Daniela Koller: Anrede weiblich/maennlich

Hallo Forumianer und Forumianerinnen (oder wie auch immer)

Immer wieder liest man Saetze in der Art "Der Einfachkeit halber wird
nur die maennliche Anrede benutzt, selbstverstaendlich sind damit auch
weibliche Personen gemeint".

Aber ist dies ueberhaupt noch notwendig, wird von den Frauen das nicht
sowieso vorausgesetzt. Ober fuehlen wir uns benachteiligt und und sogar
generft durch diese Vereinfachung.

Inwieweit wuerde die Benutzung beider Anreden die Lesbarkeit von Texten
beeinflussen? Gibt es ueberhaupt Begriffe die kein Geschlecht ausschliessen?
Oder schliesst sogar die ausdrueckliche Nennung zweier eigener Anreden die
Frauen aus?

Stellen gewisse Anrede nicht sogar die Frauen in den Vordergrund, schliesslich
werden Frauen immer zuerst genannt. Sehr geehrte Damen und Herren zum Beispiel,
sollte es nicht besser heissen Sehr geehrte menschliche Wesen.

Inzwischen sind wir ja schon soweit das in gewissen Laendern die Anrede in
Stelleninseraten normiert sind, werden nicht beide Geschlechter genannt, koennte
sich der Inserierende eine Anzeige wegen Diskriminierung einfangen.

Brauchen wir wirklich gesetzliche Reglementierungen dafuer, ist es nicht moeglich
dieses Problem mit gesundem Menschenverstand zu loesen?

Daniela

    1. Hallo Ihr Lieben

      http://www.morgenwelt.de/kultur/9904-sprache.htm

      Spitzenartikel, das trifft den Nagel (oder die Nägelin?) mitten ins Gesicht.

      Und das beste daran, er ist von einer Frau.

      Andreas

  1. Hi Daniela!

    Inwieweit wuerde die Benutzung beider Anreden die Lesbarkeit von Texten
    beeinflussen? Gibt es ueberhaupt Begriffe die kein Geschlecht ausschliessen?
    Oder schliesst sogar die ausdrueckliche Nennung zweier eigener Anreden die
    Frauen aus?

    Um die schwierigkeit zu zeigen nehme ich mal kurzerhand deine anrede in diesem posting: "Hallo Forumianer und Forumianerinnen"

    Sieht man schon das es nichteinmal du in einem wort gesagt hast und auch nicht wie du weiter unten vorschlaegst nicht irgendein geschlecht vorzustellen - fuehlst du dich eigentlich genachteiligt weil die weibliche form nachgestellt ist?

    "ForumianerInnen" ist die forum fuer die ich plaedieren wuerde.

    Aber frag dich mal selber - schreibst du vielleicht nicht auch hin und wieder einfachkeitshalber ohne das es dir bewusst ist nur die maennliche form auch wenn du beide geschlechter meinst?

    Wenn man die deutsche sprache so reformieren wollte das niemand mehr benachteiligt ist, muesste man nicht nur berufsbezeichnungen und anreden anpassen. Es muessten eigenschaftswoerter, artikel und so weiter mit einer erneuten Sprachreform vereinheitlicht werden - schiesst das nicht etwas ueber das ziel hinaus?

    Stellen gewisse Anrede nicht sogar die Frauen in den Vordergrund, schliesslich
    werden Frauen immer zuerst genannt. Sehr geehrte Damen und Herren zum Beispiel,
    sollte es nicht besser heissen Sehr geehrte menschliche Wesen.

    also menschliche wesen wuerde ich erst als richtig empfinden wenn wir sicher sind das es intelligentes Leben ausserhalb unseres sonnensystems gibt.

    Aber warum soll man die frauen nicht in den "vordergrund", wie du es nennst, stellen duerfen? Ist das nicht einfach eine form der hoeflichkeit - nach deiner beschreibung sollte man auch zukuenftig versuchen gleichzeitig durch die tuer zu gehen ;-)

    Brauchen wir wirklich gesetzliche Reglementierungen dafuer, ist es nicht moeglich
    dieses Problem mit gesundem Menschenverstand zu loesen?

