Hallo Cyx23,
tjo - da hätten wir diese Diskussion wieder ;-)
Ich vermute mal das Rumgehacke auf dem NC4 liegt auch (nicht
nur!) am Frust über das Theater mit IE5/6 oder gar Mozilla, nur an
dem mag es opportunerweise zumindest hier keiner auslassen. Alle
Toleranz für den Spagat zwischen de-facto Standard und w3c Normen
verbraten, da lässt man es eben woanders ab.
Klar, IE5/6 frustet manchmal schon ein bisschen, was CSS angeht, wird das nächste Haßobjekt werden, sobald es NC4 nicht mehr gibt. Wenn ich mich vollständig an die W3C-Normen halte und jetzt nichts übermäßig kompliziertes will, dann zeigt mir der Mozilla (und meist auch Opera und Konqueror) alles korrekt an. Dann brauche ich noch ein paar Anpassungen an den Internet Explorer und die Seite läuft schon mal in den neueren Browsern. Ich kann mich da mit CSS-Layouts austoben, wie ich will. Ich kann eine sinnvolle Trennung von Layout und Inhalt bewerkstelligen und dadurch sind die Seiten auch sehr gut lesbar in Browsern, die kein CSS verstehen. Wenn ich Netscape 4 jetzt nicht komplett vom Design ausschließen will, muss ich mir ewig viel Arbeit machen. Klar, ich bekomme etwas hin, was - naja - sehr sehr *entfernt* danach aussieht.
Aber hast Du Dir schon mal ein Frame-Layout in einem Browser angesehen, der überhaupt keine Frames kann? (also noch weniger als lynx) Oder ein Tabellenlayout in einem Browser, der überhaupt keine Tabellen kann? (wiederum noch weniger als lynx) Mit einem CSS-Layout kann man zumindest den Inhalt über logische Strukturierung rüberbringen. Bei einem Tabellenlayout bzw. Frames geht das nicht.
Aber in einem Punkt hast Du recht: Bei HTML Strict ist der Netscape 4 eine sehr große Hilfe: Er wendet den Style für den <body> nur dann auf den Text, der direkt im <body> steht, an, wenn dieser ganz am Anfang steht. So ist man gezwungen, mit richtigen Blockelementen zu arbeiten. :-)
Grüße,
Christian
Sollen sich alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen und nicht mehr davon erfasst haben als eine Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.
-- Albert Einstein