Hallo!
Der Vorwurf lautet sinngemäß, das die Studenten nach der konsultation von google (immerhin) nicht daran denken, noch mal in der Bibliothek auf dem Campus vorbei zu schauen.
Das ist nach meiner Beobachtung zumindest im Gymnasium ein nicht zu unterschätzendes Problem. Beim Suchen im WWW kann man viel falsch machen, viele Umwege gehen und auch völligen Unsinn herausbekommen. Ich weiß, das klingt ein bisschen nach »Wir müssen unseren Kinder den Umgang mit dem Computer im Medienzeitalter beibringen - die Zeiten ändern sich, Informationen veralten schnell und überhaupt in unserer globalisierten Welt...« oder nach dem mahnendem Lehrer, der seinen Schülern zuerst die Recherche außerhalb des Netzes empfiehlt. Aber genau so ist es - Informationen werden ungefiltert und unkritisch übernommen, Bilder aus dem Zusammenhang gerissen und auf ein Handout geklebt, dubiosen Seiten vertraut.
Habe ich mir "ergoogelt" ist nicht nur in unserem Sprachgebrauch übergegangen sondern hat sich auch sehr in den verschiedenen Hirnen als eben Synonym für "recherche" eingebrannt.
Konsequenterweise werden als Quellen manchmal nicht Seiten und deren Autor angegeben, sondern einfach nur: »Internet [sic!], Google, Altavista, ...«.
emu