Sven Rautenberg: Welche Hardware ist lautlos und schnell?

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Moin!

Ich hab schon die qualitätsvarianten von mpeg4 und real verglichen und sage halt immernoch
gleich gut.So viel ich weiss konvertiert der real die einzelbilder im jpeg und nicht im bmp
wie mpeg.

[ ] Du kennst dich mit MPEG aus.
[ ] Du weißt, was RealVideo für einen Mechanismus verwendet.
[ ] Du hast selbst mit eigenem Top-Testmaterial Vergleiche produziert.

Punkt 1: MPEG hat absolut nichts mit BMP zu tun - und RealVideo sehr wahrscheinlich auch nichts mit JPEG, außer dass bei _beiden_ Verfahren der grundsätzliche Ansatz der Discreten Cosinus-Transformation und der damit verbundenen leichteren Komprimierbarkeit zum Einsatz kommt.

Punkt 2: Du kannst gar nicht wissen, was RealVideo genau macht, weil Real diese Information eben nicht preisgibt. Das ist Firmengeheimnis. Und in der Tat haben sie deshalb (noch) einen guten Ruf, was die Bildqualität angeht, weil sie mal wirklich die besten Encoder programmiert haben, die man bei kleinen Bitraten (Modemleitung) finden konnte. Das ist dann aber auch alles. Bei hohen Bitraten gibt es besseres, und auch bei kleinen Bitraten ist die Entwicklung nicht stehengeblieben.

Zentraler Punkt 3 ist: Wir beide können uns hier totdiskutieren über die Qualität und werden keine Einigung erzielen, weil weder ein Ausgangsmaterial bekannter und gemeinsam für gut befundener Qualität zu Testzwecken mit diversen Encodern komprimiert von uns beiden begutachtet werden wird, noch dass wir dann einer Meinung sein werden, was bei den entstehenden Resultaten dann als "gut" zu bewerten ist.

Lassen wir die Diskussion einfach.

ein beispielclip in etwas schlechterer qualität kannste sehen unter
http://home.tiscalinet.ch/ritarep/Tv_022.rm

Ich dachte, RealVideo sei so gut...

Aber wie gesagt die qualität eines realclips lässt sich durchaus steigern
auf einer qualität eines mpegs.

Die Qualität eines MPEGs läßt sich auch immer noch steigern. Es ist bei aller Komprimierung immer die Frage, welcher Faktor die Grenze bilden soll? Und das sind leider immer technische Faktoren: Beim Streaming ist der Datendurchsatz der zu verwendenden Leitung der begrenzende Faktor und gibt die Bitrate vor, und bei Speicherung auf physikalisch vorhandene Medien ist deren Fassungsvermögen sowie die zu speichernde Minutenzahl der Faktor. Wenn sowas kein Begrenzungsfaktor ist, würde ich Video immer unkomprimiert speichern. Nur leider geht das eben meist nicht. Die Komprimierungsart richtet sich deshalb sinnvollerweise _immer_ nach dem beabsichtigten Verwendungszweck. RealVideo mag Vorteile bei geringen Bandbreiten und Streaming haben - also nehm' ich das, wenn ich über Modem (oder auch DSL) streamen will oder generell möglichst kleine Videodateien im Internet verbreiten möchte. Will ich eine portable, auf DVD-Playern lauffähige Version eines Urlaubsvideos haben, nehm' ich MPEG2 und die höchste mögliche Bitrate (gerne auch variabel), die der Encoder, der Standard und der Player vertragen können, um eine möglichst gute Qualität zu erhalten.

Deshalb sind Aussagen wie "RealVideo ist das Beste" einfach nicht sinnvoll, weil sie nur in einigen Anwendungsfällen stimmen, aber längst nicht in allen.

- Sven Rautenberg

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Welche Hardware ist lautlos und schnell?

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