Hallo Michael,
Der Zivil- und Katastrophenschutz ist aber derzeit so organisiert und auch in dieser Organisationsform (im Rahmen des Materials und der Ausbildung der Helfer) leistungsfähig. An Finanzströmen läuft dabei nur ganz wenig, es gibt in dem Bereich einige (aber viel zu wenige) Zuschüße, wenn Helfer von ihrer Arbeitsstelle abgerufen werden (für den Zivil- und Katastrophenschutz) trägt der Träger des Katastrophenschutzes die Lohnausfallkosten und der Rest wird, im Fall von MHD, JUH, DRK und ASB durch die Organisationen getragen. In diesem Sinne ist der Zivil- und Katastrophenschutz eine riesige Bürgerinitiative zum Wohle der Bundesbürger.
Da haben wir uns mißverstanden, ich meinte nicht die Freiwillige Feuerwehr etc., sondern die "Truppen", die in größeren Verbänden zu Einsätzen wie "Oder-Hochwasser" anrücken müssen. Die kann ich nicht "nach Feierabend" oder mal so zwischendurch gebrauchen. Das müssen vollzeitverpflichtete Dauerhelfer sein. Nicht umsonst waren da mangels solcher Verbände jede Menge Hauptamtliche vom THW, Polizei, Bund usw. im Einsatz (ohne den Beitrag Freiwilliger dabei schmälern zu wollen).
Gleichzeitig ist dann der Staat natürlich dazu verpflichtet, dafür zu sorgen, daß jeder eine Stelle nach Wunsch erhalten kann.
Wobei ich vergaß, daß auch der Staat/die Behörden damit eine Informationspflicht hat/haben, der er/sie derzeit nicht adäquat nachkommen. Derzeit hört man überall immer nur von Wehrdienst und Zivildienst, der Zivil-/Katastrophenschutzbereich wird aber informationstechnisch von der öffentlichen Hand immer noch stark vernachlässigt.
Das hat ja fast "Schlaraffenland"-Dimensionen. Jeder darf sich was wünschen ;-)
Wenn alle nur ihren Dienst als Aufsicht in der Diskothek für Jugendliche bis 16 Jahre ableisten wollen, (oder z.B. bei uns in der Musik-Fabrik, wo newcomer-bands produziert werden) dann wirds in den anderen Stationen aber eng... ;-)
Wobei Diskos ja eher Kommerzunternehmen sind und es da eher fraglich ist, daß es zu solchen Diensten kommt, es sei denn ein Verein macht das im Rahmen seiner Sozialtätigkeit.
Genau letzteres ist es.
Nein, derzeit besteht prinzipiell auch die Verpflichtung des Staates jedem eine Stelle im Bereich Bundeswehr, Zivildienst und Zivil-/Katastrophenschutz zur Ableistung seiner staatsbürgerlichen Verpflichtung zu geben.
Hört sich schon ganz anders an, jedem EINE Stelle ist was anderes als jedem "SEINE" Stelle. Auch eine ungeliebte Stelle ist eine Stelle.
Und es ist auch so, daß in der Summe genügend Stellen vorhanden sind, lediglich die Verteilung der Inhaber auf diese Stellen ist durch die militärische Präferenz und die Hintanstellung der Alternativen nicht gerecht.
Dass beim Bund die Berufkraftfahrer die Brötchen backen und die Bäcker sie dann ins Feld fahren hat strategische Gründe. Was, wenn im Ernstfall der Bäcker getroffen wird. So kann dann auch der Kraftfahrer noch ein Brötchen backen.
...
Und wieso soll es dann nicht die Option geben die Zeitverteilung, wenigstens bei einer der Möglichkeiten offener zu handhaben? Unter Umständen ist diese Option sogar besser für die Lebensverhältnisse des Einzelnen, da er dann auch im Rahmen seiner Freizeit seinen Dienst ableisten kann und sein normales Leben (Familie etc.) ohne Störung weiterverläuft. Ich habe nämlich durchaus schon von Leuten gehört, die vor dem Wehr-/Zivildienst geheiratet hatten und schon Kind/er hatten und dann ihre Familie auf die finanzielle Basis des Wehr-/Zivildienstes stellen mußten, was dann für die Familie heißt ca. 1 Jahr in der Nähe des Sozialhilfeniveaus zu leben.
Wenn deren Ehe danach noch intakt ist, dann erreichen die auch die diamantene Hochzeit ;-) Hat also alles auch sein Gutes.
(OFF-TOPIC-Weiche: 1 Woche Mülltrennung in einer Abfallsortieranlage vom Gelben Punkt z.B. wäre sogar schon mal für Schüler der 8-10 Klasse eine Aufgabe, die einen für's Leben was dazulernen läßt: "DAS LEBEN STINKT" ;-).
Da schreit dann aber sofort die Geldverdiener-Lobby des Gelben Punktes laut auf.)
Nö, die schreien nicht, die jubeln höchstens, da sie dann ja fast durchgehend (mit Ausnahme der Schulferien) mit kostenlosen(!) oder extrem billigen Aushilfen versorgt werden (dadurch würden dann sehr viele Niedriglohnplätze zugunsten einiger ganz weniger Aufsichtsplätze gestrichen und die Arbeit würde noch billiger von den Praktikanaten erledigt (2h anlernen, 38h arbeiten, dann weg und ab mit dem nächsten) das Ganze für 2 EUR die Stunde und am Niederrhein ist einer saniert und macht von den eingesparten Kosten eine kleine Spende an die initierende Partei).
Die Jubeln aber nicht mehr, wenn dies in separaten Einrichtungen stattfindet, die in "Wettbewerb" zu ihnen stehen und den Effekt der dabei eigentlich erzeugt wird, ist ggf. ein verantwortungsvollerer Umgang mit Müll und dessen Vermeidung, was die GelbPunktler dann schon aufheulen läßt.
Du siehst Deine letzte Idee ist sogar wirtschaftsfördernd.
Eher sozialkompetenzfördernd und umweltschützend ;-)
Gruß
@ndre@s