Hallo Michael,
Was jetzt speziell IBM angeht so engagieren die sich
ja schon seit einiger Zeit (also auch mit konkreten
Projekten und nicht nur Werbung).
Und wenn die sogar AIX "Linux-kompatibel" machen,
dann schaut das mehr aus als nach einem kurzen
Intermezzo.
leider führt das dann zu Produkten wie dem "IBM HTTP
Server", welcher seinen Anwendern erzählt, er sei in
Wirklichkeit ein Apache - wobei allerdings IBM intern
irgendwelche APIs inkompatibel umgeschrieben hat und
seinen eigenen Server offenbar nur als closed source
vertreibt.
Du weisst aber hoffentlich, dass Du unter AIX nicht zwingend die HTTP-Gurke von IBM installieren musst. Du kannst auch jeden anderen Apache verwenden, entweder selber kompilieren oder die Binaries von z.B. http://ftp.univie.ac.at/aix/ downloaden. Die Originalseite von Bull http://freeware.bull.net ist zur Zeit aber nicht erreichbar.
Selbiges gilt fuer OS/400, wenn der Apache native laufen sollte (wer aber tut sich schon diesen Ressourcenfresser an *g*). Bei Maschinen mit LInux-Unterstuetzung erledigt sich das aber sowieso, bei den OS/390 gleich mit Linux-Partition.
Das Konzept fuer die Linuxunterstuetzung von IBM ist gar nicht so schlecht, hat aber nur 2 Haken:
1.) Bei der iSeries wird nur der Sstar-Prozessor unterstuetzt, sprich die alten Risc-Modelle mit Northstar fallen offiziell durch den Rost. [angeblich soll im Netz bereits ein "inoffizieller" Patch fuer die alten Prozessoren rumgeistern, der die Partionierung fuer Linux auch auf aelteren Prozessoren ermoeglicht]
2.) Man weiss nicht so genau, ob IBM den langen Atem fuer den "Marsch durch die Instanzen" hat. (siehe OS/2)
Gruesse
Wilhelm