    Also zusammenfassend wuerde ich sagen das eine veraenderung bei der verwendung der deutschen sprache wie es bis jetzt stattgefunden hat, als wichtig empfinde - da sie zur gleichberechtigung schon deutlich beitraegt - ueberhaupt bei der naechsten generation die mit der sprachlichen gleichstellung aufwachsen. Aber andereseits kann man alles wie immer uebertreiben. Ich sehe keinen Handlungsbedarf ausser den bisher eingeschlagenen kurs konsequent beizubehalten.

    CU Roman

    1. Hi Roman

      »»Wenn man die deutsche sprache so reformieren wollte das niemand mehr benachteiligt ist, muesste man nicht nur berufsbezeichnungen und anreden anpassen. Es muessten eigenschaftswoerter, artikel und so weiter mit einer erneuten Sprachreform vereinheitlicht werden - schiesst das nicht etwas ueber das ziel hinaus?
      ...
      »»"ForumianerInnen" ist die forum fuer die ich plaedieren wuerde.

      Dass ist ja noch viel schlimmer als die Rechtschreibreform. *grusel*

      Empfehlenswert ist da eher http://www.teamone.de/selfaktuell/forum/messages/91446.html
      .

      Deutsche Sprache - schwere Spache, nicht nur für Ausländer (und Ausländerinnen) sondern insbesondere für Feministen und Feministinnen ;-)).

      Gruß

      Andreas

  2. Hallo Daniela,

    wie würdest Du denn gerne angesprochen werden? Prinzipell halte ich nicht sehr viel davon die Kommunikation normieren zu wollen, auch wenn es sich inzwischen doch schon sehr oft durchgesetzt hat und man nicht mehr darum herum kommt, wenn es geschäftliche Schreiben betrifft.

    Wieso sprechen Frauen die Allgemeinheit denn nicht einfach mit der weiblichen Form an? (zB Liebe Forulmerinnen) Wenn ich als Mann helfen kann, würde ich trotzdem dazu was sagen. Es liegt mit an den Frauen einfach einen anderen Sprachgebrauch einzuführen, anstatt nur darüber zu diskutieren was nun besser ist. Vielleicht werdet auch Ihr dann einmal lesen können - Also wenn ich als Mann etwas dazu sagen darf,... *g*

    Ich persönlich finde es auch völlig gleich, wer zuerst genannt wird, ob Frau oder Mann. Eine Anrede sollte eigentlich wertungsfrei sein, und es muss nun mal die eine Partei vor der anderen genannt werden. Ich fühle mich als Mann ja auch nicht benachteilgt, wenn ich zuletzt genannt werde, schliesslich geht es einfach darum alle anzusprechen. Und genau deshalb finde ich es eigentlich idiotisch zu versuchen eine Wertung hineininterpretieren zu wollen.

    Wer also den Wunsch hat, ganz speziell angesprochen zu werden, die oder der (*schmunzel*) sollte das einfach sagen. Ich denke dass dann niemand ein Problem damit hat sich danach zu richten.

    Grüßle
    Philipp

    1. Hi Philipp

      »»Prinzipell halte ich nicht sehr viel davon die Kommunikation normieren zu wollen, auch wenn es sich inzwischen doch schon sehr oft durchgesetzt hat und man nicht mehr darum herum kommt, wenn es geschäftliche Schreiben betrifft.

      genau diesen Normierungsversuch finde ich sehr gefährlich, das könnte Abneigung sähen,
      der Versuch eine Meinung durchsetzen zu wollen.

      Wieso sprechen Frauen die Allgemeinheit denn nicht einfach mit der weiblichen Form an? (zB Liebe Forulmerinnen) Wenn ich als Mann helfen kann, würde ich trotzdem dazu was sagen. Es liegt mit an den Frauen einfach einen anderen Sprachgebrauch einzuführen, anstatt nur darüber zu diskutieren was nun besser ist. Vielleicht werdet auch Ihr dann einmal lesen können - Also wenn ich als Mann etwas dazu sagen darf,... *g*

      Ganz einfach, Männer sind hier in diesem Forum in der Mehrheit und eine Mehrheit kann man nicht einfach
      vernachlässig, man kann ja sehen wozu solche Dinge geführt haben, in diesem Forum haben ja einige
      schon zumindest Scherzeshalber ihren Namen geändert <../../sfarchiv/1999_2/t02830.htm>
      weil sie sich vernachlässigt und ausgeschlossen fühlten.

