Hallo,
Inwiefern baut SVG auf HTML auf? Inwiefern baut Flash auf HTML aus? Das erste ist ein XML-Format, das zweite ein proprietäres Binärformat. Nix HTML.
"Sie bauen auf HTML auf" ist vielleicht ungünstig ausgedrückt. Sie finden jedoch stets Verwendung im Zusammenhang mit HTML als Grundlage und arbeiten in Form von Plugins, dessen Vorhandensein und Aktivierung stets vom User beeinflusst und somit nicht garantiert werden kann.
Und warum überzeugen sie dich nicht?
Weil sie auf der falschen Basis arbeiten: Informationen werden mal wieder nur strukturiert übertragen in der Hoffnung, dass der User sie in der Form erhält, die der Autor erwartet, anstatt sie wirklich zu präsentieren. SVG überträgt also Vektorkoordinaten per XML, was ich nicht für allzu spannend halte, falls ich nicht gerade eine grafische Oberfläche für Aktienkurse plane, während Flash eine Mischung aus Vektor+Bitmap-Klicki Bunti mit Javascript-ähnlicher Scriptsprache im Hintergrund ist, dessen Zukunft man am liebsten auf hauseigenen ColdFusion-Servern sieht.
das Buzzword »Multimedia«. Schön und toll, aber was stellst Du Dir konkret in der Richtung vor, was nicht schon durch vorhandene Technologien (selbst wenn diese sich noch nicht durchgesetzt haben) abgedeckt wird?
Ich stelle mir gar nichts vor, sondern warte gespannt ab, was sich in der Hinsicht tut.
Aber vielleicht nur mal als kleiner Gedankenflash für dich: Warum baut man nachwievor auf ein WWW in Form von HTML, diversen Plugins und einem Übertragungsweg per Modem? Digitales Fernsehen ist technisch schon heute kein Problem, so dass man sich vielleicht vorstellen kann, welchen Stellenwert beispielsweise die Verbindungsgeschwindigkeit eines DSL-Anschlusses im Vergleich zu diesen Techniken hat. Trotzdem gilt DSL als Highspeed-Internet, ISDN als Durchschnittsgeschwindigkeit und man versucht, sämtliche Daten auf HTML-Basis (siehe oben) durch ein Modem zu pressen, obwohl sie nicht annähernd dafür gemacht sind (weil viel zu groß), falls es sich etwa um bewegtes Bildmaterial wie Film handelt. Ein einfacher anologer Fernsehanschluss wäre dafür in Verbindung mit einem Modem als Steuerleitung besser geeignet als die Methode, die Daten einfach möglichst fest zu pressen und durch ein Flash-Plugin auf den Schirm des Users zu drücken, der möglichst noch sein Browserfenster auf 320x240 Pixel begrenzt, obwohl handelsübliche Fernsehgeräte schon seit 40 Jahren mühelos die doppelte Auflösung schaffen.
Und wenn du jetzt sowas denkst wie "Das ist doch alles Zukunftsmusik. So schnell geht das alles nicht, und man muss einfach die aktuellen Standards nach und nach ausbauen...", dann stimme ich dir auch durchaus zu.
Ich habe oben genanntes auch nie gefordert. Ich wollte ja nichtmal drüber diskutieren! :-)
Gruß,
_Di *ihr-wolltet-diskutieren!* rk :-)