Hallo MatzeA,
je nach Umfang deines Projektes wäre es vielleicht eine Möglichkeit XML mit einer eigenen DTD zu verwenden. Hat den Vorteil, daß du Inhalt und Layout vernünftig trennen kannst (intressant z.B. wenn du neben eine HTML Version doch noch eine PDF Version anbieten möchtetst), du wirklich nur die für dich notwendigen Formatierungen einbauen mußt und durch die klare Struktur des XMLs auch ein sauberer und klarer Aufbau deiner Doku unterstützt wird.
Ist natürlich ersteinmal mit ein bißchen Vorarbeit verbunden: In einem ersten Schritt mußt du dir auf jeden Fall die Strukur der Doku überlegen und in eine DTD bannen - aber die Strukturüberlegung wirst du ja eh für ein vernünftig durchdachtes Projekt anstellen müssen.
Wenn du dann ersteinmal eine DTD hast, solltest du mit einem vernünftigen SGML/XML Editor recht komfortabel arbeiten können (Ich würde GNU/Emacs mit PSGML empfehlen [1]). Für die Wandlung nach HTML und Co. bieten sich dann XLST oder Dsssl an (z.B. mit saxon).
Ich habe vor einiger Zeit mal ein paar Versuche in diese Richtung unternommen und es hat eigentlich ganz gut geklappt. Trotzdem ist es natürlich ersteinmal ein bißchen mehr Aufwand als ein fertiges Programm zu benutzen. Ich habe übringens während des schreibens mehrfach meine DTD erweitern müssen, da ich mir vorher zu wenig Gedanken zur Struktur gemacht hatte.
Grüße,
Peter
[1] Für XML benutze ich gern den Emacs - trotzdem ist und bleibt vim mein Liebling ;-)
The only legitimate use of the greatly loathed <BLINK> tag:
Schroedinger's Cat is <BLINK>NOT</BLINK> dead.
--- User Friendly 27/04/2003