Daniela Koller: Anrede weiblich/maennlich

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Hi Philipp

»»Prinzipell halte ich nicht sehr viel davon die Kommunikation normieren zu wollen, auch wenn es sich inzwischen doch schon sehr oft durchgesetzt hat und man nicht mehr darum herum kommt, wenn es geschäftliche Schreiben betrifft.

genau diesen Normierungsversuch finde ich sehr gefährlich, das könnte Abneigung sähen,
der Versuch eine Meinung durchsetzen zu wollen.

Wieso sprechen Frauen die Allgemeinheit denn nicht einfach mit der weiblichen Form an? (zB Liebe Forulmerinnen) Wenn ich als Mann helfen kann, würde ich trotzdem dazu was sagen. Es liegt mit an den Frauen einfach einen anderen Sprachgebrauch einzuführen, anstatt nur darüber zu diskutieren was nun besser ist. Vielleicht werdet auch Ihr dann einmal lesen können - Also wenn ich als Mann etwas dazu sagen darf,... *g*

Ganz einfach, Männer sind hier in diesem Forum in der Mehrheit und eine Mehrheit kann man nicht einfach
vernachlässig, man kann ja sehen wozu solche Dinge geführt haben, in diesem Forum haben ja einige
schon zumindest Scherzeshalber ihren Namen geändert <../../sfarchiv/1999_2/t02830.htm>
weil sie sich vernachlässigt und ausgeschlossen fühlten.

Ich persönlich finde es auch völlig gleich, wer zuerst genannt wird, ob Frau oder Mann. Eine Anrede sollte eigentlich wertungsfrei sein, und es muss nun mal die eine Partei vor der anderen genannt werden. Ich fühle mich als Mann ja auch nicht benachteilgt, wenn ich zuletzt genannt werde, schliesslich geht es einfach darum alle anzusprechen. Und genau deshalb finde ich es eigentlich idiotisch zu versuchen eine Wertung hineininterpretieren zu wollen.

Aber genau diese Wertung wird auch Häufig hineininterpretiert, und dann kommt es zu Diskusionen obwohl
eigentlich diese Wirkung nicht beabsichtigt war. Ich kann mir als Frau in dieser Hinsicht häufig mehr erlauben
als ein Mann, bei mir heisst es kaum jemals ich will die Frauen ausschliessen, aber Maennern wird das
sehr schnell in den Mund gelegt.

Gruss Daniela