Lude: Kooperation als Herausforderung an Programmierer

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Einen wunderscheonen guten Tag!

Da haz es schon unzählige Wettbewerbe rund ums Gefangenendilemma gegeben. Und afaik hat da immer 'Aug-um-Aug' gewonnen. Dieses Programm kooperiert anfänglich und macht dann genau das, was der Gegner/Partner im vorherigen Zug getan hat. Es gewinnt zwar nie, aber verliert auch nie wirklich.

Klingt vernünftig.

Es ist moeglicherweise bereits "Grundwissen", dass das juedische Vorgehen ('Tit for Tat' oder auch 'Auge um Auge') richtig ist, wenn es um Matches mit einer unbekannten Anzahl von Einzelentscheidungen geht, was "im Alltag" manchmal auch der Fall ist. (Exkurs: Das christliche Vorgehen (tendenziell immer '1' zu spielen) oder das muslimische (tendenziell immer '0' zu spielen) scheint weniger erfolgreich zu sein. - Sorry fuer den Exkurs.  :-)

Schlau wäre es natürlich, jeweils am Ende einer Partie den letzten Zug mit 1 abzuschließen - dann kriegt man immerhin 2 Punkte, wenn der Gegner so doof ist, nicht auch 1 zu spielen. Am Ende einer langen 0:0-Kette könnte das durchaus einen minimalen Vorteil bringen. Allerdings würde ich damit rechnen, dass der Gegner das auch weiß - und vielleicht seinerseits schon einen Zug früher auf 1 wechselt. Diese Strategie führt aber dann letztendlich wieder zu einer endlosen 1:1-Strategie, die sich niemand leisten kann.

Ja, richtig, wie spielt man in Matches mit einer bekannten Anzahl von Einzelentscheidungen? (Damit man nicht von Anfang an '1:1' spielen muss) - Scheint mir die Kernfrage zu sein.

Gruss,
Lude