Hallo Christian,
abgesehen von meinen persönlichen Spekulationen zu dem Thema (Ja, Nein,
Vielleicht [1]) ist mir an Deinen Fragestil etwas aufgefallen.
(...) Glaubt ihr (...)
beweise wären:
Wozu brauchst Du Beweise, wenn Du glaubst? Ist das nicht widersinnig, um
nicht zu sagen, dämlich?
Es geht mir hier um den Unterschied zwischen glauben und wissen [2]. Für
ersteres brauche ich keine Belege, keine Beweise, keinerlei Begründung.
Ich glaube einfach.
Aber um etwas zu wissen, brauche ich eine Theorie. Eine Kette von
Schlußfolgerungen, die sich auf empirisch gewonnene Daten stützt und immer
wieder durch Daten neu bewiesen werden kann. Dort brauchst man Beweise.
Wieso hast Du es also nötig Beweise für Glaubensdinge anzuführen? Ich gebe
auch keine Beweise an, für meinen Glauben an ein dickes, großes, grünes
Monster an, daß sich jede Nacht an mein Bett schleicht und den Wecker
ausstellt. Ich glaube einfach daran.
[1] Ja zu Aliens, weil die der gängigen Theorie folge, daß diese kleinen
putzigen Flechten auf dem Meteoriten tatsächlich vom Mars stammen.
Außerirdisches Leben, also Aliens.
Nein zu Geistern, weil ich keinerlei wirklich existierende empirische
Basis für das Aufstellen von Theorien aufgrund einiger
Geistergeschichten sehe. Die einfachere Erklärung (Halluzinationen)
ziehe ich hier erstmal vor.
Vielleicht zu Gott, weil mein Kopf nach ursprünglichen Gründen für
Ereignisse verlangt. Ob man diesen Ursprung nun Urknall nennt, sei
mal dahingestellt. Definitiv Nein zum Rauschebartmann mit dem
Dornbusch.
[2] Wir setzen einfach mal voraus, daß gängige wissenschaftliche Theorien
eine Art des höheren Glaubens sind, die durch bessere Unterstützung
durch mehr oder weniger nachvollziehbare Beweise sich als Wissen
bezeichnen lassen.
- Tim