Lude: "Hey Joe"-Entwicklung bei Stolpe / Toll Collect ?

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Hi,

mit einem gewissen Entsetzen beobachte ich seit einigen Monat das Maut-Projekt, welches von Hr.Bodewig eingefaedelt (Vertraege tragen seine Unterschrift) und von Hr.Stolpe in der Folge moderiert worden ist. Partner der Verkehrsminister: das Konsortium 'Toll Collect'.

Letzte Nachrichten zur Sache der FAZ:
http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E3CCF82E3D16145838F72C7163FEEBA2F~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Bin ich aus der eigenen Firma die gelegentlich angeforderte "Hey Joe"-Entwicklung gewohnt, so ueberrascht es mich doch diese beim o.g. Projekt wiederzuerkennen. U.a. folgendes faellt auf:

  • 'Offenbar will Toll Collect in dieser Woche klären, ob die Bordgeräte mit der jetzigen Software überhaupt jemals funktionieren können.' (Zitat, o.g.Artikel)
  • Hr.Stolpe weiss anscheinend nicht, dass er ein IT-Projekt aus Abnehmersicht managt. Oder er hat darin keine Erfahrung und versucht ihm bekannte Vorgehensweisen, die sich in seiner Vergangenheit als erfolgreich bewiesen haben.
  • Das Konsortium (Daimler-Chrysler, Deutsche Telekom und der französische Autobahnbetreiber Cofiroute) hat die Komplexitaet des haeranzubildenden Systems unterschaetzt bzw. hat auf untaugliche Technik gesetzt.
  • Die Abnehmer kommen aus der Politik.

Ich werde beim o.g. Projekt deutlich an eigene (gescheiterte) Projekte erinnert. In der Regel sind diese an der sachlichen Unkenntnis der Abnehmer gescheitert, die nicht wussten was sie wollen, dieses nicht ausreichend beschreiben konnten (wollten) oder den Aufwandsschaetzungen nicht glaubten oder die (wie ich ex post feststellte) nur ein vorgeschobenes Interesse am Projekterfolg hatten.

Gruss,
Lude