      Ich persönlich finde es auch völlig gleich, wer zuerst genannt wird, ob Frau oder Mann. Eine Anrede sollte eigentlich wertungsfrei sein, und es muss nun mal die eine Partei vor der anderen genannt werden. Ich fühle mich als Mann ja auch nicht benachteilgt, wenn ich zuletzt genannt werde, schliesslich geht es einfach darum alle anzusprechen. Und genau deshalb finde ich es eigentlich idiotisch zu versuchen eine Wertung hineininterpretieren zu wollen.

      Aber genau diese Wertung wird auch Häufig hineininterpretiert, und dann kommt es zu Diskusionen obwohl
      eigentlich diese Wirkung nicht beabsichtigt war. Ich kann mir als Frau in dieser Hinsicht häufig mehr erlauben
      als ein Mann, bei mir heisst es kaum jemals ich will die Frauen ausschliessen, aber Maennern wird das
      sehr schnell in den Mund gelegt.

      Gruss Daniela

      1. Hallo Daniela

        ...

        Ich persönlich finde es auch völlig gleich, wer zuerst genannt wird, ob Frau oder Mann. Eine Anrede sollte eigentlich wertungsfrei sein, und es muss nun mal die eine Partei vor der anderen genannt werden. Ich fühle mich als Mann ja auch nicht benachteilgt, wenn ich zuletzt genannt werde, schliesslich geht es einfach darum alle anzusprechen. Und genau deshalb finde ich es eigentlich idiotisch zu versuchen eine Wertung hineininterpretieren zu wollen.

        Aber genau diese Wertung wird auch Häufig hineininterpretiert, und dann kommt es zu Diskusionen obwohl
        eigentlich diese Wirkung nicht beabsichtigt war. Ich kann mir als Frau in dieser Hinsicht häufig mehr erlauben
        als ein Mann, bei mir heisst es kaum jemals ich will die Frauen ausschliessen, aber Maennern wird das
        sehr schnell in den Mund gelegt.

        Man sollte sich vielleicht auch mal fragen, aus welcher Motivation heraus der Versuch unternommen wird in diese Formen etwas zu interpretieren. Genau das ist mein Problem überhaupt zu entscheiden, ob ich das nun ernst nehmen soll oder nicht. Ist es einfach die Streitsucht einer extrem emanzierten Frau oder eines Mannes, oder liegt da tatsächlich ein wirklich persönliches Interesse dahinter?

        Es fällt mir dabei immer etwas schwer zu glauben, daß ein wirklich persönliches Interesse dahintersteht. Wenn dies wirklich so sein sollte stellt man sich ja gerne darauf ein, aber andernfalls ist der Anreiz zum piesaken nicht grade gering ;-)

        Würde mich mal wirklich von den Frauen hier interessieren, ob sie ein persönliches Interesse daran haben explizit und Formgemäß angesprochen zu werden?

        Man kann ja hier jemanden leider nicht in die Augen gucken oder lächeln =)

        Grüßle
        Philipp

  3. Hallo Daniela

    Machen wir doch eine neue Endung, die beide Geschlechter einschließt.
    Und zwar so, das man/frau (oder lieber umgelehrt?) möglichst wenig an der bisherigen Gramatik ändern muß.

    Mein Vorschlag:
    Wortstamm + Tempora/Kasus/etc + Neutrale Geschlechtsendung
    Wenn Wortstamm mit einem Vokal endet: s
    Wenn Wortstamm mit einem Konsonant endet: es
    Bsp:
    Alt: Schreiner/-innen Neu: Schreines

    Viel Spaß beim verbessern, liebe Frorumes ;-)

    Tschüs

    Daniel

  4. Hallo,

    tut mir leid, aber ich halte solche Aktionen für Erbsenzählereien. Meiner Meinung nach ist Diskriminierung keine Diskriminierung, solange sie sich nicht real auswirkt. Ansonsten könnte man sich ja auch darüber aufregen, warum ein Mann mit "Herr", eine Frau aber mit "Frau" statt mit "Dame" angesprochen wird.

    Nichts für ungut.

