Hallo!
Danke für die ausführliche und interessante Antwort!
Aber trotzdem suche auch ich noch nach einem vernünftigen Backup. Mein System ist in System- und Datenplatte aufgetrennt, die Systemplatte ist 3G groß und nutzt 1,3G für eine fast unveränderte Slackware, die Datenplatte ist ein Software-Raid-1 mit 100G, davon z.Zt. 64G belegt. Allein für das Backup der Daten bräuchte ich an die 100 CDs oder 13 DVDs. Ich wechsle garantiert keine 100 CDs für's Backup, von den Brennzeiten will ich gar nicht reden.
Genau das ist es. Daher suche ich auch nach einer anderen Lösung. Un dwir haben noch ein nettes Problem, wir haben hier ein teures Bandlaufwerk, welches aber nur unter Win98 läuft, wender 2000, und auch kein Linux. Und bevor wie wieder so eines anschaffen, dann schon lieber eine Weschelfestplatte - das ist _erheblich_ schneller, erheblich mehr Kapazität(80 GB IDE bekommt man ja inzwischen unter 100 EUR!). Die Frage ist halt ob man alles sichert oder nicht. Wenn ich nur bestimmte Daten(DB, Conf-Daten, home-dirs) sichere, dann komme ich vielleicht sogar mit einer CD aus, je nachdem wie ich die zu sichernden Daten einschränke. Aber ich hab auch _sehr_ viele Fotos auf der Maschine, wenn die Weg sind - gute Nacht. Die Fotos sind alle original von digi-cam, daher recht groß.
btw., hat es sinn hier regelmäßig mal mit einem Script dranzugehen, also auf eine definierte Größe und Qualität zu verkleinern, mit image-magick oder so? Würde sicher 70% des Platzes für die Bilder sparen.
Jedenfalls läge man mit den Fotos ganz schnell über der Kapazität auch einer DVD.
Mit einer IDE-Wechelferstplatte sähe das dann so aus: Wenn ich ein Backup machen will, muß ich den Server runterfahren, Platte rein, Server hichfahren, Backup laufen lassen(dauert sicher ne Stunde), dann verifizieren und dann wieder runterfahren, Platte aus und in den Tresor, oder wie sieht das in der Praxis aus? Auch nicht wirklich gut, oder?
Die Alternative wäre ein Wechelrahmen der hot-plug unterstützt, wie http://www.promise.com/marketing/datasheet/file/SSwap1000DS.pdf, denkst Du damit bekämst Du Probleme?
Also muß was anderes her. Tapes sind schweineteuer, weil neben dem Laufwerk auch noch ein passender Controller und Medien her müssen. Also werde ich wohl "bald irgendwann in ferner Zukunft" einen Wechselrahmen in die Kiste einbauen und mit zwei 100 GByte-Festplatten im Wechsel ein Backup auf andere Platten machen.
Hm. Dann hast Du maximal ein 24-48 Stunden altes Backup. Ist das nicht zu wenig? Was würest Du jetzt genau da drauf scheiben? Einfach komplette Kopien aller Linux Partitionen? D.h. Du hast eien 1:1 Kopie von der Original-Platte? Und kann man das im Fehlerfall dann einfach über die normale Platte drüberkopieren? Oder kann man sogar von der Wechselplatte booten?
Naja, so lange Du die Originalplatte hast ...
Wenn die kaputt geht, ist es vorbei? Kann ich da nihct auf eien andere Platte spielen, oder von der wechelplatte booten?
Ich würde zum Backup keine Images machen, immer Kopien vom Dateisystem. Das spart zum einen den leeren Platz ein (ein Image von einer 100 GByte-Platte ist 100 GByte groß, auch wenn nur eine Datei mit diesem Posting drauf gespeichert ist), zum anderen kann man im Notfall auch auf das Wiederherstellen einzelner Dateien verzichten. Gut, das ginge auch mit einem Loop-Mount.
Wenn man das schon macht könnte man das ja direkt wie Tom, gesagt hat mit tar machen, dann würde da erheblich mehr draufpassen, und man könnte auf eine Platte vielleicht 10 Tage sichern, oder? D.h. immer abwechelnd auf beide Platten schreiben, dann habe ich 10 Tage gut verteilt, und ich kan mit einem Script immer das älteste tar-Archiv löschen und das neue anlegen. ODer meinst Du tar verlangsamt das ganze? Dafür muß erheblich weniger auf die Platte gesdhreiben werden, die Frage ist nur wasLinux dann zu einer vielleicht 5 GB großen tar-Datei sagt ;-)
Wenn Du (wie z.B. in Behörden) den Computer nur von Morgens bis Abends brauchst, und der Computer in der Nachtschicht nichts zu tun hat, ist ein Cron-Job optimal.
Ja, ein Cron ist schön, aber dann bleibt die Platte im Rechner und wenn was passiert ist die Platte hin - wobei - dann habe ich ja noch di andere. Könnte klappen.
Wenn Du kreativ arbeitest (also auch mal morgens um 03:00), stört ein Cron-Job.
an der Maschine würde ich nicht "kreativ" arbeiten, ist ein Intranet-Server + Fileserver...
