Lude: Datenhaltung mit XML

Hi,

habe bisher immer gegelaubt, dass das Halten von Daten "in XML" hauptsaechlich dann vorteilhaft sein kann, wenn es um Datenaustausch zwischen Systemen (Das "Speichern" einer MS Word-Datei wuerde ich da sogar einschliessen) und um die Darstellung von Daten beispielesweise als XHTML geht.

Nun weiss ich, dass manche auch ihre Datenhaltung "in XML" machen. - Nicht nur diese Forum.   :-)

Welche Vorteile mag das Halten von XML-Daten in geeigneten DB(M)S bieten? - Sind das objektorientierte Systeme? - Welche Systeme sollte man mal testweise einsetzen?

Gruss,
Lude

  1. Hallo Lude,

    Ich spiele jetzt nur ungern die Forumspolizei, aber weiter unten gibt es bereits einen solchen Thread:

    -> [pref:t=36049&m=196952]

    Christian

    --
    Ich bitte darum, dass ein Themenbereich (BARRIEREFREIHEIT) eingerichtet wird.
    1. Hi,

      Ich spiele jetzt nur ungern die Forumspolizei, aber weiter unten gibt es bereits einen solchen Thread:

      dann spiele besser auch nicht Forumspolizist, denn meine Frage ging in eine andere Richtung. - Ich habe mich heute schon einmal von Fabian Trenschel in
       http://forum.de.selfhtml.org/?t=36223&m=197934
      uebers Ohr hauen lassen. Natuerlich waren meine Fragen andere als die in der Polemik von Bio behandelten.

      Warum "versaut" ihr mir immer wieder mal den Thread? - Ist das Beduerfnis etwas zu posten so gross?

      Boese Gruesse,
      Lude

      1. Hallo Lude,

        denn meine Frage ging in eine andere Richtung.

        Die Frage ging vielleicht in eine andere Richtung, aber anscheinend hast Du Dir die Postings von fjh, Thomas J.S. und Stefan Muenz nicht durchgelesen. Da ging es auch um die Thematik »Daten, was ist das?« und »Einsatzgebiete von XML«.

        • Ich habe mich heute schon einmal von Fabian Trenschel [URL]
          uebers Ohr hauen lassen.

        Übers Ohr hauen lassen? Inwiefern?

        Warum "versaut" ihr mir immer wieder mal den Thread?

        Habe ich das? Ich wollte Dich nur auf einige Postings, die Dir vielleicht hilfreich seien könnten, hinweisen.

        • Ist das Beduerfnis etwas zu posten so gross?

        Nein, eigentlich nicht. Wenn Du nicht wünscht, dass ich Dir antworte, dann werde ich es in Zukunft bleiben lassen. Danke für den Hinweis.

        Boese Gruesse,

        Mit dem falschen Fuß aufgestanden?

        Christian

        --
        Ich bitte darum, dass ein Themenbereich (BARRIEREFREIHEIT) eingerichtet wird.
        1. Hi,

          denn meine Frage ging in eine andere Richtung.

          Die Frage ging vielleicht in eine andere Richtung, aber anscheinend hast Du Dir die Postings von fjh, Thomas J.S. und Stefan Muenz nicht durchgelesen. Da ging es auch um die Thematik »Daten, was ist das?« und »Einsatzgebiete von XML«.

          die Postings habe ich gelesen. - Ich aber habe konkrete Fragen gestellt. - Nicht 'Was ist CML' oder aehnliches. - Das ist einfach etwas anderes und erfordert eine andere Diskussion.

          • Ich habe mich heute schon einmal von Fabian Trenschel [URL]
            uebers Ohr hauen lassen.

          Übers Ohr hauen lassen? Inwiefern?

          Na ja, er hat geschrieben, dass die Sache bereits diskutiert wird. Die mir wichtigste Frage war aber, welche Aenderungen SP2 am Sicherheitskonzept von MSSQL Server vornimmt. - Denn etwas laeuft im Moment nicht.

