Hallo,
mit Deinem Einwand der Zeilenlänge hast Du "schon" recht ,-) Nur: was bei diesen "freiheiten für den besucher" meistens übersehen wird, ist der Umstand, das der besucher auch in der Lage sein muß, diese Freiheiten technisch umzusetzen und zu nutzen, auf das sie Nutzen und keinen Schaden bringt. Glaub mir, ins Internet zu gehen ist eine hochspezialisierte Abfolge von anzutrainierenden Handlungen, mit denen so mancher schlichtweg überfordert ist. Ich kenne eine Menge Surfer, die gar nicht wissen, das da "ein Programm in einem Fenster" läuft und das man ein Fenster auch bewegen und ändern kann. Die sind schon froh, wenn sie beim Mausklick nicht zu sehr zittern (nicht altersbedingt oder Alkoholbedingt, sondern weil das Nutzen einer Maus auch erst antrainiert werden muß) - Die sollen jetzt also rausfinden, welche Schriftart am besten ist, wie groß sie das Fenster jedesmal ziehen sollen, welches Farbschema sie einstellen und ob nicht doch eine andere Bildschirmauflösung besser ist etc etc.... nein, so einfach können wir die Gestalter von Webseiten nicht entlassen. Bei Hypertextseiten für ein technisch versiertes Publikum ja, vielleicht. Aber nicht, wenn man, wie komme ich gerade nur darauf ,-), Seiten für zBsp. Senioren erstellt.
(Übrigens will ich selber mein Fenster nicht jedesmal anpassen, ich will surfen, und da ist mir egal, ob die zeilenlänge jetzt 80, 90 oder 95.5 Zeichen beträgt, sie soll nur erträglich sein. Und ich glaube schon, das es da eine Schnittmenge der meisten "Geschmäcker" goibt, auf jedenfall kenne ich eine menge Seiten, die ich als leicht lesbar empfinde, und die sich nicht abgesprochen haben....)
Chräcker