Moin,
Jaein. Es gibt die Möglichkeit, über den "Configuration Editor" neue Hardware hinzuzufügen, und da gibts drei Asuwahloptionen: "create a new virtual disk", "use an existing virtual disk" und "use a physical disk".
Das ist mir schon klar, genau das benutze ich ja grade. Trotzdem hat auch diese virtuelle Hardware nicht direkt was mit deiner Realen zu tun, schau einfach mal auf den Identifikationsstring den diese virtuelle Festplatte zurückgibt.
Wenn ich die letzte Option wähle, passiert das, was ich unten gesagt habe - daß ichDinge, die ich im virtuellen System schreibe, auf dem "Trägersystem" nicht zu sehen bekomme.
Ok, so rum habe ich das noch nicht ausprobiert (ich traue mich einfach nicht aus Linux heraus auf das NTFS zu schreiben), aber es dürfte (eigentlich) in beiden Richtungen nicht oder nicht besonders gut funktionieren.
Doch, das geht problemlos. Aber andersherum gehts nicht ebenso problemlos - aber nur mit FreeBSD nicht.
Du könntest noch was probieren: In einer der letzten c't (dort im Zusammenhang mit USB-Sticks) wurde erwähnt, dass man unter Windows den Festplattenzugriff auf Synchron schalten kann, womit du das Caching (zumindest das Schreibende) umgehen kannst. Für mount gibt es da die Option sync. Wenn beide Systeme synchron auf das Dateisystem zugreifen, _könnte_ es funktionieren.
Wobei ich immer noch finde, dass das eher Zufall denn System ist. Das steht so auch deutlich in der Hilfe: "A raw disk partition should not be simultaneously used (mounted) by the host and the guest operating system. This is because each operating system is unaware of the other and data corruption may occur if both operating systems read or write to the same partition." (alles ab data ist sogar fett gedruckt)
Dann sicherheitshalber gleich ein reboot. Mehr oder weniger zufällig habe ich bemerkt, daß meine Beobachtung nicht korrekt war: wenn ich im Gastsystem irgendwas auf so eine "gemeinsame Partition" schreibe, sehe ich das nicht gleich auf dem Trägersystem, aber wenn ich den ganzen Rechner (also das Trägersystem) neu boote, habe ich es dann doch drauf.
Jupp, musst du halt ein Trägersystem verwenden, dass Dateisysteme auf Befehl unmounten kann *eg*
[1] Böse Zungen könnten aber auch behaupten das ist nur da damit all die tollen Paketfilter die 137-139 udp/tcp blockieren plötzlich wirkungslos werden, weil Direct SMB über 445/tcp geht.
Das Thema "ports" spare ich mir noch. Sicherheitseinstellungen (Firewall, gesperrte ports usw.) sollten eigentlich für die Kombination eines host-/guest-Systems nur auf dem host relevant sein.
Ich meinte das vor allem im Zusammenhang damit, dass jetzt wieder Leute Werbespam über den Nachrichtendienst kriegen oder ihre Dateifreigaben internetweit anbieten, die eigentlich die NetBIOS-over-TCP-ports an ihrem Border Gateway gesperrt hatten.
Fürs LAN interessant ist noch etwas. Einbecker hat danach gefragt ... Mein "host" ist also WinXP (weil ich angeschlossene Hardware habe, die alle meine LINUX'e nicht mögen). Als "Gastsystem" habe ich mir nun nicht nur LINUX, sondern auch Win2000Server eingerichtet. Und im LAN selbst habe ich noch einen Win95-Rechner und einen Win98-Rechner. Übers LAN kann nun plötzlich nur der alte Win95-Rechner auf meinen virtuelles Win200Server zugreifen, Win98 kriegts nicht hin (noch nicht). Wenn ich Win2000Server aber "real" fahre, ist es genau andersherum: da kriegt der Win98-Recher Zugriff, und der "alte" kriegt keinen
Eigentlich sollte es nur so sein das der Win95-Rechner nicht auf den Win2000-Rechner kommt. Wenn ich mich richtig erinnere hat Microsoft nämlich zwischen Win95 und 98 (oder sogar innerhalb der Win98-Versionen) verschlüsselte Kennwörter eingeführt, die dein Win2000 vermutlich defaultmäßig benutzt. Ich kenne mich damit nicht genug aus, aber versuche doch mal ein Windows Domänen-Setup aufzubauen (wenn der Win2000-Rechner aus lizenztaktischen Gründen keinen Domänenkontroller mimen will: Samba macht das prima) wobei der Domänenkontroller dann für alle Rechner die Authentifizierung erledigt. Falls der dann sowohl verschlüsselte als auch unverschlüsselte Kennwörter akzeptiert (bin mir auch da nicht sicher) sollte das Problem so umgangen sein. </böser hack>
Eventuell gibt es auch einfach einen Patch der Windows 95 verschlüsselte Passwörter beibringt. (Dann aber schnell nachschauen, Microsoft ist im Einstellen des Supports nämlich Spitzenklasse.)
Normalerweise haben wir hier im Forum Nachfragen, warum etwas nicht funktioniert. Hier stelle ich verblüfft fest, daß etwas funktioniert, obwohl es - wenn man "linear" denkt - gar nicht funktionieren dürfte.
Keine Ahung. Vielleicht liegt es daran dass man ja schon bei einem System eine ganze Menge RAM belegt hat der eigentlich nicht oder nur selten gebraucht wird, bei mehreren Systemen dann halt um so mehr. Durch geschicktes Auslagern dieser Bereiche auf Festplatte kann man da bestimmt was rausholen. Bei der CPU-Auslastung ähnlich.
Henryk Plötz
Grüße aus Berlin