          Warum "versaut" ihr mir immer wieder mal den Thread?

          Habe ich das? Ich wollte Dich nur auf einige Postings, die Dir vielleicht hilfreich seien könnten, hinweisen.

          Du hats den Thread de factom versaut, weil nach meiner Erfahrung eine Antowrt wie die Deinige die Wahrscheinlichkeit deutlich reduziert, dass noch brauchbare Antworten kommen.

          • Ist das Beduerfnis etwas zu posten so gross?

          Nein, eigentlich nicht. Wenn Du nicht wünscht, dass ich Dir antworte, dann werde ich es in Zukunft bleiben lassen. Danke für den Hinweis.

          Ich wuensche nicht, dass Du nicht antwort-postest. In diesem Fall haette ich es mir ex post aber gewuenscht.   :-)

          Boese Gruesse,

          Mit dem falschen Fuß aufgestanden?

          War doch lustig, oder?

          Gruss,
          Lude

          1. Hallo Lude,

            die Postings habe ich gelesen. - Ich aber habe konkrete Fragen gestellt. - Nicht 'Was ist CML' oder aehnliches. - Das ist einfach etwas anderes und erfordert eine andere Diskussion.

            Naja, teilweise wurden Deine Fragen schon behandelt nur halt nicht so tief, wie Du es gerne gewünscht hast. Irgendwie haben wir beide recht und doch wieder unrecht.

            Naja, ich versuche da mal zumindest etwas wieder gut zu machen:

            Welche Vorteile mag das Halten von XML-Daten in geeigneten DB(M)S bieten?

            Interpretierbarkeit der Daten in der Zukunft (wer kann heute noch WordPerfect 3.0 lesen? - gut, das hat jetzt nichts mit DBMS zu tun, aber um jetzt mal nur ein Beispiel zu nennen) und Verfügbarkeit von Parsern würde ich jetzt mal als die größten Vorteile ansehen. Außerdem bessere Migrationsmöglichkeiten bei Formatänderungen. (Einmal mit XSL bearbeiten und die Sache hat sich)

            • Sind das objektorientierte Systeme?
            • Welche Systeme sollte man mal testweise einsetzen?

            Frage: Was willst Du realisieren? Wofür gedenkst Du XML einzusetzen? Im Übrigen ist es nicht immer sinnvoll, XML und DBMS zu kombinieren - manchmal ist XML alleine besser, manchmal DBMS alleine, manchmal beides.

            Na ja, er hat geschrieben, dass die Sache bereits diskutiert wird.

            Und was hat das mit »übers Ohr hauen lassen« zu tun? Hat er Dich betrogen?

            Du hats den Thread de factom versaut, weil nach meiner Erfahrung eine Antowrt wie die Deinige die Wahrscheinlichkeit deutlich reduziert, dass noch brauchbare Antworten kommen.

            Meinst Du wirklich?

            Boese Gruesse,

            Mit dem falschen Fuß aufgestanden?

            War doch lustig, oder?

            Lustig?

            Christian

            --
            Ich bitte darum, dass ein Themenbereich (BARRIEREFREIHEIT) eingerichtet wird.
            1. Hi,

              • Sind das objektorientierte Systeme?
              • Welche Systeme sollte man mal testweise einsetzen?

              Frage: Was willst Du realisieren? Wofür gedenkst Du XML einzusetzen? Im Übrigen ist es nicht immer sinnvoll, XML und DBMS zu kombinieren - manchmal ist XML alleine besser, manchmal DBMS alleine, manchmal beides.

              ich moechte die Datenhaltung eines europaweit taetigen Finanzdienstleisters (keiner der ganz Grossen) auf XML umstellen. - Nein, im Ernst, ich moechte testweise die MSSQL Serverdatenhaltung, also das RDB(M)S durch eine objektorientierte(?) XML-Datenhaltung ersetzen, um zu sehen, was das bringt (im Negativenwie im Positiven).

