Hi Andreas,
Hm, aber glücklich bin ich damit nicht. Wöchentlich wäre das ja durchaus OK, aber in diesem Fall könnte beim SuperGAU 1 kpl. Woche Arbeit weg sein, unangenehmes Gefühl ;-)
ein Backup-Konzept ist vor allem erst mal ein Konzept. Und ein Konzept befaßt sich damit, welche konkreten Ausfall-Situationen mit welchem zulässigen Datenverlust und welcher zulässigen Downtime abgedeckt werden sollen.
Nur wenn Du sauber definierst, wozu Dein Konzept in der Lage sein muß, kannst Du anschließend feststellen, was Du zu dessen Umsetzung wirklich brauchst (ggf. an Hardware, eventuell aber auch an Software und womöglich an architektonischen Voraussetzungen Deiner Anwendung!).
Wenn Deine Anforderung lautet, alle Daten zeitnah gesichert zu bekommen, und die triviale Umsetzung die Leistungsfähigkeit Deiner Hardware (oder Deines Geldbeutels, was nahezu äquivalent ist) überfordert, dann solltest Du versuchen, die unlösbare Gesamt-Aufgabe in lösbare Teil-Aufgaben zu zerlegen.
Das geht los mit der Granularität der Daten. Bestehen Deine Daten ausnahmelos aus Gigabyte-großen, monolithischen Dateien? Oder kannst Du zu jedem Zeitpunkt in effizienter Weise ein Delta gegenüber dem letzten Sicherungszeitpunkt erkennen ("find" hat zu diesem Zweck beispielsweise interessante Parameter) und sichern?
Falls letzteres der Fall ist, dann setzt sich Dein Sicherungskonzept aus einer Kombination von Gesamt- und Delta-Sicherungen zusammen - sowohl bei der Anfertigung des Backups als auch bei der Wiederherstellung der Produktions-Situation. Wobei Du das Gesamt-Backup in eine produktionsarme Phase des Tages- oder Wochenablaufes legen, aber die Delta-Sicherungen im laufenden Betrieb durchführen wirst, um einen möglichst geringen Datenverlust zu erleiden.
Viele Grüße
Michael
T'Pol: I apologize if I acted inappropriately.
V'Lar: Not at all. In fact, your bluntness made me reconsider some of my positions. Much as it has now.