    Arno

    1. Hi Arno,

      (...) Ansonsten könnte man sich ja auch darüber aufregen, warum ein Mann mit "Herr", eine Frau aber mit "Frau" statt mit "Dame" angesprochen wird.

      auch wenn dieses "Argument" sehr oft zu hören und zu lesen ist, so wird es dadurch doch nicht richtiger - recht eigentlich entlarvt es nur, wie wenig der-/diejenige, der/die es bringt, von deutscher Sprache versteht. Die korrekten "Paare" der Geschlechtsbezeichnungen (Herkunft von den Standesbezeichnungen):
      Mann <--> Weib
      Herr <--> Frau (vgl. Freiherr/Freifrau)
      Das männliche Äquivalent zu Dame weiß ich gerade nicht (Edler vermutlich? Vielleicht kann's ja jemand ergänzen).
      Du siehst: die Ansprache mit "Herr" und "Frau" hat also seine Richtigkeit so. Dass z.B. im Sport oft von "Herren" und "Damen" gesprochen wird, ist reine Höflichkeit...

      Grüße,

      Utz

    2. Hallo Arno,

      über die Anrede "Frau" hat sich vor ein paar Jahren schonmal eine Politikerin beschwert, die lieber "Dame" gennannt werden wollte. Das wurde ihr aber mit Hinweis darauf verwehrt, daß als "Dame" eher solche die sich mit kommerziellem HTML im eigentlichen Sinne befassen bezeichnet werden.

      CYa
      GONZO

  5. Hi Daniela,

    Immer wieder liest man Saetze in der Art "Der Einfachkeit halber wird
    nur die maennliche Anrede benutzt, selbstverstaendlich sind damit auch
    weibliche Personen gemeint".

    Für mich nur ein Ausdruck von Faulheit, im Text weibliche Formen mitzuberücksichtigen.

    Aber ist dies ueberhaupt noch notwendig, wird von den Frauen das nicht
    sowieso vorausgesetzt. Ober fuehlen wir uns benachteiligt und und sogar
    generft durch diese Vereinfachung.

    Frauen haben zwangsnotwendigerweise gelernt, bei einer nur männlich notierten Form einfach davon auszugehen, dass sie auch gemeint sind. Das kann aber keine Legitimation für Männer sein, weibliche Formen chronisch zu unterschlagen.
    Es gibt ein wunderschönes Beispiel, warum die übliche Regelung "wenn Frauen _und_ Männer gemeint sind, wird die männliche Form verwendet" absoluter Quatsch ist. Demzufolge wären 99 Programmiererinnen und 1 Programmierer also 100 Programmierer. Könnte man im Folgeschluss also sagen, dass 99 Dänen und 1 Schwede zusammen 100 Schweden sind?

    Inwieweit wuerde die Benutzung beider Anreden die Lesbarkeit von Texten
    beeinflussen? Gibt es ueberhaupt Begriffe die kein Geschlecht ausschliessen?
    Oder schliesst sogar die ausdrueckliche Nennung zweier eigener Anreden die
    Frauen aus?

    Es hängt meines Erachtens von den sprachlichen Fähigkeit der Schreibenden ab, ob eine Berücksichtigung beider Formen die Lesbarkeit beeinflusst. In sehr vielen Fälen lassen sich Möglichkeiten finden, in einem Wort beide Geschlechter einzubeziehen (s.o. - "der Schreibenden").

    Stellen gewisse Anrede nicht sogar die Frauen in den Vordergrund, schliesslich
    werden Frauen immer zuerst genannt. Sehr geehrte Damen und Herren zum Beispiel,
    sollte es nicht besser heissen Sehr geehrte menschliche Wesen.

    Ich als Mann habe damit kein Problem.

    Inzwischen sind wir ja schon soweit das in gewissen Laendern die Anrede in
    Stelleninseraten normiert sind, werden nicht beide Geschlechter genannt, koennte
    sich der Inserierende eine Anzeige wegen Diskriminierung einfangen.

    Ja, das ist albern.

    Brauchen wir wirklich gesetzliche Reglementierungen dafuer, ist es nicht moeglich
    dieses Problem mit gesundem Menschenverstand zu loesen?

    Nein, gesetzliche Regelungen brauchen wir nicht. Ws wir brauchen sind Frauen (und Männer!), die immer wieder darauf hinweisen, dass die weibliche Form unterschlagen wurde.