              Du hats den Thread de factom versaut, weil nach meiner Erfahrung eine Antowrt wie die Deinige die Wahrscheinlichkeit deutlich reduziert, dass noch brauchbare Antworten kommen.

              Meinst Du wirklich?

              Das ist von mir empirisch ermittelt. Da besteht kein Zweifel.

              Boese Gruesse,

              Mit dem falschen Fuß aufgestanden?

              War doch lustig, oder?

              Lustig?

              Wenn das nicht lustig war, dann werde ich boese.

              Gruss,
              Lude

              1. Hallo Lude,

                ich moechte die Datenhaltung eines europaweit taetigen Finanzdienstleisters (keiner der ganz Grossen) auf XML umstellen. - Nein, im Ernst, ich moechte testweise die MSSQL Serverdatenhaltung, also das RDB(M)S durch eine objektorientierte(?) XML-Datenhaltung ersetzen, um zu sehen, was das bringt (im Negativenwie im Positiven).

                Und was für Arten von Daten sind denn dort gespeichert? (Bedenke auch, dass XML nicht dafür da ist, ein relationales Datenbanksystem zu ersetzen - es sind zwei unterschiedliche Einsatzgebiete) Kannst Du mir mal ein Beispiel machen? (ich habe keine Ahnung, wie die internen Abläufe eines Finanzdienstleisters aussehen)

                Das ist von mir empirisch ermittelt. Da besteht kein Zweifel.

                Ich würde gerne die Studie sehen. ;-)

                Christian

                --
                Ich bitte darum, dass ein Themenbereich (BARRIEREFREIHEIT) eingerichtet wird.
                1. Hi,

                  ich moechte die Datenhaltung eines europaweit taetigen Finanzdienstleisters (keiner der ganz Grossen) auf XML umstellen. - Nein, im Ernst, ich moechte testweise die MSSQL Serverdatenhaltung, also das RDB(M)S durch eine objektorientierte(?) XML-Datenhaltung ersetzen, um zu sehen, was das bringt (im Negativenwie im Positiven).

                  Und was für Arten von Daten sind denn dort gespeichert? (Bedenke auch, dass XML nicht dafür da ist, ein relationales Datenbanksystem zu ersetzen - es sind zwei unterschiedliche Einsatzgebiete)

                  genau das ist es; es ist eine gute alte relationale Datenhaltung, die ich in Teilen testweise auf XML-Datenhaltung umstellen will. - Ist das eine Idee?

                  Kannst Du mir mal ein Beispiel machen? (ich habe keine Ahnung, wie die internen Abläufe eines Finanzdienstleisters aussehen)

                  Na zum Beispiel hast Du eine Vertragstabelle, die eine '1:n' Bezeihung zu einer Mietertabelle hat; dann noch jeweils eine '1:n'-Beziehung zu einer Tabelle Vertragsarten, zu einer Tabelle 'Waehrungen'; eine 'n:m'-Beziehung zu einer Tabelle 'Rel_Gegenstaende_Vertraege' usw. usw.(in diesem Datenmodell-Beispiel produktiv vielleicht 20 Tabellen)

                  Gruss,
                  Lude

                  1. Hallo Lude,

                    genau das ist es; es ist eine gute alte relationale Datenhaltung, die ich in Teilen testweise auf XML-Datenhaltung umstellen will. - Ist das eine Idee?

                    Eine schlechte Idee. XML eignet sich wenig für relationale Modelle.