RAID1 in Software unter Linux. Zum Backup nur bedingt geeignet, Du mußt dem RAID-System erklären, daß die Backup-Platte doch bitte mit dem aktuellen Stand überschrieben werden soll. Das geht dann aber wesentlich schneller als eine Kopie über das Dateisystem. Als ich mein RAID aufgesetzt habe, mußte ich einmal alle Daten (ca. 60 G) kopieren, das hat über das Dateisystem über eine Stunde gedauert. Als ich dann die "neue" Platte ins RAID aufgenommen habe, hat das SW-RAID die Platte innerhalb von etwa 30 Minuten auf den Stand der Datenplatte gebracht.
Kurz: Es geht, ist aber üble Trickserei.
Wieso? Wennich einen RAID 1 habe mit dem Wechellaufwerk, am besten noch hot-plug, und dann abends eben die Platte im laufenden Betrieb austausche, wäre doch optimal! Die Frage ist nur was beim Ausfall passsiert. Könnte ich dann mit der einen Raid1 Sichderungsplatte, die im Trsor liegt die Daten vom letzten Tag komplett wieder herstellen, d.h. platte rein, neue Festplatte installien, udn alles geht wieder wie am Tag zuvor?
Und gibt es Mechanismen, sowas in "realtime" zu machen, oder hat das keinen Sinn?
- über das Netzwerk
Denken wir mal drüber nach, wenn Du Gigabit-Ethernet als veraltet betrachtest. ;-) Im Ernst: Ist zwar relativ langsam, aber mit einem richtig großem File-/Tape-Server im Hintergrund kannst Du unglaubliche Datenmengen (TByte) sichern. Das Backup müßte dann quasi ständig im Hintergrund laufen, z.B. eine Lösung aus Cron-Jobs und rsync.
Und? Nachts sichere ich so 100GB in 2 Stunden, ist doch OK!
Bleibt das Problem des Backups des großen Servers. Aber dafür heuert man ohnehin eine professionelle Firma an.
Ne, ich meien einen ausgemustereten Rechner mit Linux und großer Platte. Das reicht doch! Die Frage ist nur wie man dann bei einem Datenausfall die Daten auf dem Produktinsserver wiederherstellt.
Wäre IMHO das biligste da man nur eine Große Platte besorgen muß, am besten dann einen RAID 1, das wäre doch sicher, oder? Wenn der Rechner dann in einem andeen Raum steht?
- über Firewire/USB2
Etwa so schnell wie eine Wechselplatte. (Gut, daß Du hinter USB eine 2 geschrieben hast. ;-) )
Ja? Firewire waren ca 50 M/sec, USB2 glaueb ich noch weniger, Festoatten haben 100M/sec, oder?
Fast-Ethernet läge bei gut 10 M/sec.
Weder IDE- noch SCSI-Platten sind hot-plug-fähig (Einstecken und Abziehen im Betrieb), solche Aktionen werden spätestens nach einigen Versuchen mit dem Tod von Festplatte und/oder Controller und/oder Computer bestraft. Für hot-plug muß erstmal Infrastruktur her. Das fängt mit Steckverbindern an, die zuerst Masse, dann Versorgung, dann Daten verbinden und in umgekehrter Reihenfolge trennen. Dann ein Controller, dermit den unweigerlich auftretenden Störungen am Bus klarkommt und den Wechsel auch erkennt. Und dann muß das Betriebssystem auch noch mit dem Wechsel klarkommen. Das können weder Linux noch Windows. Man hilft sich normalerweise damit, daß das System über SCSI an einen RAID-Controller (einen eigenen Computer) angeschlossen ist, dessen Betriebssystem (Firmware) mit dem Wechsel von Platten (auch Herstellerwechsel, Typwechsel, Größenänderung) im Betrieb klarkommt und zum Server hin wie eine SCSI-Platte aussieht. Die Platten in solchen RAID-Controllern sitzen in Rahmen mit hot-plug-fähigen Steckverbindern.
Wie ich das verstanden habe macht doch der oben verlinkte Primise-Wechelrahmen irgendwie sowas, oder? Ist ja auch doppelt so teuer wie normale Wechelrahmen.
Firewire- und USB-Festplatten sind ein gutes Beispiel für eine halbwegs hot-plug-fähige Lösung: Wenn man dem Betriebssystem früh genug mitteilt, daß man die Platte abziehen möchte, und auf das OK vom Betriebssystem wartet, dann kann man die Platte bei eingeschaltetem PC abziehen, da USB und Firewire hot-plug-fähig sind.
Gut, die kosten zwar etwas mehr als wechelrahmen und "normale" platte, aber wenn es denn sicherer ist - wie würde das dann aussehen? Der einzige Vorteil wäre das ich das Sxetem zum wechel der Platte laufen lassen kann, oder?
und Du bist sicher das das mit obigem Wechelrahmen nicht geht?
Nochmal allgemein, wenn ich kein Image speichere, sondern eine Kopie, ob jetzt als tar-Archiv oder nicht, kann ich dann ohen Probleme das alte System wieder herstellen? Mit Windows ginge das sicher nicht. Sagen wir mal die feste Platte gibt den geist auf. Dann bootet der Rechner nicht mehr. Dann schiebe ich die WEchelplatte ein, kaufe eine neue Platte und setze die ein, wie bekomme ich jetzt das Filesystem auf der Sicherungs-Platte auf die neue Platte(mit allen Partitionen...)? Macht es jetzt einen Unterschied ob ich ein Image, eine Kopie oder ein tar-Archiv des Filesystems habe?
Viele Grüße
Andreas