Stefan Muenz: WM, Werbespot, IBM und der Open-Source-Gedanke

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Hallo Wilhelm,

selber schuld! ;-)

Ja, ich weiss, auf Oesi II laeuft alles ganz open-source-maessig, aber den bekommt man ja schwerer rein als jeden Mongolen-Sender.

Detlef Schrempf, erster -sich durchsetzender - deutscher Spieler in der NBA

Hm - nee, war das nicht ein Schwarzer? Naja, egal. Jedenfalls so ne Apache-Type (das hab ich nur gesagt, damit Meg ab jetzt auch immer abends SAT 1 guckt *g*).

IBM konnte nicht mehr den selben Fehler machen, wie bei OS/2. Sie sitzen jetzt auf dem Zug, ob sie eigentlich wollen oder nicht. Sie haben insofern dazugelernt, dass sie den Mainstream auch als "Big Blue" nicht mehr ignorieren koennen, bzw. duerfen.

Das ist wohl generell zu beobachten: die "Grossen" versuchen sich mit Open Source zu arrangieren - wie mit einer extraterrestrischen Armada, deren Staerke man nicht einschaetzen kann, und wo man vorsichtshalber mal auf Schmusekurs geht. Dabei besteht dann allerdings die gleiche Gefahr wie bei Boersennotierungen, die nach oben schnellen, obwohl der Erfolg der Company nur auf Geruechten basiert, nicht auf Umsaetzen. Und genauso bitter, wie der Kater nach dem Fall der Dotcoms war, koennte der Open-Source-Kater werden, wenn die Produkte sich doch nicht als so wunderartig herausstellen, wie man sie eingeschaetzt hat. Dann wird man sie wieder fallen lassen wie eine heisse Kartoffel, der SPIEGEL wird ueber den Aufstieg und den Fall von Linux eine schicke, haemische Titelstory machen - und das wars dann mit Linux hierzulande...

Die OpenSource-Projekte werden sich nur durchsetzen koennen, wenn das "BigBusiness" mitzieht. Ansonsten werden sie immer ein Nischendasein fristen.

Das sehe ich durchaus auch so. Allerdings als Aussenstehender. Ich koennte mir vorstellen, dass solche Gedanken innerhalb der "Gemeinde" der Hardcord-Open-Sourcler mit ihrem Moralkodex auf Widerstand stossen wird. Eine Aufsplittung der Open-Source-Bewegung in Fundis und Realos koennte die Folge sein. Vielleicht sogar verbunden mit den gefuerchteten "forks", also parallel weiterverfolgten, voneinander unabhaengigen Weiterentwicklungen eines urspruenglich einheitlichen Open-Source-Produkts.

So - und jetzt geh ich in den Besprechungsraum von TeamOne - Fernsehen gucken *g*

viele Gruesse
  Stefan Muenz