                    Na zum Beispiel hast Du eine Vertragstabelle, die eine '1:n' Bezeihung zu einer Mietertabelle hat; dann noch jeweils eine '1:n'-Beziehung zu einer Tabelle Vertragsarten, zu einer Tabelle 'Waehrungen'; eine 'n:m'-Beziehung zu einer Tabelle 'Rel_Gegenstaende_Vertraege' usw. usw.(in diesem Datenmodell-Beispiel produktiv vielleicht 20 Tabellen)

                    In dem Fall ist XML die Denkbar schlechteste Möglichkeit, das abzubilden. Gehen wir das mal an:

                    Wir fangen bei den Verträgen an. Wir konstruieren also folgende XML-Datei:

                    <vertraege>
                      <vertrag>
                        <!-- hier kommt der Inhalt -->
                      </vertrag>
                      <vertrag>
                        <!-- hier kommt der Inhalt -->
                      </vertrag>
                    </vertraege>

                    Was nimmt man da am besten als Inhalt? Die Mieter.

                    <vertraege>
                      <vertrag>
                        <mieter>
                          <name>Schmidt</name>
                        </mieter>
                        <mieter>
                          <name>Meier</name>
                        </mieter>
                      </vertrag>
                      <vertrag>
                        <mieter>
                          <name>Müller</name>
                        </mieter>
                        <mieter>
                          <name>Bäcker</name>
                        </mieter>
                      </vertrag>
                    </vertraege>

                    So - jetzt kommen wir schon zum Problem: wir müssen die Vertragsart unterbekommen. Mal angenommen beide Verträge sind vom Typ »Standard« - dann würden sich 2 Mögliche Strukturen anbieten:

                    <vertraege>
                      <vertrag>
                        <vertragsart>
                           <vatyp>Standard</vatyp>
                           <!-- Infos zur Vertragsart -->
                        </vertragsart>
                        <mieter>
                          <name>Schmidt</name>
                        </mieter>
                        <mieter>
                          <name>Meier</name>
                        </mieter>
                      </vertrag>
                      <vertrag>
                        <vertragsart>
                           <vatyp>Standard</vatyp>
                           <!-- Infos zur Vertragsart -->
                        </vertragsart>
                        <mieter>
                          <name>Müller</name>
                        </mieter>
                        <mieter>
                          <name>Bäcker</name>
                        </mieter>
                      </vertrag>
                    </vertraege>

                    oder

                    <vertraege>
                      <vertragsart>
                         <vatyp>Standard</vatyp>
                         <!-- Infos zur Vertragsart -->
                      </vertragsart>
                      <vertrag art="Standard">
                        <mieter>
                          <name>Schmidt</name>
                        </mieter>
                        <mieter>
                          <name>Meier</name>
                        </mieter>
                      </vertrag>
                      <vertrag art="Standard">
                        <mieter>
                          <name>Müller</name>
                        </mieter>
                        <mieter>
                          <name>Bäcker</name>
                        </mieter>
                      </vertrag>
                    </vertraege>

                    Und Du siehst: es ergeben sich einfach konzeptionelle Probleme. Eine m:n-Beziehung wirst Du warscheinlich gar nicht gut hinbekommen - und wenn doch, dann total unelegant.

                    Natürlich, Du könntest das ganze auch so organisieren:

                    tabelle1.xml:

                    <vertragsarten>
                      <vertragsart>
                        <art>Standard</art>
                        <!-- Infos -->
                      </vertragsart>
                      <!-- ... -->
                    </vertragsarten>

                    tabelle2.xml:

                    <mmieter>
                      <mieter>
                        <name>Meier</name>
                      </mieter>
                      <mieter>
                        <name>Müller</name>
                      </mieter>
                      <!-- ... -->
                    </mmieter>

                    tabelle3.xml:

                    <vertraege>
                      <vertrag>
                        <mieter>Meier</mieter>
                        <mieter>Müller</mieter>
                        <art>Standard</art>
                      </vertrag>
                    </vertraege>

                    Merkst Du hier aber was? Du machst nichts anderes als eine relationale Datenbank auf XML-Basis zu konstruieren. Da kannst Du gleich bei einer »richtigen« relationalen Datenbank bleiben, die wesentlich komfortabler und performanter ist als das.

