Rolf Rost: Steinpilze...

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hi Jörg,

Amüsant sind aber immer die Reaktionen, wenn man erzählt, daß es durchaus einen Knollenblätterpilz gibt, den man ohne Gefahr essen kann ...

Da hab ich noch was Interessantes zum Thema:

Pantherpilz (Amanita Pantherina) und Perlpilz (Amanita Rubescens) sind sich, zumindest für Laien, ähnlich. Nun ist es so, dass es in Sachsen kaum Pantherpilze gibt, die Sachsen jedoch zu DDR Zeiten oft im Thüringer Wald Urlaub gemacht haben... und so kam es zu teilweise dramatischen Verwechslungen, weil die Sachsen den Pantherpilz nummoa nicht kannten.

Deswegen heißt der Pantherpilz, der in Thüringen stellenweise häufig ist, im Volksmund auch 'Sachsentöter'.

Gruss, Rolf

PS: Den Perlpilz hab ich noch nicht probiert, auch wenn ich mir 100% ig sicher bin ;-)

PS: @Christoph - die Gallenröhrlinge sind hier in BaWü wahrscheinlich seltener als in Thüringen, namentlich Hohenwarte~, SaaletalsperrenGebiete wo die mich oft genarrt haben. Aber soo schwer ist die Unterscheidung nun auch nicht: die Bitterlinge sind meist nicht so fest und knacki wie Steinpilze und haben _rote_ Röhren. Die Röhren von Steinpizen sind jedoch meist cremefarben, allenfalls mal ein bischen grün angehaucht. Btw., ich hatte vor vielen Jahren mal das Glück, in Th. einen Fichtensteinpiz zu finden, einer der von Dir erwähnten Unterarten. Asche auf mein Haupt, ich hab das Ding verspeist, war ein göttliches Geschmackserlebnis... aber selten sind die allemal wirklich - und sollten wohl eher geschont werden.