diskussionsbeiträge jemand für das unbedingte Recht auf Leben eingetreten ist, bedrückt mich.
Leider habe ich nicht mitgelesen, sonst wärst du da nicht alleine gestanden.
Im Nachhinein ist es vielleicht auch viel verlangt, für ein Thema das mich berührt zu erwarten, dass andere, die gerade irgendwie anders beschäftigt sind, den ganzen Kram auch nur mitlesen.
Ich lese ja auch nicht alles im Forum. Ist ja auch zu viel. Und dieser Thread hatte eigentlich hier auch nichts zu suchen. Insofern — nach einer Nacht drüber schlafen — sehe ich das jetzt alles locker.
Dennoch glaube ich, es ist gut, das hier im Meta-Forum mal thematisiert zu haben.
Ich nehme mal ein unverfängliches Beispiel - @Gunnar Bittersmann hat hoffentlich nichts dagegen.
Auf den freue ich mich auch schon!
Im Forum kochen Dinge oft mal hoch, wie sie es im direkten Gespräch nicht täten und es ist sehr hilfreich, die entsprechenden Gesprächspartner auch mal "live" erlebt zu haben.
Da hast du sicher recht.
Heute Abend habe ich da überhaupt gar keine Lust zu.
Das kann ich gut verstehen! Ich hoffe das ändert sich wieder
Schon passiert. 😀
Ich hoffe, dass das der Fall ist. Tut mir leid, dass ich im betreffenden Thread nicht mitgelesen und dir den Rücken gestärkt habe.
So viel wollte ich ja gar nicht. Ein Plus hier, ein Minus da, hätte mir schon gereicht. Aber dank den Antworten hier weiß ich nun, wie es dazu gekommen ist. Vermutlich werde ich bei den Beteiligten in Zukunft auch vieles überlesen, schlicht weil sie sich als ernstzunehmende Diskussionspartner (für mich) disqualifiziert haben.
Marc
Hallo marctrix,
Oder ob ich die Meinung doch eindeutig ausgesprochen habe und es nur keinen hier gibt, der diese Meinung teilt.
bei Themen, die in Richtung Netzpolitik gehen, bin ich relativ schnell raus. Das ist vielleicht ein Fehler, aber ich bin da eher nicht der Typ für. Deswegen habe ich euren Streit einfach nicht mitbekommen.
Einen Menschen zu töten – außer zur Abwendung einer unmittelbaren, durch diesen Menschen verantworteten Gefährdung – halte ich für ethisch nicht vertretbar. D.h. die Todesstrafe lehne ich ab. Einen Rachemord lehne ich ab. Ein finaler Rettungsschuss kann vertretbar sein. Das Trolley-Problem, vor einiger Zeit im Film „Terror“ thematisiert, würde mich wohl in den Wahnsinn treiben. Krieg gegen jemanden zu führen, der Menschenrechte mit Füßen tritt und sein Volk ermordet, tja. Es mag zulässige Fälle geben. Syrien ist keiner mehr davon, die Kollateralschäden wären zu groß, wenn man jetzt versuchte, Assad militärisch zu entmachten.
Das soll keine Diskussion lostreten, das führte hier zu weit, sondern einfach nur meine Gefühle zum Thema „Töten“ darstellen, als weiteren Bezugspunkt im Kontinuum der Einstellungen. Sicherlich sind andere anderer Meinung.
Rolf
Hej Rolf,
Oder ob ich die Meinung doch eindeutig ausgesprochen habe und es nur keinen hier gibt, der diese Meinung teilt.
bei Themen, die in Richtung Netzpolitik gehen, bin ich relativ schnell raus.
Das finde ich auch vollkommen legitim und ich verstehe den Verlauf jetzt auch viel besser. Danke.
Einen Menschen zu töten – außer zur Abwendung einer unmittelbaren, durch diesen Menschen verantworteten Gefährdung – halte ich für ethisch nicht vertretbar.
Ein außer hat jeder. Dennoch findest du es nicht gut, auch wenn du akzeptierst, dass es Fälle geben mag, in denen es nicht anders geht.
Ich denke, das gilt für jeden ähnlich. Auch für diese Stellungnahme ein herzliches Dankeschön. Meine Self-Welt ist wieder in Ordnung und ich freue mich, ein paar von Euch in Dortmund zu sehen und persönlich kennen zu lernen!
Marc