Christoph Schnauß: Steinpilze...

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hallo Rolf,

eichtig, dies Jahr ist mal wieder ein Steinpilzjahr, nachdem es in den ltzten drei Jahren kaum welche gab. Dir ist natürlich bekannt, daß es bei manchen Pilzkundlewrn inzwischen ernsthafte bestrebungen gibt, einige Steinpilz arten auf die "Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Arten zu setzen? Der birkensteinpilz steht schon drauf ... schuld sind natürlich, wie immer, die verfessenen Menschen.

Ich habe im Juli bei Eisenach ein Prachtexemplar mit einem Gewicht von 949 Gramm gefunden. Und, wie Andreas bereits gesagt hat, Wasser _darf_ bei der Zubereitung nicht dazukommen, aber eine kleine Tomate kann man dazutun, und länger als allerhöchstens 10 Minuten sollte die Bratzeit in der Pfanne nicht dauern. Butter, Speck, Zwiebel auch nach Belieben.

Natürlich habe ich deine Bilder strengstens gemustert, weil ich dich überführen wollte, doch wenigstens einen Gallenröhrling mitfotografiert zu haben  -  hast Gölück gehabt, es sind tatsächlich alles Steinpilze. Bei den Täublingen sieht es in diesem Jahr ebenfalls hervorragend aus, und sogar die selten gewordenen Edelreizker sind in großer Menge zu finden. Von Nelkenschwindlingen und/oder Stockschwämmchen und/oder Waldfreundrüblingen will ich mal gar nicht erst reden, und wer würde schon einen Geschmückten Gürtelfuß erstens erkennen und zweitens für einen hervorragenden Speisepilz halten? Aber dann gibts ja nun auch Unmassen von Scheidenstreiflingen, und auch der Graue Wulstling ist in diesem Jahr erstaunlich reichlich vorhanden, ebenso wie der Perlpilz. Netzstielige Hexenpilze, auf die "Checksum Error" angespielt hat, machen das Massenauftritt allerdings bisher noch nicht mit.

Es ist eine Selbstverständlichkeit, daß man zum Steinpilzgericht einen guten Holunderwein trinken muß. Ich werde mir mal schnell noch eine Flasche aufmachen.

Grüße aus Berlin

Christoph S.