Sven Rautenberg: Welche Hardware ist lautlos und schnell?

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Moin!

Wenn du Videos schneidest, brauchst du Rechenpower.

das kommt vermutlich darauf an, welche Film-Qualität man haben will.

Mit Filmqualität hat das aber eher wenig zu tun. Gewisse Aufgaben erfordern eben gewisse Arbeitsschritte und damit eine gewisse Rechenzeit. Es dürfte für die MPEG-Kodierung eines Films eher unerheblich sein, wie gut der letztendlich aussieht - allein die Tatsache, dass für eigene Produkte massiv von DV auf MPEG umkodiert werden muß, erfordert eine gewisse Rechenleistung.

Aber wenn ich beispielsweise eine Enterprise-Episode habe, die für 43 Minuten in MPEG-2 450MB belegt, dann lasse ich diese per MPEG-zu-DIVX-Konverter um ein paar Prozent Qualität herunter rechnen (und den Sound etwas abmagern), damit ich zwei Stück von den Teilen auf eine CD brennen kann (ein DVD-Brenner ist mir noch zu teuer).

Das ist, so würde ich mal meinen, etwas ganz anderes. Du wechselst bei der Umkodierung nicht den grundsätzlichen Komprimierungsansatz: DivX ist auch MPEG. Ein schlauer Algorithmus muss nicht das MPEG-Material komplett dekodieren und dann erneut komplett codieren (inklusive Motion-Detection), sondern wichtige Informationen wie eben diese Bewegungserkennung sind im Ausgangsmaterial bereits vorhanden. Die Umkodierung kann also wesentlich billiger arbeiten, indem lediglich die (defacto) JPEG-Blöcke neu (stärker) komprimiert werden - den Rest kann man im Prinzip so übernehmen.

Deshalb kriegt dein Rechner das Umkodieren in fast Realzeit hin. Meine Erfahrung mit TMPGEnc und DV-Ausgangsmaterial ist, dass es wesentlich länger dauert - und das auf einem Athlon 1,6 GHz.

Was die Bilddarstellung angeht: Es geht _wirklich_ nichts über einen TV-Monitor. Vor allem bei eigenem DV-Ausgangsmaterial. Wenn du von irgendwoher MPEG-Material kriegst, dann ist das höchstwahrscheinlich schon De-Interlaced worden, und die Unterschiede (will nicht sagen "Probleme") treten auf Computermonitoren nicht mehr auf.

Du wirst erst merken, was ich meine, wenn du es selbst mal gesehen hast.

Außerdem befreit der zweite Monitor natürlich von der Notwendigkeit, einen relativ großen Bereich des Bildschirms zur Bildkontrolle abzuteilen. Man hat also mehr Platz für wichtige Dinge auf dem Bildschirm.

Bei meiner ansonsten eher durchschnittlichen Ausrüstung macht es für mich wenig Unterschied, ob ich einen Film mit 1150 oder mit 800 kbps ansehe - beim CD-Brennen aber sehr wohl. (DVD-Super-Qualitäten von 2000+ kbps sind für mich ohne DVD-Brenner noch jenseits des Verkraftbaren.)

In der Tat: Bei solchen Bitraten ist der Unterschied minimal. Bedenke aber: DV hat eine Bitrate von 25 MBit! Da ist es dann schon ein Unterschied, sich "hinunter" auf SVCD-Niveau zu begeben, wenngleich man ihn gering halten kann, indem man gutes (sprich: nicht verwackeltes) Bildmaterial hat (Vollbildbewegung kostet mit am meisten, zumindest aber unnötig Datenrate bei MPEG).

Ich habe meine alte Kiste an Weihnachten um eine zusätzliche 60 GB-Platte (und ein paar andere Kleinigkeiten) aufrüsten lassen, nachdem die alte 20er Platte brechend voll war - größere Platten verkraftet mein bisheriger IDE-Controller leider nicht, und den wollte ich nicht auch noch austauschen lassen.

Häh? Was hast du denn für einen alten Controller? Im Allgemeinen sind Probleme mit großen Festplatten ausschließlich einem zu alten BIOS zuzuschreiben. Ich habe ein uraltes Pentium-Board von Vobis (das war in meinem zweiten gekauften PC drin, nach dem 486er :) ), welches mittlerweile mit einer 40GB und einer 80GB-Platte keinerlei Probleme unter Linux macht. Ok, ich boote von einer 8GB-Platte, und die anderen Platten sind IIRC auch nur als 2GB-Platten im BIOS angemeldet, wenn überhaupt, aber es geht reibungslos. Mir ist eigentlich noch kein Rechner untergekommen, der sich nach einem BIOS-Update den großen Festplatten widersetzt hätte.

Ein neuerer Controller hätte dann statt 2 Platten 4 Stück unterstützt, aber im Moment reicht es mir, meinen Speicherplatz erst mal vervierfacht zu haben.

Ist ja auch schön. :)

- Sven Rautenberg

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