                    Ein relationales Datenbankmodell lässt sich eben nicht einfach in XML abbilden - und XML ist ein Allheilmittel. XML eignet sich für solche Arten von Strukturen eindeutig nicht.

                    Anmerkung: die Beispiele hier mögen vielleicht noch übersichtlich aussehen, aber überlege Dir mal, was passiert, wenn Du wirklich _alle_ Relationen zwischen den einzelnen Tabellen abbildest...

                    Christian

                    --
                    Ich bitte darum, dass ein Themenbereich (BARRIEREFREIHEIT) eingerichtet wird.
                    1. Hi, Christian,

                      danke fuer Deine Ausfuehrungen. Habe mir sowas gedacht. - Aber wenn man die Vorteile der XML-Datenhaltung mit denen der relationalen Datenhaltung kombinieren koennte. - Dann haette man es doch geschafft (btw - MS arbeitet daran).

                      Gruss,
                      Lude

                      1. Hallo Lude,

                        Aber wenn man die Vorteile der XML-Datenhaltung mit denen der relationalen Datenhaltung kombinieren koennte. - Dann haette man es doch geschafft

                        Mir fällt da ein sinnvolles Beispiel ein: Ein Content-Management-System, das zwar alle Metainformationen in der Datenbank speichert, aber den eigentlichen Inhalt als XML-Daten innerhalb eines BLOB/TEXT-Feldes. Wenn jemand noch mehr sinnvolle Beispiele findet, wir können gerne sammeln. :)

                        (btw - MS arbeitet daran).

                        Ich will erst mal das Konzept sehen, bevor ich mich davon überzeugen lasse. Man muss nicht jedem Hype hinterherrennen, auch wenn er XML heißt. ;-)

                        Christian

                        --
                        Ich bitte darum, dass ein Themenbereich (BARRIEREFREIHEIT) eingerichtet wird.
                        1. Hallo,

                          Mir fällt da ein sinnvolles Beispiel ein: Ein Content-Management-System, das zwar alle Metainformationen in der Datenbank speichert, aber den eigentlichen Inhalt als XML-Daten innerhalb eines BLOB/TEXT-Feldes. Wenn jemand noch mehr sinnvolle Beispiele findet, wir können gerne sammeln. :)

                          Tridion, Stellent, OpenText, NPS5, VIP8 nur um einige der größten zu nennen, können bzw. speichern alle Daten in XML.

                          Grüße
                          Thomas

              2. Hallo,

                »
                 Nein, im Ernst, ich moechte testweise die MSSQL Serverdatenhaltung, also das RDB(M)S durch eine objektorientierte(?) XML-Datenhaltung ersetzen, um zu sehen, was das bringt (im Negativenwie im Positiven).

                Nichts.
                Dein OODB wird die XML-Dateien auf tabellen zerlegen . (Sonst hast du nur ein BLOB und damit hast du dann erst recht Arbeit)
                Oder wie stellst du dir ein OO-XML-Datanhaltung vor?
                (siehe meine andere Posting an dich)

                Grüße
                Thomas

                1. Hi,

                  Nein, im Ernst, ich moechte testweise die MSSQL Serverdatenhaltung, also das RDB(M)S durch eine objektorientierte(?) XML-Datenhaltung ersetzen, um zu sehen, was das bringt (im Negativenwie im Positiven).

                  Nichts.
                  Dein OODB wird die XML-Dateien auf tabellen zerlegen . (Sonst hast du nur ein BLOB und damit hast du dann erst recht Arbeit)
                  Oder wie stellst du dir ein OO-XML-Datanhaltung vor?
                  (siehe meine andere Posting an dich)

                  kann man relationale Datenhaltung sinnvoll durch "XML-Datenhaltung" (ich stelle mir mehr darunter vor, als die Ablage von XML-Dateien im Filesystem; was genau das sein koennte ahne ich im Moment aber nicht) ersetzen? Natuerlich wird das relationale Datenmodell und der Datenzugriff dabei umgestellt.

