Hallo,
Was war, kann nicht mehr bearbeitet werden und spielt natuerlich keine Rolle (fuer Bearbeitungszwecke). - Das klingt banal, wird aber immer wieder mit der Fragestellung "Was koennen wir aus dem Geschehenen lernen?" vermischt. »»
Ich redete eigentlich auch nicht vom "be" sonder vom verarbeiten. Stichwort: Vergangenheitbewältigung.
Aber dass die Vergangeheit sehr wohl bearbeitbar ist, wissen wir alle aus unseren Geschichtsbüchern. Da unterscheidet sich West vom Ost oder USA vom Russland nicht im geringsten. Ich glaube nicht, dass wir so leichtfertig das "Bearbeiten" der Gesichte abtun dürfen.
Das "Lernen" findet statt indem man betrachtet, was geschehen ist.
Wenn das, was geschechen ist, keine Rolle spielt, braucht man es überhaupt nicht beachten oder betrachteten. Das ist der springende Punkt. Wenn man aber etwas daraus lernen will, muss man die Geschichte nicht nur betrachten, aber auch analysieren und vor allem hinterfragen. Das Geschehene muss also eine Rolle spielen, denn sonst fehlt am Ende das Verständnis und man hat absolut nichts gelernt, nicht mal Fakten, denn wir wissen, dass diese auch der Bearbeitung unterliegen können.
Grüße
Thomas