Hallo!
Soll man auf jede moegliche Unfaehigkeit des Benutzers mit extra "Tweaks" im Design reagieren?
Grundsätzlich nicht und ich wehre mich auch dagegen, den unbeholfenen Besucher als Universalausrede zu missbrauchen.
Sollte man denen zuliebe die anderen vernachlaessigen, die oft am Bildschirm lesen und dann meist auch ihren Browser konfigurieren koennen?
Erstens dürfte der Anteil derer, die tatsächlich gegebenenfalls die Größe einschränken bei vielleicht einem oder zwei Prozent sein, zweitens ist es auch für die besser, ohne diversen Änderungen die Seite optimal lesen zu können. Das heißt ja nicht, dass die Seite einmauern muss.
Aber was sagst Du denn grundsaetzlich zu meinen Ueberlegungen bezueglich der Zeilenlaenge?
Die optimale Zeilenlänge ist auch auf dem Papier keine fixe Größe, die von allen allgemein anerkannt wird. Neben der Diskussion, inwiefern Groteskschriften als Fließtext geeignet sind, ist das wohl einer der interessantesten und umfangreichsten typographischen Diskussionen.
Zeitungen als Vorbild zu nehmen ist nicht sonderlich klug. Gemeinsam mit schlecht ausgerichteten Bildern und sehr eigenartigem Blocksatz schaffen es viele Zeitungen, ganze Spalten nur schwer lesbar zu machen (obwohl sie im Gegensatz zu Seitenbastlern immerhin eine Silbentrennung haben). Bücher sind meistens recht gut lesbar, aber da hat es der Typograph auch leichter - meistens muss er längst nicht mit so vielen Eigenheiten, Bildern, Effekten und Farben wie im WWW arbeiten.
Ich bin persönlich nicht der Meinung, dass die optimale Zeilenlänge viel mit persönlichen Präferenzen zu tun hat. Zeilen mit über 80 Zeichen dürften für keinen wirklich gut lesbar sein, auch, wenn er sich im Laufe der Zeit vielleicht besser daran gewöhnt.
Dass der Internet Explorer meine maximalen und minimalen Breiten gibt, macht die Sache auch nicht einfacher.
Den Satz hab ich leider nicht verstanden.
min-width und max-width.
Und im übrigen bin ich der Meinung, dass Blocksatz im Netz abzuschaffen ist.
emu