                  Gruss,
                  Lude

                  1. Hallo,

                    kann man relationale Datenhaltung sinnvoll durch "XML-Datenhaltung" (ich stelle mir mehr darunter vor, als die Ablage von XML-Dateien im Filesystem; was genau das sein koennte ahne ich im Moment aber nicht) ersetzen? Natuerlich wird das relationale Datenmodell und der Datenzugriff dabei umgestellt.

                    Wie gesagt: man könnte - aber die Frage nach Sinnhaftigkeit stellt sich mit der Komplexität der Relationen.
                    Man kann natürlich auch flache Strukturen in XML-Dateien ablegen (Bücher, CD, erc. "Sammlungen") die Zusammenführung der Dateien und die Indexierung muss dann die XML-DB bieten.
                    Denn es wird eben auf diese Indizes ankommen, was man dann und wie gut aus den Dateien holen kann bzw. in die Dateien schreiben kann.
                    Sollte z.B. bei deiner Anwenung auch ein Austausch der Daten stattfinden mit anderen Anwendungen die u.U. keine DB-Unterstützung anbieten, wäre XML ein mögliches Format.

                    Grüße
                    Thomas

                    1. Hallo, Thomas,

                      erst einmal ein Dankeschoen fuer Deine Hilfe "jetzt und in der Vergangenheit".

                      kann man relationale Datenhaltung sinnvoll durch "XML-Datenhaltung" (ich stelle mir mehr darunter vor, als die Ablage von XML-Dateien im Filesystem; was genau das sein koennte ahne ich im Moment aber nicht) ersetzen? Natuerlich wird das relationale Datenmodell und der Datenzugriff dabei umgestellt.

                      Wie gesagt: man könnte - aber die Frage nach Sinnhaftigkeit stellt sich mit der Komplexität der Relationen.

                      'Man koennte' heisst fuer mich, man sollte auf keinen Fall auf so eine Idee kommen, wenn das relationale Datenmodell eine gewisse Komplexitaet hat; und ich denke das ist bei mehr als zehn Tabellen und mehr als 15 "Beziehungen" immer der Fall.

                      Man kann natürlich auch flache Strukturen in XML-Dateien ablegen (Bücher, CD, erc. "Sammlungen") die Zusammenführung der Dateien und die Indexierung muss dann die XML-DB bieten.

                      Das koennte vielleicht auch ein normales RDB(M)S leisten; allerdings wird es mit der XML-DB wohl komfortabler.

                      Denn es wird eben auf diese Indizes ankommen, was man dann und wie gut aus den Dateien holen kann bzw. in die Dateien schreiben kann.

                      Verstanden.

                      Sollte z.B. bei deiner Anwenung auch ein Austausch der Daten stattfinden mit anderen Anwendungen die u.U. keine DB-Unterstützung anbieten, wäre XML ein mögliches Format.

                      Immerhin ein Vorteil wurde gefunden. - Mich hat die ganze Sache interessiert, weil ja nicht nur dieses Forum "XML-Datenhaltung" (fuers Experimentieren?; sorry, natuerlich nicht. Die Forums-Datenhaltung ist eben nicht komplex genug, so dass eine "XML-Loesung" angewiesen erschien. Ausserdem ist diese ja auch nicht-proprietaer.   :-)betreibt, sondern auch das eine oder andere Webshop-System, was mir schon zu denken gab. Aber ich vermute, dass die Webshop-Systeme wohl nur eine "Kunden-Schicht" bilden und dahinter eine "solide" Datenhaltung steckt. (oder auch nicht   :-)

                      Gruss,
                      Lude

                      1. Hallo Lude,

                        erst einmal ein Dankeschoen fuer Deine Hilfe "jetzt und in der Vergangenheit".