    Grüße,

    Utz

  6. Hallo Forumianer und Forumianerinnen (oder wie auch immer)

    Hi auch

    Immer wieder liest man Saetze in der Art "Der Einfachkeit halber wird
    nur die maennliche Anrede benutzt, selbstverstaendlich sind damit auch
    weibliche Personen gemeint".

    Ich muss ja zugeben, auch ich neige gerne zu dieser Formulierung... nur schreibe ich dann oft 'wenn die weibliche anrede benutzt wird, sind auch männer gemeint ;-)

    Aber ist dies ueberhaupt noch notwendig, wird von den Frauen das nicht
    sowieso vorausgesetzt. Ober fuehlen wir uns benachteiligt und und sogar
    generft durch diese Vereinfachung.

    Nein, ich denke, es ist notwendig, schon allein, um das bewußtsein von uns männlichen Wesen (wie heißt das eigentlich bei Damen? dämlich? SCHERZ) dahingehend zu verändern, dass wir es als selbstverständlich erachten, dass Frauen genauso das recht haben, erwähnt zu werden, wie die Männer.

    Inwieweit wuerde die Benutzung beider Anreden die Lesbarkeit von Texten
    beeinflussen? Gibt es ueberhaupt Begriffe die kein Geschlecht ausschliessen?
    Oder schliesst sogar die ausdrueckliche Nennung zweier eigener Anreden die
    Frauen aus?

    Also: man kann saben: Studierende, Lehrende, Mitarbeitende... alles kein Problem.

    Man kann aber auch schreiben: Die Professorinnen und Professoren und Mitarreiterinnen und Mitarbeiter applaudierten bei der Beglückwünschung der frischgebackenen DiplomWirtschaftsinformatikerinnen und Diplominformatiker...

    So viel zum Thema lesbarkeit... ein gesundes Mittelmaß hilft da weiter, denk ich.

    Stellen gewisse Anrede nicht sogar die Frauen in den Vordergrund, schliesslich
    werden Frauen immer zuerst genannt. Sehr geehrte Damen und Herren zum Beispiel,
    sollte es nicht besser heissen Sehr geehrte menschliche Wesen.

    Naja, dass wird ja schließlich so vereinbart, damit die Frauen den durch 2000 oder mehr Jahre Patriarchat gewachsen Nachteil in Ihrem Leben möglichst schnell vergessen.

    Inzwischen sind wir ja schon soweit das in gewissen Laendern die Anrede in
    Stelleninseraten normiert sind, werden nicht beide Geschlechter genannt, koennte
    sich der Inserierende eine Anzeige wegen Diskriminierung einfangen.

    Naja, es bietet uns Männern ja auch die Möglichkeit, zu klagen, wenn eine Chefsekräterin gesucht wird. Schließlich sollte ein Mann mit der gleichen Qualifikation dort die gleichen Chancen haben *grins*

    Brauchen wir wirklich gesetzliche Reglementierungen dafuer, ist es nicht moeglich
    dieses Problem mit gesundem Menschenverstand zu loesen?

    Nein, wir brauchen keine gesetzliche Regelung. Die haben wir schon. Schau mal ins Grundgesetz, Artikel 1 ist es glaub ich.

    Was wir brauchen, ist vielmehr der Verstand. Wir Männer müssen beim schreiben den Verstand einschalten und an alle denken, ihr frauen dürft aber auch nicht gleich eingeschnappt sein, wenn wir euch mal vergessen.

    Gleichberechtigung ist ein sehr wichtiges Thema, man kann es aber auch übertreiben.

    In diesem Sinne:

    Thomas Fritz

  7. Hallo Daniela,

    gilt es gerade im Geschäftsleben Briefe mit  "Sehr geehrter Herr Koller"  präventiv zu vermeiden ?

    Ich würde es gerne bei den männlichen Endungen belassen weil ich die blödsinnige Wiederholung nicht mehr sehen mag und ausserdem die verniedlichende Endung -in , also Bäcker und Bäckerin unpassend finde.
    Für mich ist dann der Bäcker die neutrale Berufsbezeichnung und das Geschlecht wäre ein rein grammatikalisches Problem.
    Aber könnte mit der Frau Bäcker oder Professor die Frau des Bäckers gemeint sein, die selbst nicht Bäcker(in?!?) gelernt hat ?
    Werden Ärztinnen denn nun mit Frau Doktorin Meier angeredet ?

    ...Kurt