                        *meint er wirklich mich?* ;-)

                        'Man koennte' heisst fuer mich, man sollte auf keinen Fall auf so eine Idee kommen, wenn das relationale Datenmodell eine gewisse Komplexitaet hat; und ich denke das ist bei mehr als zehn Tabellen und mehr als 15 "Beziehungen" immer der Fall.

                        Das habe ich gemeint, du weisst am besten wie "kompliziert" deine Relationen sind, wenn du in den DB-Abfragen viele joins mit where etc. über mehere Tabellen hast ... dann eben heisst es "man kann, aber muss man es auch?"

                        Man kann natürlich auch flache Strukturen in XML-Dateien ablegen (Bücher, CD, erc. "Sammlungen") die Zusammenführung der Dateien und die Indexierung muss dann die XML-DB bieten.

                        Das koennte vielleicht auch ein normales RDB(M)S leisten; allerdings wird es mit der XML-DB wohl komfortabler.

                        Ich z.B. suche schon seit längerem nach einem erschwinglichen Literaturverwaltungsprogramm, dass entweder die Datenhaltung in XML-macht, oder zumindest eine XML Export-Import ermöglicht.

                        Immerhin ein Vorteil wurde gefunden. - Mich hat die ganze Sache interessiert, weil ja nicht nur dieses Forum "XML-Datenhaltung" (fuers Experimentieren?;

                        Doch, dass wir das Forum auf XML umstellten war natürlich ein Experiment und natürlich haben wir uns lange überlegt, wie die Struktur der XML-Dateien aufgebaut werden soll. Aber gerade die Art des Forum (Threadhierarchie) lässt sich sehr gut in XML abbilden.

                        Die Forums-Datenhaltung ist eben nicht komplex genug, so dass eine "XML-Loesung" angewiesen erschien.

                        Das ist Richtig, aber das kommt wohl eher daher, dass wir von Anfag an eine andere Datenhaltung als eine DB hatten ;-)

                        Grüße
                        Thomas

    2. »»Hallo Christian,

      Ich spiele jetzt nur ungern die Forumspolizei, aber weiter unten gibt es bereits einen solchen Thread:

      -> [pref:t=36049&m=196952]

      Ja, aber wir sind dort in eine recht abstrakte Disskussion über das Wesen von XML "hineingerutscht"! ;-)

      Grüße
      Thomas

  2. Hallo,

    habe bisher immer gegelaubt, dass das Halten von Daten "in XML" hauptsaechlich dann vorteilhaft sein kann, wenn es um Datenaustausch zwischen Systemen

    Ja, genau dieser Punkt war mein "Autsch" weiter unten! ;-)

    »»
    (Das "Speichern" einer MS Word-Datei wuerde ich da sogar einschliessen) und um die Darstellung von Daten beispielesweise als XHTML geht.

    Kommt schon etwas näher an die Sache.

    Nun weiss ich, dass manche auch ihre Datenhaltung "in XML" machen. - Nicht nur diese Forum.   :-)

    Welche Vorteile mag das Halten von XML-Daten in geeigneten DB(M)S bieten? - Sind das objektorientierte Systeme? - Welche Systeme sollte man mal testweise einsetzen?

    Wenn du mit geigneter DB ein XML-DB meinst, es kommt darauf an: hattest du ein Warenlager mit Tausenden von Artikel der selben Sorte, würde ich dir zu einer "herkömmlichen" DB raten.
    Hast du dagegen viele Dokumente (gut: also Daten) mit der gleichen Struktur zu verwalten (z.B. Webseiten, oder Biblio-Daten denen einige wenige Strukturen zugrunde liegen) kannst du diese in XML-Dateien speichern.
    Ein XML-DB leistet dabei verschiedene Dinge; angefangen von der Indexierung der XML-Dateien mit XPath ausdrücken, bis hin zu XML-XSL-Transformation oder inkrementeller Direktzugriff auf die Daten via Webinterface (Formulare) etc. und das alles eben aufgrund von Dokumentstrukturen und nicht auf Tabellenindizes.

    Grüße
    Thomas